DROS®-Schiene Sprechstunde: Soforthilfe bei CMD

Was erfahre ich in der Sprechstunde über die Behandlung mit der DROS®-Schiene?

Soforthilfe bei Kaufunktionsstörungen und CMD-Symptomen

Laut Schätzungen von CMD-Zahnärzten sind ca. 20% der Bevölkerung von Kaufunktionsstörungen betroffen. Wenn der Biss nicht stimmt, also die Zähne nicht harmonisch ineinandergreifen, kommt es zu Verspannungen der Kaumuskulatur, denn diese versucht die Fehlkontakte auszugleichen. Starkes Aufeinanderpressen der Zähne, sog. Bruxismus, erfolgt meist nachts und führt zu starken Schädigungen an den Zähnen und am Zahnhalteapparat: Die Spitzen der Eckzähne werden abgeknirscht, der Zahnschmelz bekommt Risse, das Zahnfleisch geht zurück. In extremen Fällen wird das gesamte Gebiss derart runtergeknirscht, dass die Zahnsubstanz mehrere Millimeter an Höhe verliert - ein Abrasionsgebiss entsteht. Patienten spüren Zahnfrühkontakte oft selbst oder klagen, dass sie einfach keine passende Bissposition mehr finden. Zahnärzte sprechen dann von einer gestörten Okklusion.

Der entstandene „falsche Biss“ löst zunächst Muskelverspannungen an Kopf und Gesicht oder Kiefergelenkprobleme aus, denn die Kiefergelenke geraten aus ihrer natürlichen Lage. Setzen sich die Muskelverspannungen fort auf Nacken, Schulter oder Rücken spricht man von den Symptomen einer craniomandibulären Dysfunktion- CMD. Auch einseitige Kopf- und Gesichtsschmerzen oder Tinnitus können Folgeerscheinungen einer gestörten Kaufunktion sein.

Bei akuten Muskelschmerzen oder Spannungskopfschmerzen durch Zähneknirschen und Zähnepressen bringt die DROS®-Schiene schnelle Hilfe und Linderung der Beschwerden. Die adjustierte Aufbissschiene wird nachts im Oberkiefer getragen und bewirkt rasche Muskelentspannung im Kausystem, der falsche Biss wird deprogrammiert. Im Rahmen des standardisierten DROS®-Therapiekonzepts gelingt es innerhalb von sieben Wochen Schritt für Schritt, die Fehlkontakte zu ermitteln, die Muskulatur zu entspannen und die Kiefergelenke wieder in ihre physiologische Position zu bringen.

DROS®-Schiene Sprechstunde: Soforthilfe bei Kaufunktionsstörungen und CMD-Symptomen.DROS®-Schiene Sprechstunde: Soforthilfe bei Kaufunktionsstörungen und CMD-Symptomen.
Bildquelle: ©GZFA
 

Wer hält die Sprechstunde zur DROS®-Schiene?

Spezialisierte CMD-Zahnärzte und DROS®-Therapeuten beraten und informieren zu Einsatz der DROS®-Schiene und Ablauf des Therapiekonzepts. Eine einleitende Funktionsanalyse zur CMD-Diagnostik mit FAL-Fragebogen ermittelt, ob die Beschwerdesymptome mit einer Fehlfunktion von Zähnen und Kiefergelenken in Zusammenhang stehen.

Sind Okklusionsstörungen die Ursache, wird in der Sprechstunde nochmals die Vorgehensweise bei der Behandlung mit der DROS®-Schiene genau erläutert:

Das DROS®-Therapiekonzept erfolgt in 7 Arbeitsschritten in 7 Wochen.
Die erste Phase deckt die Fehlkontakte auf und erreicht Muskelentspannung.
Die zweite Phase erreicht die physiologische Kiefergelenkposition und stabilisiert diese.
Einmal pro Woche wird die Schiene vom Zahnarzt kontrolliert und feinjustiert, bis sich der richtige Biss eingestellt und sich die Symptome gebessert haben.

Sofern nach Abschluss der Schienentherapie dann noch nötig, können Frühkontakte durch Einschleifen korrigiert oder verloren gegangene Zahnsubstanz an einzelnen Zähnen wiederaufgebaut werden.
Bei starkem Zahnsubstanzverlust muss der Biss in manchen Fällen über eine komplette funktionelle Rekonstruktion (KFR) wiederhergestellt werden.

Da hinter CMD auch vielfältige andere Ursachen stecken können, werden idealerweise auch weitere Fachärzte und Therapeuten bei Diagnostik und Therapie zu Rate gezogen. Besonders psycho-emotionaler Stress indiziert oder verstärkt Muskelverspannungen. Maßnahmen zur Entspannung und Stressreduzierung sollten daher unbedingt in die Therapieplanung aufgenommen werden.

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