Zahnzusatzversicherung für Veneers
Ablauf und Kosten von Behandlungen mit Veneers für die perfekte Frontzahnästhetik
Wie Sie mit einer Zahnzusatzversicherung hohe Kosten für Veneers absichern
Der Begriff „Veneers“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Verblendschale, Fassade oder Furnier. Diese Übersetzung trifft genau den Anwendungsbereich, denn Veneers sind hauchdünne Schalen aus Keramik oder einem Kunststoff-Keramikgemisch (Komposit), die im zahntechnischen Meisterlabor mit hoher handwerklicher Kunstfertigkeit modelliert werden. Veneers werden auf die Vorderzähne aufgeklebt und tragen zur perfekten Frontzahnästhetik bei. Die Verblendschalen sind lichtdurchlässig, extrem haltbar und sie werden an die eigene Zahnfarbe angepasst. Deshalb sehen sie sehr natürlich aus und verhelfen zum strahlenden Wunschlächeln.
Obwohl es auch medizinische Anwendungsbereiche von Veneers gibt, wird eine Versorgung der Frontzähne meist aus ästhetischen Gründen durchgeführt. Deshalb übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen – bis auf sehr wenige Ausnahmen – keine Leistungen für Veneers.
Wer sich vor hohen Kosten für eine Zahnbehandlung mit Veneers schützen möchte, kann eine Zahnzusatzversicherung abschließen, in deren Leistungsumfang Veneers eingeschlossen sind. Je nach gewähltem Versicherer und Tarif übernehmen die Versicherungsgeber bis zu 100 % der Kosten.
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Welche Vorteile hat eine Zahnzusatzversicherung für Veneers und worauf sollten Sie achten?
Wie bei jeder Zahnzusatzversicherung sollte die Versorgung der Frontzähne mit Veneers weder bereits begonnen haben noch vom Zahnarzt angeraten und in der Krankenakte dokumentiert sein.
Es gibt Versicherungsgesellschaften, die Tarife ohne Wartezeit und ohne Gesundheitsfragen anbieten. Hier ist jedoch darauf zu achten, dass Veneers tatsächlich im Versicherungsumfang enthalten sind und welche Höchstkosten pro Jahr für den Patienten übernommen werden. Manche Tarife sehen auch eine nach bis zu fünf Kalenderjahren gestaffelte Maximal-Leistung vor.
Für welche Anwendungsbereiche kommen Veneers in Frage?
Verblendschalen werden häufig von Patienten und Patientinnen aus ästhetischen Gründen gewünscht, um im Frontzahnbereich starke Zahnverfärbungen, leichte Zahnfehlstellungen, kleine Zahnlücken zwischen den Schneidezähnen (Diastema) oder zu schmale Zähne zu überdecken. Darüber hinaus können die Veneers auch verfärbte Füllungen im seitlichen Sichtbereich kaschieren.
Medizinische Anwendungsbereiche sind u. a. Schutz von überempfindlichen Zähnen bzw. Zahnschmelzschutz, Korrektur eines Abrasionsgebisses (kurze Zähne durch Zahnabnutzung) und Reparatur von Zahnschmelzdefekten, abgebrochenen Zähnen oder abgesplitterten Ecken von Schneidezähnen. Aber Achtung: Liegen funktionsbedingte Abnutzungserscheinungen vor, so sollte der Zahnarzt zunächst eine Funktionsanalyse durchführen, um die Ursache herauszufinden. Denn bei Fehlbelastungen können die Veneers beschädigt werden oder brechen.
Welche Arten von Veneers gibt es und wie läuft die Behandlung ab?
Sogenannte Prep-Veneers sind die Klassiker unter den Verblendschalen. Der Zahnarzt oder die Zahnärztin nimmt einen Abdruck der betroffenen Zähne. Im zahntechnischen Meisterlabor werden die Verblendschalen passgenau aus biokompatibler Keramik hergestellt. Beim zweiten Termin in der Zahnarztpraxis werden die Zähne leicht angeschliffen, danach werden die Veneers mit einem Spezialklebstoff aufgeklebt. Prep-Veneers werden am häufigsten verwendet, weil der Anwendungsbereich sehr vielfältig ist. Ein Nachteil von Prep-Veneers ist: Hat sich der Patient einmal dafür entschieden, so müssen diese immer verwendet werden, falls sie doch einmal beschädigt werden sollten.
