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Der „Funktions-Implantologe“

Implantologie und Funktionsdiagnostik – eine erfolgreiche Kombination

Die Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) prägt 2011 erstmals den Begriff des „Funktions-Implantologen“ in der zahnärztlichen Implantologie.

Lesen Sie hier die Pressemitteilung zum Thema Funktionsimplantologe

Zunehmende Misserfolge bei der Versorgung mit Zahnimplantaten, wie vorzeitiger Implantatverlust und auftretende Fehlfunktionen oder Frakturen bei keramischen Restaurationen (Chipping), gaben und geben Anlass, funktionsdiagnostische Kriterien in den Fokus der dentalen Implantologie zu stellen.
Eine erfolgreiche Kombination von Funktionsdiagnostik/CMD-Diagnostik und Implantologie soll zukünftig Grundlage für die nachhaltige Gesundheit und Ästhetik des Kauorgans sein.

 

 

Definition Funktions-Implantologe

Die Funktions-Implantologie beschreibt einen Standard, nach welchem Implantologen ihre Patienten aus der zentrischen Kieferrelation bzw. stabilen Kiefergelenkposition heraus mit Zahnersatz versorgen. Ein Funktions-Implantologe ist demnach ein Zahnarzt, der bereits als zertifizierter Implantologe tätig ist und über eine Zusatzqualifikation auf dem Gebiet der Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie verfügt. 

Vorteile der Kombination von Implantologie und Funktionsdiagnostik

Die Kombination beider zahnärztlicher Fachgebiete, von Implantologie und Funktionsdiagnostik, bietet für Behandler und Patienten wesentliche Vorteile. 
Beim teilbezahnten oder zahnlosen Kiefer sind Zahnimplantate das Fundament für die Okklusion, welche entscheidend ist für die Funktion des Kausystems.

Basiert die prothetische Versorgung, also die Neugestaltung der Okklusion durch Zahnersatz auf Implantaten, auf der zentrischen Kieferrelation bzw. der stabilen Kiefergelenkposition, mindert sich das Risiko für Fehlfunktionen, die häufig Beschwerden einer CMD zur Folge haben können.

Die Einbeziehung der Funktion in die Gesamtplanung kann auch helfen, die Einschränkung bzw. den Verlust der Taktilität beim Zubeißen, bedingt durch das statische Zahnimplantat, zu vermindern.

Die Kombination von Implantologie und Funktion erhöht somit die Qualität der implantologischen Versorgung und gewährleistet nachhaltigen und funktionellen Zahnersatz für den Patienten.

 

Kombination Funktionsanalyse und 3D-Implantatplanung

Die Implantologie profitiert von der Funktionsdiagnostik, wenn die Funktionslehre gewinnbringend in die implantologische Planung und prothetische Versorgung des Patienten eingebracht werden kann.

Die besten Ergebnisse werden erzielt mit der Kombination von Funktionsanalyse und 3D-Implantatplanung. Schon vor der chirurgischen Zahnimplantation wird der gesamte Eingriff von der zukünftigen Prothetik her geplant, mit dem sog. Backward-Planning. Die Herstellung von funktionellem und ästhetischem Zahnersatz erfolgt nach instrumenteller Funktions- und Modellanalyse. Die minimalinvasive Zahnimplantation erfolgt anschließend navigiert, mittels Röntgen- und Bohrschablonen.

Zusatzqualifikation DROS®-Konzept

Funktionsdiagnostik und Implantologie sind kein Widerspruch, sondern im Gegenteil eine ideale Ergänzung für eine erfolgreiche und nachhaltige Implantat-Prothetik.

Mit der Zusatzqualifikation DROS®-Konzept können Implantologen ihre Kompetenzen in der Funktionsdiagnostik erweitern und damit die Qualität der implantologischen Versorgung ihrer Patienten verbessern.

Innerhalb des GZFA-Netzwerks wird das DROS®-Konzept eingesetzt, mit dem Zahnärzte die physiologische Zentrik neuromuskulär herstellen. Grundlage ist ein Schienentherapie-Konzept mit standardisierten Arbeitsschritten und einer adjustierten Oberkiefer-Aufbissschiene. 
Die gesamte Therapie ist innerhalb von sieben Wochen durchführbar.

 

Zur Fortbildung Funktionsdiagnostik mit dem DROS®-Konzept für Zahnärzte und Zahnärztinnen