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Zahnspangen für die Kieferorthopädie

Zahnregulierung mit Zahnspangen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

Im Volksmund heißen sie Zahnspangen, in der Fachsprache nennt man sie zahnmedizinische Apparaturen oder zahnmedizinische Geräte. Zahnspangen werden in der Kieferorthopädie verwendet, um medizinische und ästhetische Zahnregulierungen und- korrekturen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vorzunehmen.

In der Praxis für Kieferorthopädie kommen festsitzende Zahnspangen und herausnehmbare Zahnspangen zum Einsatz. Es gibt hier auch komplett unsichtbare und transparente Modelle wie z. B. das System von Invisalign®. Diese transparenten Schienen können völlig unauffällig getragen werden und sind bei Erwachsenen sehr beliebt.

 

 

Fachzahnärzte und Fachzahnärztinnen für Kieferorthopädie stellen nach eingehender Befundung und Diagnostik die unterschiedlichen Möglichkeiten für Zahnspangen vor und erläutern die Vor- und Nachteile sowie die Kosten, die selbst getragen werden müssen.

Da es sich bei kieferorthopädischen Maßnahmen mit Zahnspangen meist um eine lange Behandlungsdauer handelt, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für den Beginn zu wählen. Die Behandlung (und damit die Belastung für den Patienten und das Umfeld) soll so kurz und gleichzeitig so effektiv wie möglich sein. Auch sollten Behandlungsaufwand und die Ergebnisse in einem vernünftigen Verhältnis zueinanderstehen.
 

 

Wann ist der optimale Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn mit Zahnspangen?

Nur in Ausnahmefällen sind kieferorthopädische Maßnahmen im Säuglingsalter erforderlich, so kann z. B. das Einsetzen einer Kieferplatte bei einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte sinnvoll sein. Frühbehandlungen im Milchgebiss werden ebenfalls selten durchgeführt, denn ausgeprägte Gebissanomalien oder starke Zahnfehlstellungen kommen nicht so häufig vor wie beim permanenten Gebiss.

Auch wenn kieferorthopädische Therapien meist erst nach dem 9. Lebensjahr begonnen werden, sollte im Kindergartenalter bereits untersucht werden, ob die Gebissentwicklung normal verläuft oder ob es Faktoren gibt, die dieses normale Wachstum negativ beeinflussen könnten. Wesentlich entscheidender für den Therapiebeginn als das tatsächliche Lebensalter des Patienten sind Zahnentwicklung und allgemeines Körperwachstum, aber natürlich auch Form und Ausmaß der Zahnfehlstellung bzw. der Anomalie.

 

 

Zahnspangen für die kieferorthopädische Therapie bei Erwachsenen

Früher hat man hauptsächlich Kinder und Jugendliche mit Zahnspangen behandelt. Heute kommen auch viele Erwachsene in die kieferorthopädische Praxis, um eine Zahnregulierung durchführen zu lassen. Hierbei handelt es sich häufig um eine Zweitbehandlung oder eine Therapie, die im Kindesalter versäumt wurde, verbunden mit dem Wunsch nach einer ästhetischen Verbesserung. Auch bei Funktionsstörungen des Kauapparates, der Gesichtsmuskulatur und bei Kiefergelenkbeschwerden kann eine kieferorthopädische Maßnahme bzw. eine Kiefergelenkbehandlung sehr sinnvoll sein.

Die Korrektur von Zahnfehlstellungen bei Erwachsenen hat gute Erfolgsaussichten. Jedoch muss besonderes Augenmerk auf den allgemeinen Gesundheitszustand der Zähne bzw. des gesamten Zahnhalteapparates gelegt werden. Altersbedingt kann die biologische Gewebereaktion eingeschränkt sein oder möglicherweise fehlen bereits Zähne, was die therapeutischen Möglichkeiten einschränkt bzw. den Einsatz von Zahnimplantaten erfordert.

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit weiteren Fachrichtungen der Zahnmedizin (Parodontologie-Praxis oder Prothetik-Praxis) kann erforderlich werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.