Zahnerhaltung durch Prävention von Karies, Parodontose und Kaufunktionsstörungen
Karies entsteht durch bakterielle Beläge (= Plaques) auf der Zahnoberfläche. Die Plaquebildung wird dabei durch die in der Nahrung enthaltenen Zucker gefördert, da sie einen idealen Nährboden für die Bakterienvermehrung liefern. Die Bakterien bauen den Zucker zu Säure ab, welche den Schmelz entkalkt; er wird brüchig und weich, so dass es schließlich zu einem Defekt an der Schmelzoberfläche kommt, dem typischen „Kariesloch“.
Die Defekte müssen vom Zahnarzt geschlossen werden, da der zerstörerische Prozess sonst weiter in das Zahnmark vordringen kann. In der Folge kann es sogar zum Zahnverlust kommen.
Präventiv können die Beläge nur mechanisch entfernt werden, d.h. durch tägliches Zähneputzen.
Präventive Zahnheilkunde: Zahnerhaltung durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt.
Bildquelle: ©GZFA
Eine Gingivitis ist eine entzündliche Veränderung des Zahnfleischs, die durch bakterielle Beläge (= Plaques) auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen verursacht wird. Diese Beläge bilden sich aufgrund unzureichender Zahnpflege, das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen, schmerzempfindlich und fängt an zu bluten. Unbehandelt führt eine Gingivitis häufig zu einer Parodontitis, einer weitergehenden entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparats.
Eine Prävention gelingt nur über regelmäßiges, gründliches Zähneputzen mit richtiger Putztechnik und regelmäßige Zahnarztbesuche/Prophylaxetermine.
Aus einer unbehandelten Zahnfleischentzündung (Gingivitis) kann eine Entzündung des Zahnhalteapparats, eine Parodontitis entstehen. Diese Entzündung der den Zahn mit dem Kieferknochen verbindenden Fasern führt unbehandelt langfristig zu Knochenschwund und damit möglicherweise zu Zahnverlust.
Auch hier bedeutet Prävention eine regelmäßige, gründliche Zahnpflege unter Einsatz von Zahnseide und regelmäßige Zahnarztbesuche / Prophylaxetermine.
Knirschen und Pressen der Zähne (Bruxismus) sind häufig auf Stress zurückzuführen, dem die Betroffenen ausgesetzt sind und der v.a. nachts auf diese Weise verarbeitet wird. Aber auch Fehlfunktionen des Kiefergelenks, Fehlkontakte der Zähne des Ober- und Unterkiefers (Parafunktionen) und auch schlechter Zahnersatz, können zu Bruxismus führen. Dabei kann eine Kaukraft von 400-800 N im Kauzentrum über einen Zeitraum von bis zu 20 min. Dauer auftreten!
Dies kann zu einer massiven Über- und Fehlbelastung der umliegenden anatomischen Strukturen führen, die wiederum vielfältige Beschwerden im Kopf, Schulter – und Nackenbereich bedingen.
Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, da die Fehlfunktion des Gebisses und Belastungen des Kiefergelenks weiter fortschreiten und so die Aussichten auf Heilung erheblich verschlechtert werden.
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Für eine effektive Prävention, Diagnose und Therapie der CMD ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Ärzten und Spezialisten aller Fachrichtungen notwendig.