Kopfschmerzen als Folge "verspannter Kiefergelenke"

CMD

Kopfschmerzen als Folge "verspannter Kiefergelenke"


Untersuchung und Behandlung durch Orthopäden und Zahnärzte

Neben zahlreichen anderen Faktoren können chronische Kopfschmerzen ihre Ursache auch in einer Funktionsstörung im Bereich der Kiefergelenke haben. Diese kann sowohl durch eine Fehlstellung der Zähne als auch durch eine nicht ausbalancierte Stellung von Kopf, Becken und Füßen ausgelöst werden.

Störungen im Bereich der Kiefergelenke und der Kiefermuskeln, eine sogen. Myoarthropathie im Kausystem kann zu Kopfschmerzen führen, die teils bis in Nacken und Schulter ausstrahlen („Myo“ = Muskel / „Arthro“ = Gelenk). Man spricht auch von craniomandibulären Dysfunktionen/CMD.

Kopfschmerzen als Folge 'verspannter Kiefergelenke' können mit einer Schienentherapie (DROS) behandelt werden.
Kopfschmerzen als Folge "verspannter Kiefergelenke" können mit einer Schienentherapie (DROS) behandelt werden.
Bildquelle: ©GZFA
 

Funktionsstörungen im Bereich von Nacken und Rücken, eine falsche Kopfhaltung oder auch ein Beckenschiefstand beeinflussen die neuromuskuläre Steuerung des Kausystems und damit auch die Lage der beiden Unterkieferköpfchen, die mit der Gelenkgrube das Kiefergelenk bilden. Die Biomechanik der Kiefergelenke und die Neurophysiologie der Kaufunktion bilden eine Einheit. Kommt es hier zu einer Störung etwa durch einen Zahnfrühkontakt im hinteren Backenzahnbereich (Zahnersatz), wird das gleichseitige Kiefergelenk distrahiert, das gegenüberliegende (kontralaterale) Kiefergelenk komprimiert. Diese Kompression kann auftretende CMD-Symptome auslösen wie z.B. Kopfschmerzen oder Tinnitus.

Hinweise auf „verspannte Kiefergelenke“ geben daher Kiefergelenkschmerzen oder- knacken, eine starke Ausbildung der Kaumuskulatur (M. masseter / M. temporalis), nächtliches Zähneknirschen-Bruxismus oder eine schmerzende Kau- und Gesichtsmuskulatur nach dem Aufstehen.
 

Abklärung der Kopfschmerzen beim Orthopäden und Zahnarzt

Zur Abklärung von Kopfschmerzen, bei denen „verspannte Kiefergelenke“ als Ursache in Frage kommen, arbeiten Orthopäden mit CMD-Zahnärzten als Kiefergelenkdiagnostiker zusammen. Diese untersuchen die Kaufunktion mittels einer Funktionsanalyse und leiten bei Bedarf eine Kiefergelenkbehandlung ein. Ziel der dabei eingesetzten Schienentherapie ist die Entspannung der Muskulatur, die Harmonisierung der neurophysiologischen Steuerung sowie die Dekompression des Kiefergelenks.

Da sehr häufig auch seelische Belastungen und Stress eine Rolle im Krankheitsgeschehen spielen, sind begleitende Maßnahmen wie Physiotherapie und Entspannungstechniken unbedingt anzuraten.


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