Volkskrankheit Kopfschmerz: Ein interdisziplinäres Problem
Aspekte der zahnärztlichen Funktionsdiagnostik und -therapie
Resümee von Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Meyer, Greifswald
Sowohl die aktuelle Forschung als auch die hier vorgestellten Patientenfälle zeigen sehr deutlich, dass sich die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zukünftig mehr als bisher in fachübergreifende medizinische Fragestellungen einbringen muss, wie es ja vom Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland in der Erklärung aus dem Jahr 2005 zur Zukunft der Zahnmedizin sehr nachdrücklich gefordert wurde. Epidemiologische Daten lassen vermuten, dass bei der Volkskrankheit Kopf- und Gesichtsschmerz vielen Betroffenen durch zahnmedizinische Diagnostik und Therapie geholfen werden könnte, so dass eine interdisziplinäre Kopf- und Gesichtsschmerzsprechstunde ohne Einbeziehung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde kaum zu verantworten ist.
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Bildquelle: ©GZFA
Unter Kostengesichtspunkten wäre es sinnvoll, die diagnostischen und therapeutischen Leistungen auch unseres Fachgebietes bei diesen Krankheitsbildern zu vergüten und damit einen entsprechenden Anreiz zu schaffen, zumal fehlgeleitete Behandlungen durch andere medizinische Disziplinen mit zum Teil langwierigen Krankmeldungen letztendlich deutlich teurer sind. Zumindest sollten die gesetzlichen Kostenträger wenigstens den hier vorgestellten, schnell zu erbringenden und dabei sehr aussagekräftigen klinischen Kurzbefund zum CMD-Risiko bei jedem Patientenfinanzieren, denn dadurch ließe sich an anderer Stelle vermutlich sehr viel mehr Geld einsparen.
Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Meyer