CMD Arzt: Welche Ärzte helfen bei CMD?

Ärztliche Ansprechpartner und Therapeuten für Kaufunktionsstörungen

Wie wichtig ist die Kooperation von Ärzten und Zahnärzten bei Diagnose und Behandlung von CMD?

Die Symptome einer craniomandibulären Dysfunktion, CMD sind vielfältig und reichen von Schmerzen an Kopf, Zähnen und Kiefergelenken bis hin zu Schmerzen und Beschwerden in anderen Bereichen des Körpers, wie Nacken, Schulter und Rücken.

Um die vielschichtige Symptomatik einer Kaufunktionsstörung und die CMD-Ursachen abzuklären, ist eine intensive Zusammenarbeit von spezialisierten CMD-Zahnärzten mit Ärzten und Therapeuten unterschiedlicher Fachdisziplinen unbedingt erforderlich.

CMD Ärzte helfen bei typischen Symptomen wie Zahnfehlstellungen, Kopf- und Kieferschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus und Muskelverspannungen.
CMD Ärzte helfen bei typischen Symptomen wie Zahnfehlstellungen, Kopf- und Kieferschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus und Muskelverspannungen.
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HNO Hals- Nasen- Ohrenarzt – Kieferorthopäde – Kieferchirurg

Patienten mit Funktionsstörungen des Kausystems leiden häufig unter Beschwerden in der Ohr- und Kieferregion.

Erster wichtiger Ansprechpartner für Patienten mit Schmerzen oder Beschwerdesymptomen im Bereich des Ohres, ist der Hals-Nasen-Ohrenarzt.
Patienten mit Kieferschmerzen und Kiefergelenkproblemen suchen häufig zunächst Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen auf.

Diese Vorgehensweise ist zunächst richtig, denn CMD ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern und muss daher auch interdisziplinär von Ärzten und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen untersucht und behandelt werden.

So haben viele Beschwerdesymptome wie Ohrgeräusche und besonders das Symptom Tinnitus multifaktorielle Ursachen; ebenso wie Kopfschmerzen oder Migräne.
 

Orthopäde – Osteopath – Physiotherapeut

Muskuläre Verspannungen und Schmerzen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich, ein HWS-Syndrom oder ein Beckenschiefstand, führen betroffene Patienten zunächst zu Orthopäden, Osteopathen und Physiotherapeuten.

Die orthopädische Abklärung dieser Beschwerden sowie Maßnahmen zur Schmerzlinderung und Entspannung, auch über Osteopathie und Physiotherapie, sind in diesen Fällen absolut notwendig.

CMD Arzt: Der spezialisierte Zahnarzt untersucht, ob Kopfschmerzen, Tinnitus oder Nacken- und Muskelverspannungen durch eine Kaufunktionsstörung /CMD hervorgerufen werden.
CMD Arzt: Der spezialisierte Zahnarzt untersucht, ob Kopfschmerzen, Tinnitus oder Nacken-
und Muskelverspannungen durch eine Kaufunktionsstörung /CMD hervorgerufen werden.
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Zahnarzt – Funktionsdiagnostiker – DROS®-Therapeut

Da jedoch auch vordergründig orthopädische Symptome oder Probleme im Kopf-, Ohren- und Gesichtsbereich durch eine Fehlfunktion der Zähne und Kiefergelenke verursacht werden können, sollte zur Abklärung auch ein zahnärztlicher Funktionsdiagnostiker hinzugezogen werden.
Dies gilt besonders bei einseitigen Kopf- und Gesichtsschmerzen (Trigeminusneuralgien), Ohrgeräuschen bzw. Tinnitus.
 

Aussage eines Münchner Professors für Hals- Nasen- Ohrenheilkunde:

„Von 100 Patienten mit der Symptomatik Ohrenschmerzen haben tatsächlich nur 2 Patienten eine Ohrenentzündung, alle anderen leiden unter Kiefer- und Kiefergelenkbeschwerden!“

Im Blickwinkel des Zahnarztes stehen die zahnmedizinisch begründeten Risikofaktoren für CMD: Fehlstellungen von Zähnen/Kiefergelenken und „Stress“.

Kann bei Ohrsymptomatik eine im Ohr selbst liegende Ursache durch den HNO-Arzt ausgeschlossen werden--erfahrungsgemäß sind ausstrahlende Schmerzen vor dem Ohr keine Ohrenschmerzen – kann der spezialisierte Zahnarzt eine zahnärztliche CMD-Diagnostik mit Funktionsanalyse vornehmen.

Mit dieser Funktionsanalyse des Kauapparates kann er feststellen, ob den Beschwerden eine Störung der Okklusion zugrunde liegt, d.h. ob ein „falscher Biss“ Auslöser der Symptome ist. Denn Störungen von harmonischer Bisslage und Kiefergelenkposition, können ebenso wie Stress, starke Verspannungen der Kaumuskeln bewirken. Diese Verspannungen verursachen die Schmerzsymptomatik an den Zähnen, im Gesichts- und Kieferbereich, können jedoch auch neuromuskulär weitergeleitet, zu Verspannungen und Schmerzen in Nacken-, Schulter- und Rücken führen.
Häufig liegen Bissstörungen und Stressfaktoren zugleich vor und sollten mit umfassenden Maßnahmen zur muskulären Entspannung behandelt werden.

Oft kommt es durch nächtliches Zähneknirschen/Bruxismus zu einem „abgesenkten Biss“ mit hohem Verlust an Zahnsubstanz und eine Beschwerden auslösende Lageveränderung der Kiefergelenke.

Die DROS®-Schiene kann einen Fehlbiss beheben und vor allem eine Entspannung der Kaumuskulatur bewirken.
Die DROS®-Schiene kann einen Fehlbiss beheben und vor allem eine Entspannung der Kaumuskulatur bewirken.
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Für die zahnärztliche CMD-Therapie kommen spezielle Zahnschienen zum Einsatz, wie z.B. die DROS®-Schiene, um den Fehlbiss zu beheben und vor allem eine Entspannung der Kaumuskulatur zu bewirken. Spezialisierte DROS®-Therapeuten arbeiten dabei interdisziplinär mit unterschiedlichen Fachrichtungen zusammen.
 

FAZIT:

Zu den medizinischen Fachdisziplinen gehört auch die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, die integraler Bestandteil der interdisziplinären Diagnostik einer CMD sein muss.

(Prof. Dr. Georg Meyer, Universitätsmedizin Greifswald - Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde)

Zum interdisziplinären Ärzteteam gehören regelmäßig u.a. auch Neurologen, Radiologen, Internisten und Psychotherapeuten.

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