Bei Non-Prep Veneers handelt es sich um besonders dünne (ca. 0,3 mm) Verblendschalen aus Keramik, für die ebenfalls eine Abdrucknahme in der Zahnarztpraxis erforderlich ist. Daraufhin fertigt der speziell ausgebildete Zahntechniker die Non-Prep Veneers aus Keramik an. Das Besondere bei den Non-Prep Verblendschalen ist, dass die Zähne nicht beschliffen werden müssen, bevor die Schalen aufgeklebt werden. Sie werden auch Non-Invasive Veneers genannt.
Die Lumineers™ gehören ebenfalls zu den Non-Prep Veneers. Sie werden in den USA hergestellt, wobei für die Anfertigung ausschließlich patentierte Keramik verwendet wird. Sie dürfen nur von zertifizierten Zahnärzten eingesetzt werden und haben eine fünfjährige Garantie des Herstellers Den-Mat.
Der Vorteil von Non-Prep Veneers und Lumineers™ ist, dass die gesamte Zahnsubstanz erhalten bleibt und die Non-Prep Schalen sogar wieder vom Zahn entfernt werden können. Nachteilig kann sein, dass stark verfärbte Zähne durchschimmern können, da die Verblendschalen so zart sind. Erfahrene Zahnärzte und Zahntechniker jedoch können dies abschätzen und beraten, ob Non-Prep in Frage kommt.
Komposit-Veneers sind sogenannte Sofort-Veneers oder Veneers-to-Go. Sie werden in einer einzigen Zahnarztsitzung aus einem innovativen Komposit-Dentalmaterial hergestellt und im Direktverfahren auf den zu verblendenden Zahn aufgetragen. Danach wird das Material unter einem besonderen Dental-UV-Licht in der Zahnarztpraxis ausgehärtet. Komposit-Veneers sind wesentlich kostengünstiger als Keramik-Verblendschalen, da es eine sehr schnelle Versorgung darstellt. Als nachteilig wird gesehen, dass nach einiger Zeit eine Verfärbung auftreten kann.
Was kosten Veneers?
Bei den verschiedenen Arten von Veneers ist mit unterschiedlichen Kosten zu rechnen. Die Kosten für Veneers werden immer einzeln pro Zahnverblendung berechnet und setzen sich aus dem Honorar für den Zahnarzt und das Zahnlabor zusammen. Auch spielt das verwendete Material eine Rolle.
Folgende Beträge geben Anhaltspunkte – jeweils pro Verblendschale:
Prep-Veneers: | ca. 800,00 € bis 1.400,00 € |
Non-Prep Veneers: | ca. 600,00 € bis 1.000,00 € |
Lumineers™: | ca. 800,00 € bis 1.200,00 € |
Komposit-Veneers oder Sofort-Veneers: | ca. 400,00 € bis 600,00 € |
Vor der Behandlung erstellt der behandelnde Zahnarzt einen individuellen Heil- und Kostenplan, der Kostentransparenz für den Patienten schafft. Das zahnärztliche Honorar wird nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) berechnet.
Welche Vorteile bieten Veneers noch?
Vor der Behandlung erstellt der behandelnde Zahnarzt einen individuellen Heil- und Kostenplan, der Kostentransparenz für den Patienten schafft. Das zahnärztliche Honorar wird nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) berechnet.
Es handelt sich um eine schmerzfreie Behandlung. Meist ist nicht einmal eine lokale Betäubung notwendig.
Die Dauer der Behandlung ist sehr kurz, bei Prep-Veneers sind nur zwei Zahnarzttermine nötig, bei Komposit- oder Sofort-Veneers nur ein einziger Termin. Veneers verhelfen zu ästhetisch schönen Frontzähnen. Der Erfolg der Behandlung ist direkt nach dem Aufkleben sichtbar.
Obwohl die Zähne bei Prep-Veneers beschliffen werden, wird viel weniger Zahnsubstanz als bei einer Überkronung von Zähnen abgetragen. Die eigenen Zähne werden damit geschont. Bei Non-Prep Veneers handelt es sich sogar um Non-Invasive Veneers ohne Beschleifen.
Für wen sind Veneers nicht geeignet?
Patienten und Patientinnen, die unter Bruxismus (nächtliches Zähnepressen und Zähneknirschen) leiden, ist von Veneers abzuraten. Außerdem sollten Menschen, die Kampfsport oder Ballsportarten betreiben, auf Veneers verzichten, da die Gefahr von Zahn- und Sportunfällen besteht. Darüber hinaus sind Veneers bei großen Füllungen ungeeignet.
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