Halitosis-Praxis: Mundgeruchbehandlung beim Zahnarzt

Wie können Zahnärzte in ihrer Praxis Halitosis behandeln?

Wenn schlechter Atem und Mundgeruch von den Zähnen ausgehen

Der Begriff „Halitosis“ leitet sich vom lateinischen Wort „halitus“ (Hauch oder Atem) ab und beschreibt unangenehm riechenden Atem, den die Patienten oft selbst nicht wahrnehmen können. Obwohl Mundgeruch ein relativ weit verbreitetes Problem ist, bleibt es trotzdem für viele Menschen ein Tabuthema.

In den meisten Fällen liegen keine zu schwerwiegenden gesundheitlichen Ursachen zugrunde, doch da Halitosis für andere ebenfalls sehr unangenehm ist, kann Mundgeruch zur sozialen Vereinsamung mit einhergehenden psychischen Problemen führen. Deshalb sollten sich Patienten an Zahnärzte und Zahnärztinnen wenden, die Halitosis behandeln, um Abhilfe zu schaffen und wieder mehr Lebensqualität zu bekommen.

Halitosis-Praxis: Mundgeruchbehandlung beim Zahnarzt, wenn der schlechte Atem von den Zähnen kommt.
Halitosis-Praxis: Mundgeruchbehandlung beim Zahnarzt, wenn der schlechte Atem von den Zähnen kommt.
Bildquelle: ©GZFA
 

Wo finde ich eine Praxis für Halitosis-Behandlung in Deutschland?

In folgenden Städten und Regionen in Deutschland finden Sie Zahnärzte und Zahnärztinnen, die Mundgeruch und schlechten Atem behandeln, wenn er mit Zahn- und Zahnbetterkrankungen in Verbindung steht:

 

Zahnarztpraxis für Halitosis-Therapie in Österreich

 

Wie kann der Zahnarzt oder die Zahnärztin bei Halitosis helfen?

Der Zahnarzt oder die Zahnärztin kann mit Hilfe eines Gerätes, dem sogenannten Halimeter, elektronisch die Intensität des Geruchs messen. Hierbei wird die ausgeatmete Luft auf nachweisbare Geruchsstoffe geprüft. Hauptsächlich handelt es sich um flüchtige Schwefelverbindungen, Fettsäuren und Polyamine, die aus Fäulnisprozessen entstehen. Der Halimeter dient der Dokumentation des erfolgreichen Therapieverlaufes.

Bei der Therapie selbst ist der Zahnarzt auf die permanente Mithilfe des Patienten angewiesen, denn bei gründlicher Zahn-, Mund- und Zungenpflege lässt sich häufig bereits eine nachweisbare Verbesserung erzielen. Darüber hinaus gehören regelmäßige Kontrolltermine in der Zahnarztpraxis und eine Professionelle Zahnreinigung unbedingt dazu, um die bakteriellen Zahnbeläge (auch Plaque genannt) zu entfernen. Sollten bereits Erkrankungen der Zähne oder des Zahnhalteapparates erkennbar sein, ist eine Behandlung dringend ratsam, um das Fortschreiten zu verhindern und die ursprüngliche Ursache des Mundgeruchs zu bekämpfen.

In der Halitosis-Praxis erhalten Patienten darüber hinaus umfassende Informationen zur richtigen Zahnpflege und Mundhygiene sowie Ernährungstipps und Hinweise, wie auf einfache Weise der Speichelfluss, der desinfizierend wirkt, angeregt werden kann.
 

Welche Haupt-Ursachen gibt es für Halitosis?

In ca. 90 % der Fälle entsteht der schlechte Atem im Mund- und Rachenraum durch mangelnde Mund- und Zahnhygiene bzw. durch Folgeerkrankungen wie u.a. Zahnfleischentzündung (Gingivitis), Parodontitis, Periimplantitis, entzündete Wurzelkanäle, Fisteln, Abszesse und Karies.

Nahrungsreste lagern sich bei unzureichender Pflege auf den Zähnen, der Zunge, in den Zahnzwischenräumen oder auf Prothesen ab. Diese kleinsten Partikel sind idealer Nährboden für die unterschiedlichsten Bakterien, die permanent Stoffwechselprodukte produzieren und ausscheiden. Dadurch entstehen Fäulnisprozesse, die den Mundgeruch hervorrufen.

Erschwerend kann hinzukommen, dass sich Halitosis verstärkt, wenn die Mundhöhle zu trocken ist, sei es durch zu geringe Flüssigkeitsaufnahme oder zu wenig Speichelfluss. Letzteres kann sich auch als eine Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme äußern und sollte interdisziplinär mit anderen Fachärzten besprochen werden. Darüber hinaus kann Schnarchen in der Nacht oder Atmen mit offenem Mund die Mundschleimhäute austrocknen.
 

Welche weiteren Ursachen gibt es noch für Mundgeruch?

Die harmlosesten Ursachen von schlechtem Atem sind zum Beispiel Knoblauch oder rohe Zwiebeln. Der Mundgeruch verschwindet von allein wieder, ebenso wie nach dem Konsum von Alkohol und Nikotin.

Nicht harmlos dagegen können u. a. Mandelentzündungen (Tonsillitis), Pilzinfektionen, Herpesinfektion oder Tumore im Mund- und Rachenraum sein, die den schlechten Geruch auslösen. Sofern in der Sprechstunde für Halitosis beim Zahnarzt die Ursache nicht gefunden werden kann, arbeitet er mit Fachärzten anderer Disziplinen zusammen, um die Krankheitsursache eindeutig zu diagnostizieren und dem Patienten zu helfen.

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