Retainer: Stabilisierung der KFO-Behandlung

Retainer zur Nachsorge der kieferorthopädischen Behandlung

Die Ziele von kieferorthopädischen Maßnahmen sind, Zahnfehlstellungen zu korrigieren, die Kiefer perfekt aufeinander einzustellen und Funktionseinschränkungen des Gebisses (und möglicherweise der Phonetik) zu beheben. Gleichzeitig soll damit ein ästhetisch gutes Ergebnis erzielt werden. Die Therapie ist meist sehr langwierig und kostet bei Erwachsenen und Kindern viel Mühe, Selbstdisziplin und Einsatz. Um die erreichte Korrektur der Fehlstellungen nachhaltig zu stabilisieren, setzen Fachzahnärzte und Fachzahnärztinnen für Kieferorthopädie sog. Retainer ein.

Retainer: Stabilisierung der KFO-Behandlung im Unterkiefer.
Retainer: Stabilisierung der KFO-Behandlung im Unterkiefer.
Bildquelle: ©GZFA

 

Wie kann ein Retainer den Behandlungserfolg nachhaltig sichern?

Da die Zähne selbst nach einer langen Behandlungsdauer noch immer dazu neigen, ihre ursprüngliche Position einzunehmen, müssen in der sogenannten Stabilisierungsphase Maßnahmen ergriffen werden, um den Therapieerfolg dauerhaft zu sichern.

Die Zeit nach der kieferorthopädischen Behandlung nennt man Retentionsphase und stellt eine Nachsorge durch den Kieferorthopäden und das Tragen von Vorrichtungen dar, die man Retainer nennt. Je nach individueller Situation des Patienten kommen unterschiedliche Retainer zum Einsatz.
 

Wie lange wird ein Retainer eingesetzt?

Die Stabilisierungszeit ist bei jeder kieferorthopädischen Therapie sehr wichtig. In dieser Zeit festigt sich das Gebiss so weit, dass es nicht mehr zu einem Rückfall in die alte Position neigt. Der Zeitraum hierfür ist individuell sehr verschieden, man geht allgemein von ca. 12 bis 24 Monaten aus. In Ausnahmefällen sind Retainer zur Stabilisierung unverzichtbar und müssen zeitlebens getragen werden.
 

Welche Retainer gibt es?

Man unterscheidet zwischen herausnehmbaren und festsitzenden Retainern. Herausnehmbare Apparate sind ähnlich wie Zahnspangen aus Platten und Klammern aufgebaut und werden meist nur nachts getragen, um das Behandlungsergebnis zu festigen. Die Retainer werden im Dentallabor individuell angefertigt.

Feste Retainer bestehen meist aus einem Draht, der an der Zahninnenseite entlanggeführt wird. Dieser Draht ist mit Kunststoff aufgeklebt und verhindert das erneute Verschieben der Zähne.
 

Kontrolle des Retainers in der KFO-Praxis

Um das Behandlungsergebnis dauerhaft zu sichern, wird der optimale Sitz des Retainers in regelmäßigen Abständen in der Zahnarztpraxis für Kieferorthopädie routinemäßig kontrolliert. Sollte die Apparatur klemmen, drücken oder wackeln, ist eine zeitnahe Kontrolle notwendig. Eine sofortige Maßnahme ist nötig, wenn sich ein fest eingesetzter Retainer oder ein Draht gelöst hat, denn die Teile könnten Verletzungen im Mundraum oder im Gaumen hervorrufen oder sogar verschluckt werden.

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