Kieferknochen: Zahnimplantate können den Abbau verhindern

Zahnimplantate beugen Kieferknochenschwund vor

Die Knochen von Ober- und Unterkiefer

In der Zahnmedizin bezeichnet man die beiden Knochen des Gesichtsschädels als Kiefer, in welchen die Zähne eingelagert sind. Man unterscheidet den Ober- und den Unterkiefer. Das Kiefergelenk ist schwenkbar am Schädel aufgehängt, wobei die Kaumuskulatur die Kau- und Schließbewegungen des Mundes ermöglicht. Die Kieferknochen sind sehr wichtiger und formgebender Bestandteil des Gesichts und des Mundraums.
 

Gesunde Kieferknochen geben Zahnimplantaten den nötigen Halt

In einem gesunden Kieferknochen finden die natürlichen Zähne festen Halt. Dies gilt auch für künstliche Zahnwurzeln, d.h. Zahnimplantate, die nach der Implantation und Einheilung im Kiefer fest verwurzelt sind. Wie an jedem Körperteil können jedoch auch am Kieferknochen Krankheiten entstehen, die nicht nur starke Schmerzen verursachen, sondern auch eine Rückbildung des Kieferknochens auslösen. Sofern der Kieferknochen bereits stark angegriffen ist und das Volumen nicht für das Einsetzen eines Implantats ausreicht, nimmt der spezialisierte Zahnarzt und Implantologe einen Knochenaufbau vor. Denn für die langfristige Stabilität von Zahnimplantaten muss der Kieferknochen dick genug sein. Können keine Implantate gesetzt werden, dienen meist Zahnprothesen als Zahnersatz, welche zu weiterem Knochenabbau führen.
 

Welche Ursachen können zu einem Verlust von Kieferknochen führen?

Immer wenn Zähne verloren gehen, sei es durch einen Unfall oder eine schwere Entzündung des Zahnbetts, eine Parodontitis oder auch Parodontose, geht nach einer gewissen Zeit der Kieferknochen zurück. Da die mechanische Belastung durch den natürlichen Kaudruck fehlt, verliert der Knochen an Dicke und Höhe, er baut sich ab. Dieser Abbauprozess erfasst auch das umliegende Weichgewebe, die Zähne werden locker.

Bei unzureichender Behandlung führt diese Erkrankung zu starkem Schwund des Kieferknochens mit drohendem Zahnverlust.

Kieferknochen mit normalem Knochenvolumen und natürlichen Zähnen
Kieferknochen mit normalem Knochenvolumen und natürlichen Zähnen
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG

Kieferknochen mit Knochenabbau und Versorgung mit Zahnprothesen
Kieferknochen mit Knochenabbau und Versorgung mit Zahnprothesen
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG

Kieferknochen mit starkem Knochenabbau und Versorgung mit Zahnprothesen
Kieferknochen mit starkem Knochenabbau und Versorgung mit Zahnprothesen
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG

 

Wie können Zahnimplantate den Kieferknochenabbau verhindern?

Künstliche Zahnwurzeln können weiteren Schwund des Kieferknochens verhindern, denn im Bereich von Zahnimplantaten bleiben die natürlichen Gewebsstrukturen durch die funktionelle Kräfteeinwirkung erhalten. Damit bleiben auch die ästhetischen Proportionen im Gesicht bestehen. Umgekehrt bedeutet dies, dass eine Nichtversorgung von Zahnlücken Kieferschwund auslösen kann. Besonders betroffen von Kieferknochenschwund und damit verbundenen Einschränkungen in funktioneller und ästhetischer Hinsicht, sind völlig zahnlose Kiefer.
 

Weitere Erkrankungen, die einen Rückgang des Kieferknochens verursachen können

Eine weitere Erkrankung des Kieferknochens ist der Kieferabszess. Bakterien, die den Zahnschmelz zerstören und in den empfindlichen Teil des Zahns eindringen, sind meist der Auslöser für die eitrige Entzündung an der Wurzelspitze des Zahnes. Wird diese Infektion nicht behandelt, so kann sie sich schnell auf den Kieferknochen übertragen und diesen angreifen.

Zu den Kieferknochenkrankheiten zählt auch die Osteomyelitis, wobei zwischen einem akuten und einem chronischen Verlauf unterschieden wird. Bei der Osteomyelitis handelt es sich um eine Entzündung des Knochenmarkgewebes innerhalb des Kieferknochens. Lockere Zähne, Schmerzen, Druckempfindlichkeit und Mundgeruch sind die häufigsten Symptome. Als Therapie wird in diesem Fall zunächst ein Antibiotikum eingesetzt, um die Entzündung zu beseitigen.

Osteoporose ist eine häufige Knochenerkrankung im höheren Lebensalter, kann allerdings auch bereits bei jüngeren Menschen auftreten. Typisch für diese Krankheit sind eine verringerte Knochenmasse und eine poröse Knochenstruktur. Der Knochen wird dadurch geschwächt und abgebaut. Osteoporose kann einen Kieferknochenrückgang bewirken.

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