Zahnmedizin: Ganzheitliche Behandlungsansätze

Zahnmedizin ist Medizin

Ganzheitliche Aspekte zahnärztlicher Behandlungen

Jeder Zahn hängt mit dem Gesamtorganismus des Menschen zusammen. Deshalb betrachtet ein ganzheitlich arbeitender Zahnarzt Erkrankungen der Zähne, des Zahnhalteapparates und der Kiefer- und Kiefergelenke nicht als eine isolierte Krankheit, die sich auf den Mundraum beschränkt. Die ganzheitliche Zahnheilkunde widmet sich den Zusammenhängen zwischen Mund- und Kieferregion und anderen Körperregionen und Körperorganen. Nach diesen Gesichtspunkten wird auch die Zahnbehandlung durchgeführt.

Zahnmedizin ist Medizin: Unterschiedliche Beschwerdesymptome ganzheitlich und interdisziplinär behandeln.
Zahnmedizin ist Medizin: Unterschiedliche Beschwerdesymptome ganzheitlich und interdisziplinär behandeln.
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Zahnmedizin ist ein Fachgebiet innerhalb der Medizin und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Allgemeingesundheit eines Patienten. Deshalb sind Zahnärzte und Zahnärztinnen mit ganzheitlichem Ansatz wichtige Ansprechpartner bei der Diagnostik und Therapie chronischer Erkrankungen und gesundheitlicher Beschwerden.

Gerade da, wo die Symptome nicht eindeutig einer bestimmten Erkrankung zugeordnet werden können, ist die Suche nach dem wirklichen Auslöser schwierig und manchmal sehr langwierig. Dies ist häufig der Fall, wenn es sich um eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) handelt, eine Funktionsstörung des Kauapparates mit Zähnen, Kaumuskulatur und Kiefergelenken. Die Symptome einer CMD können so vielschichtig sein, dass sie Mediziner auf die falsche Spur führen, wie z. B. bei Tinnitus, Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel, Rückenschmerzen, Beckenschiefstand, Schlafstörungen und vielem mehr. Das kann die Patienten stark belasten, weil sie sich bei falschen Maßnahmen als therapieresistent erweisen. Deshalb versteht sich ein Zahnarzt als Funktionsdiagnostiker und CMD-Spezialist als Teammitglied eines interdisziplinären Fachärzteteams. Besonders die Behandlung eines erkrankten bzw. funktionsgestörten Kiefergelenks sollte ganzheitlich und interdisziplinär erfolgen.

Die Zahnmedizin bietet auch ganzheitliche Behandlungsansätze, z.B. bei der Therapie von Kaufunktionsstörungen mit dem DROS®-Konzept.
Die Zahnmedizin bietet auch ganzheitliche Behandlungsansätze, z.B. bei der Therapie von Kaufunktionsstörungen mit dem DROS®-Konzept.
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Die Zusammenarbeit zwischen ganzheitlichen Zahnärzten und Fachärzten ist umso wichtiger, je schwerwiegender die Erkrankung des Patienten ist. Zusammenhänge und Wechselwirkungen gibt es vor allem bei Zahnerkrankungen, die durch Bakterien verursacht werden wie z. B. Karies oder Parodontitis. Über die Blutbahnen können Bakterien in alle Körperregionen gelangen, wo sie Schaden anrichten können. Wissenschaftlich nachgewiesen sind erhöhte Risiken oder schwerere Krankheitsverläufe bei Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfällen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Allergien und chronischer Abwehrschwäche. Bei Schwangeren gibt es ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten.

Im interdisziplinär arbeitenden Ärzteteam bringt jeder Zahn- bzw. Fachzahnarzt und alle Fachärzte wie z. B. Neurologen, Orthopäden, HNO, Gynäkologen, Schmerztherapeuten, Psychologen, Rheumatologe etc. als Co-Therapeuten, ihr gesamtes medizinisches Know-how und ihre Erfahrungen ein, um Hand in Hand vorbeugende Maßnahmen einzuleiten und heilende Therapien durchzuführen.
 

Ganzheitliche Zahnmedizin und sanfte unterstützende Therapie-Methoden

Auf Wunsch des Patienten kann die schulmedizinische Vorgehensweise in der ganzheitlichen Zahnmedizin durch biologische Medizin ergänzt werden. Diese sind als sehr sanfte Methoden bekannt, die unter anderem auch das Ziel haben, Körper und Seele in Einklang zu bringen, denn auch durch eine kranke Seele können eine Vielzahl an Erkrankungen ausgelöst werden oder sich bestehende Gesundheitsprobleme verstärken.

Jeder Mensch hat sowohl zur Schulmedizin als auch zu den unterschiedlichsten sanften Therapien eine andere Herangehensweise. Deshalb ist es auch manchmal eine Frage, die unterschiedlichsten Methoden selbst auszuprobieren und in sich hinein zu spüren, was guttut.

Als Ergänzung zur ganzheitlichen Zahnmedizin kommen folgende Methoden in Frage:

  • Akupunktur, auch mit Laser und als Elektroakupunktur
  • Homöopathie
  • TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)
  • Phytotherapie (Kräuterheilkunde/Kräutertherapie)
  • Neuraltherapie (naturheilkundliche Injektionstherapie)
  • Myofunktionelle Therapie (unterstützende Therapieform in der Kieferorthopädie)
  • Ernährungslehre und -therapie
  • Hypnose-Therapie
  • Osteopathie
  • Chiropraktik
  • Reiki (Meditation, Entspannungs- und Energiearbeit)
  • Bioelektrische Funktionsdiagnostik (Spannungsmessung an Akupressurpunkten)
  • Symbioselenkung (Darmsanierung in der Immuntherapie)
  • Biologische Kieferorthopädie mit einem Bionator (kieferorthopädisches Gerät)

Das Positive dieser biologischen Heilmethoden ist, dass sie nebenwirkungsfrei sind. Viele der sanften Methoden sind schulmedizinisch jedoch nicht anerkannt. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden Behandlungen normalerweise nicht übernommen. Bei privaten Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen ist eine Kostenübernahme abhängig vom abgeschlossenen Tarif, was direkt mit der Versicherung zu klären ist.

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