Titanimplantate: Zahnimplantate aus Titan

Titanimplantate aus Reintitan für hohe implantologische Ansprüche

Bei einer verkürzten Zahnreihe, einem zahnlosen Kieferabschnitt, kann das Zahnimplantat aus Titan direkt im Kieferknochen verankert werden. Die Erfahrungen in der Implantologie der letzten Jahre haben gezeigt, dass die besten Ergebnisse dann erzielt werden, wenn die Implantate direkt in den Kieferknochen eingepflanzt werden. Man bezeichnet solche Implantate als enossale Implantate. Die Implantatschrauben werden von den Patienten mit „Dübeln“ verglichen und sie gleichen diesen in gewissem Sinne tatsächlich.

Das Titan-Implantat besteht aus 3 Teilen – der Titanschraube, die im Knochen verankert wird, dem Aufbauteil (Titan- oder Zirkonabutment) und der Zahnkrone (Keramik).

Nach einer Einheilungszeit der Implantatschraube im Kieferknochen nach der Zahnimplantat Behandlung, wird die Zahnkrone für jeden Patienten und für jede Kieferregion individuell in Form und Farbe angefertigt.

Titanimplantat im Oberkiefer.
Titanimplantat im Oberkiefer.
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG
 

Die Osseointegration des Titan-Implantats

Die besten Ergebnisse erzielen Zahnärzte und Implantologen, wenn die Implantate mit dem Knochen fest verwachsen. In Schweden wurde vor über 30 Jahren bei Untersuchungen am Knochen festgestellt, dass dieses feste Einwachsen stattfindet, wenn der Implantatkörper aus dem Metall Titan besteht. Diese Art der Einheilung in den Knochen wird als Osseointegration bezeichnet. Die Langzeiterfahrungen zeigen, dass Titan gewebeverträglich ist und daher Allergien oder Unverträglichkeiten in aller Regel nicht auftreten. Titan ein relativ unedles und häufig vorkommendes Metall, das allerdings schwer zu bearbeiten ist.

Daraus erklären sich die relativ hohen Materialkosten. Die besondere Gewebeverträglichkeit der Titanimplantate, die so genannte Biokompatiblität, ist darauf zurückzuführen, dass sich auf der Oberfläche in Verbindung mit Sauerstoff sehr stabile Schichten (Oxide) bilden. Sie verhindern, dass in den menschlichen Körper in größerem Umfang Teilchen abgegeben werden, die das angrenzende Gewebe schädigen können (Metallose) und die zur Auflösung des Metalls (Korrosion) führen würden. Ähnlich verhält es sich mit bestimmten Keramiken, wie z.B. Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid, die für Keramikimplantate verwendet werden.

Die Implantologie-Forschung hat unterschiedliche Implantatformen entwickelt. Durchgesetzt haben sich weitgehend zylinder- oder schraubenförmige Implantate. Diese sind relativ klein und grazil gestaltet, da das Platzangebot im Kieferknochen meistens sehr begrenzt ist. Die unterschiedlichen Implantattypen und Implantatsysteme unterscheiden sich auch im Hinblick auf die Implantatkosten.

Meistens heilen Implantate zunächst über einige Monate unbelastet ein und werden erst dann mit einer neuen Zahnkrone als sichtbarer Zahnersatz versorgt. Die Verbindung dieser Krone mit dem Implantat erfolgt in der Regel über ein Gewinde, das sich im Inneren des Implantates befindet. Die Aufbauteile werden in diesem Gewinde verschraubt oder zementiert.

Die Oberfläche ist bei den verschiedenen Systemen sehr unterschiedlich gestaltet. Während die Schraubenimplantate glatte Flächen ermöglichen, werden bei zylinder- oder wurzelförmigen Implantaten raue Strukturen bevorzugt.

Die Entwicklung der letzten Jahre ist durch einen Trend zu möglichst kurzen Implantaten gekennzeichnet. Dies hat einen großen Vorteil: Wenn es tatsächlich einmal zum Verlust des Implantates kommt, dann entstehen keine umfangreichen Schäden am Knochen, und erneute Einpflanzungen sind sogar möglich. Es wird bei einem Misserfolg also kein Nachteil für den Patienten entstehen.

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