Mehr Konzept fürs Rückgrat

26. Januar 2009
CranioMandibuläre Dysfunktion

Mehr Konzept fürs Rückgrat


Krankenversicherer integrieren neue Therapiekonzepte mit Sparpotenzial.

Mehr Konzept fürs Rückgrat

Mehr Konzept fürs Rückgrat.
Bildquelle: ©pa/gms/ABDA/ABDA

München, 21.01.09 (GZFA) – Rückenschmerzen zählen in den Industrienationen zum Gesundheitsproblem Nummer eins. Zum Schmerz der Betroffenen kommt die hohe Kostenlast für Behandlung, Rehabilitation und Arbeitsunfähigkeit. Ein Forschungsnetzwerk hat  den Umfang in Deutschland mit 48,9 Milliarden Euro beziffert. Verständlich also, wenn so manche Krankenkasse neue Wege für Menschen mit Rückenschmerz entwickelt. Dazu gehören auch Therapiekonzepte, die Zahnfehlstellungen und Kiefergelenkbeschwerden als möglichen Auslöser ins Blickfeld rücken.
In diesen Fällen sind Zahnärzte, die sich zu Funktionstherapeuten weiter qualifiziert haben, für Betroffene die erste Wahl. Sie sind in der Lage, diese Beschwerden, in der Fachwelt unter der Bezeichnung Cranio Mandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammen gefasst, zu behandeln und die Therapie auch fachübergreifend zu steuern. Noch ist die Funktionstherapie unter den Zahnärzten nicht besonders verbreitet, bislang arbeiten nur 2,3 Prozent mit diesem Ansatz. Grund hierfür ist das Schattendasein, das die Funktionstherapie in den letzten Jahrzehnten in der zahnmedizinischen Ausbildung geführt hat. Doch inzwischen bilden sich ärztliche Netzwerke wie die Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA), die zudem mit einer eigenen, diagnostisch-ursächlichen Schienentherapie aufwarten kann. Ihr Entwickler Franz Weiß, Geschäftsführer der GZFA, hat sie unter dem Namen DROS® patentieren lassen.

Neue Vereinbarung für Schienentherapie

Diese hat auch die Bayerische Beamtenkrankenkasse aus dem Konzern Versicherungskammer Bayern, dem größten öffentlichen Versicherer Deutschlands, überzeugt. Die Kasse hat ein Jahr lang Therapieerfolge, standardisierte Kostendarstellung und Kosteneffekte geprüft. Schließlich hat sie als erster privater Krankenversicherer eine Vereinbarung mit der GZFA getroffen. Darin ist die Erstattung der Arztkosten in tariflicher Höhe und der Laborkosten in bestimmtem Umfang geregelt.

Forschungsstand zu den Kosten

Rückenschmerzen sind ein enormer Kostenfaktor für die ganze Gesellschaft. Eine Befragung des Deutschen Forschungsnetzwerks für Rückenschmerzen aus 2008 hat ergeben, dass hierfür Kosten in Höhe von 48,9 Milliarden Euro anfallen. Diese Summe umfasst Aufwendungen für Behandlung, Rehabilitation und Arbeitsunfähigkeit. Die Ausgaben für Therapie und Prävention machen darin nur einen Anteil von 9,7 Prozent aus, wobei Patienten dafür oft selbst aufzukommen hatten. Das Team setzte sich aus Forschern des Helmholtz-Instituts München und des Instituts für Community Medicine der Universität Greifswald zusammen.

Beziehung von Kopf bis Fuß

Zähne und Rücken führen eine intensive Beziehung: Die Muskeln des Kausystems sind über zahlreiche Funktionsketten mit der Wirbelsäulenmuskulatur verbunden. So können Zahnlücken oder nicht perfekte Füllungen und Brücken die Position der Wirbel verändern und den ganzen Menschen aus der symmetrischen Balance bringen. „Knirscher“ können die Stellung ihres Kiefergelenks verschieben und dadurch ebenfalls Rückenschmerzen auslösen. In umgekehrter Richtung können Haltungsschäden wie Beckenschiefstand oder Fußmuskelschwächen die Wirbelsäule beeinflussen. Ergebnis können Zahnfehlstellungen und Kiefergelenkbeschwerden sein.

Aufgabe des Funktionstherapeuten ist es, das Kiefergelenk wieder in seine ursprüngliche zentrische Position zurück zu führen. Beim Symptom Rückenschmerz lassen sie Behandlungsfortschritte mitunter auch im orthopädisch-technischen Verfahren messen. Der Orthopäde untersucht dann zuerst Muskeln und Gelenke anhand der Elektromyographie (nach mys/myos, griechisch für „Muskel“) und leitet daraus die Muskelaktivitäten des Patienten ab.  Eine Wirbelsäulenvermessung im Anschluss dient dazu, das Haltungsmuster exakt zu ermitteln. Hier werden die Erfolge einer Schienentherapie klar nachweisbar.

Die Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) mit Hauptsitz in München baut ein bundesweites interdisziplinäres Netzwerk mit Zahnärzten, Implantologen und anderen Fachärzten auf. Parallel betreibt sie unter www.gzfa.de ein Beratungsportal im Internet mit monatlich über 35.000 Zugriffen. Hier informiert sie umfassend zu Zahngesundheit. Spezielle CMD-Zentren (benannt nach Cranio Mandibuläre Dysfunktion) machen die Funktionstherapie zum Ausgangspunkt zahnmedizinischer Behandlung.

Pressekontakt:

GZFA - Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion & Ästhetik mbH
Franz Weiß                                         Bettina S. Edelmann M.A.
Geschäftsführung                               Pressearbeit mit „PR by Edelmann“
Gollierstr. 70 D / IV                             Pariser Str. 38
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Tel.: 089 / 58 98 80 90                       Tel.: 089 / 444 78 230
Fax: 089 / 50 290 92                          Fax: 089 / 444 52 638
www.gzfa.de, info@gzfa.de                bettinaedelmann@aol.com         

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