MKG-Sprechstunde: Zahnimplantate vom Spezialisten

Was erfahre ich in der Sprechstunde für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie?

Implantate, Sinuslift & Co.

Ein Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat sowohl eine Approbation als Arzt als auch als Zahnarzt. Damit bildet er als Spezialist eine Schnittstelle zwischen der Chirurgie und der Zahnheilkunde.

Die Bandbreite ist entsprechend groß: Plastische Chirurgie im Gesicht aufgrund von Unfällen oder Krebserkrankungen (z. B. Hauttumore), ebenso Operationen, die man im Volksmund „Schönheitsoperationen“ nennt, (z. B. Faltenglättung, Nasen-, Ohren-, Narben- und Kinnkorrektur, Lippenvergrößerung, Lidstraffung und Lifting) gehören zu den Aufgaben des Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen. Auch für genetisch bedingte Defekte wie z. B. die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ist die MKG-Praxis die richtige Anlaufstelle.

In der Zahnheilkunde führt er als Spezialist Operationen in der gesamten Mundhöhle und des Kiefers durch. Je nach individueller Diagnose arbeitet ein MKG-Chirurg interdisziplinär mit Zahnärzten und Fachzahnärzten wie z. B. Kieferorthopäden, Endodontologen oder Parodontologen zusammen.

MKG-Sprechstunde: Was erfahre ich in der Sprechstunde für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie?
MKG-Sprechstunde: Was erfahre ich in der Sprechstunde für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie?
Bildquelle: ©MunichDent
 

Welche zahnärztlichen Schwerpunkte hat ein MKG-Chirurg?

Ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin in einer Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischen Praxis führt alle relevanten Operationen in der Mund- und Kieferhöhle durch.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf moderner Implantologie, um Patienten nachhaltig mit festem Zahnersatz zu versorgen. Einzelne Zähne können durch Zahnimplantate und völlig zahnlose Kiefer können mit diversen Implantatkonzepten (z. B. All-on-4® Behandlungskonzept) in Funktion und Ästhetik wiederhergestellt werden.

MKG-Sprechstunde: All-on-4® Behandlungskonzept bei völlig zahnlosen Kiefer.
MKG-Sprechstunde: All-on-4® Behandlungskonzept bei völlig zahnlosen Kiefer.
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG
 

Ist das vorhandene Knochenvolumen zu gering, so gibt es diverse Möglichkeiten, den Knochen vor dem Setzen der Implantate wiederaufzubauen. Dieser Vorgang heißt Knochenaufbau oder Augmentation. Es können Eigenknochenspenden aus benachbarten Bereichen verwendet werden, aber auch Knochenersatzmaterial, das künstlich hergestellt wird und mit welchem sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Eine minimal-invasive Art, den Kieferknochen im Seitenzahnbereich des Oberkiefers vor dem Setzen des Implantates zu präparieren, ist der sogenannte Sinuslift. Wenn das vorhandene Knochenvolumen geringer als 3 mm ist und damit nicht für eine Verankerung eines Implantates ausreicht, wird der Boden der Kieferhöhle (auch Sinus genannt) angehoben. Der MKG-Chirurg füllt den so entstandenen Hohlraum mit Eigenknochen oder alternativ mit Knochenersatzmaterial auf.
Meist reicht ein einziger Eingriff aus, um die Sinuslift-Operation durchzuführen und gleichzeitig die künstliche Zahnwurzel in den Knochen einzusetzen.

MKG-Sprechstunde: Zahnimplantate vom Spezialisten.
MKG-Sprechstunde: Zahnimplantate vom Spezialisten.
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG
 

Welche Vorteile haben Implantate?

Implantate, die von Implantologen und MKG-Spezialisten in den Kiefer eingepflanzt werden, haben viele Vorteile: Sie sind so belastbar und langlebig wie natürliche Zahnwurzeln und können mittlerweile auch aus biokompatiblem Material in Form von Keramikimplantaten angefertigt werden. Da die Nachbarzähne beim Verschluss einer Zahnlücke mit einem Implantat nicht beschliffen werden müssen, wird gesunde Zahnsubstanz geschont.

Zahnimplantate mit Implantat-Prothetik aus Keramik sind ästhetisch schön und von echten Zähnen nicht zu unterscheiden. Das Gebiss ist wieder voll funktionsfähig. Unkomfortable und wackelige herausnehmbare Prothesen gehören der Vergangenheit an, was sich in gesteigerter Lebensqualität sofort bemerkbar macht.
Darüber hinaus verhindern Implantate, dass sich der Kieferknochen zurückbildet, denn bei optimaler Kaufunktion wird auch der Kieferknochen optimal belastet. Ähnlich wie bei Muskeln, die nicht genutzt werden, bildet sich der Kiefer bei fehlender Belastung zurück.
 

Weitere zahnärztliche Operationen in der MKG-Praxis

Der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg führt mund- und zahnspezifische Operationen wie Zahnextraktionen, Entfernung von Weisheitszähnen, Wurzelspitzenresektionen, Entfernung von Zysten, Tumoren und verlagerten Zähnen durch. Bei schwierigen anatomischen Verhältnissen und bei Angstpatienten ist eine Behandlung unter Vollnarkose oder Lachgassedierung möglich.

Wenn der Zahnhalteapparat durch Parodontose erkrankt, bilden sich im Verlauf der Erkrankung das Zahnfleisch und der Kieferknochen zurück. Die Rekonstruktion von Zahnfleisch ist langwierig. Der MKG-Chirurg hat diverse Möglichkeiten des Weichgewebemanagements, um rote und weiße Ästhetik wieder in eine harmonische Balance zu bringen. In der MKG-Sprechstunde erläutert er nach einer individuellen Diagnose die möglichen Vorgehensweisen. Selbstverständlich werden die Patienten auch über die Zahnimplantatkosten aufgeklärt.
 

Wer hält die MKG-Sprechstunde?

Dr. Dr. Manfred Nilius, M.Sc. ist im GZFA-Netzwerk der beratende Zahnarzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie. In der Nilius-Klinik in Dortmund hält er die MKG-Sprechstunde ab, um im Rahmen einer Untersuchung oder im Vorfeld eines Eingriffes alle Fragen der Patienten zu beantworten.

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