50PLUS / 60PLUS: Schöne Zähne auch im besten Alter
Welche Möglichkeiten bietet die Zahnmedizin für die Best-Ager?
Tipps zu Zahngesundheit und Ästhetik für Patienten 50PLUS / 60PLUS
Ästhetisch schöne und natürlich aussehende Zähne sind heute glücklicherweise keine Frage des Alters. Wer mit den eigenen Zähnen oder vorhandenem Zahnersatz unzufrieden ist und sich ein schönes Lächeln wünscht, findet umfassende zahnärztliche Behandlungen bei Spezialisten für Ästhetische Zahnheilkunde, Implantologen oder auf CMD spezialisierten Zahnärzten und Zahnärztinnen.
Lebensqualität beginnt bei der Gesundheit.
Die Zahngesundheit ist integraler Bestandteil der Allgemeingesundheit und hat auch Auswirkungen auf die Psyche. Wer natürliche schöne Zähne vorzeigen kann, strahlt Jugendlichkeit und Dynamik aus, was Selbstsicherheit mit sich bringt und sich auf alle Lebenslagen auswirkt, ob bei beruflichen oder privaten Kontakten. Menschen der 50PLUS und 60PLUS Generationen stehen mitten im Leben und erfüllen sich mit einer „Dental-Wellness-Kur“ für ihre Zähne, den Wunsch nach der perfekten Ausstrahlung mit schönem Lachen.
Warum ist ein interdisziplinär arbeitendes Ärzteteam für 50PLUS / 60PLUS und Senioren so wichtig?
Der Zahnarzt oder Fachzahnarzt versteht sich immer als Mitglied eines interdisziplinären Teams, da die Zahngesundheit Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben kann. Dies gilt besonders für durch Bakterien verursachte Zahnerkrankungen (z. B. Parodontose), denn über das Blut können sich die Bakterien im Körper verbreiten. Die Risiken für z. B. Herzinfarkt und Schlaganfall steigen. Ebenfalls gibt es Zusammenhänge mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Lungenerkrankungen und rheumatoider Arthritis. All diese Erkrankungen treten häufiger bei älteren als bei jüngeren Patienten auf.
Aber auch Schmerzen im Kiefer oder auf den Kiefer ausstrahlende Schmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Nicht immer sind Kiefer- und Kaufunktionsstörungen die Auslöser, so dass eine interdisziplinäre „Ursachenforschung“ wichtig ist, um dem Patienten zu helfen.
Wie können Best-Ager ihre Zähne pflegen und schützen?
Vorbeugung ist immer besser als heilen und hat das Ziel, die eigenen Zähne so lange wie möglich zu erhalten. Das gilt besonders für die reiferen Generationen 50PLUS und 60PLUS, wobei mit fortschreitendem Lebensalter die Erkrankungsrisiken der Zähne und des Zahnhalteapparates steigen. Deshalb nehmen häusliche Zahnpflege, gesunde Ernährung und regelmäßige Professionelle Zahnreinigung mit Kontrollterminen beim Zahnarzt oder der Zahnärztin einen hohen Stellenwert ein.
Hohes Parodontose-Risiko der Generation 50/60 PLUS
Ab einem Alter von 40 Jahren ist Parodontitis die häufigste Ursache von Zahnverlust. Da diese weit verbreitete Zahnbetterkrankung meist schmerzlos mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) beginnt, werden die leichten Symptomen wie geschwollenes Zahnfleisch und Zahnfleischbluten nicht ernst genommen. Das ist jedoch leichtsinnig. Jeder Patient, der Veränderungen wahrnimmt, sollte umgehend einen zeitnahen Kontrolltermin in der Prophylaxe-Zahnarztpraxis vereinbaren, um Zähne und Zahnfleisch zu schützen bzw. zu heilen. Das ist im Anfangsstadium einer Parodontitis noch gut möglich, indem die Mundhygiene intensiviert und eine Professionelle Zahnreinigung durchgeführt wird, um die Bakterien in den Griff zu bekommen. Bei bereits fortgeschrittener Erkrankung sind weitere Parodontose-Behandlungen nötig, um die Zähne langfristig zu erhalten und zu verhindern, dass sich der Kieferknochen zurückbildet.
In der Zahnarztpraxis für Parodontologie erhalten Patienten vom Mundhygieniker bzw. von der Mundhygienikerin Tipps zur Zahn-, Zungen- und Zahnersatzpflege und auch zur richtigen Ernährung. So sollte man z. B. auch darauf achten, dass die Mundschleimhäute nicht austrocknen und der Speichelfluss angeregt wird. Mundtrockenheit, die auch manchmal von Medikamenten gegen allgemeine Erkrankungen verstärkt wird, führt u.a. zu erhöhter Bakterienanlagerung, was zusätzlich Mundgeruch verursachen kann. Auch spielt eine gesunde und zuckerfreie Ernährung zur Verhinderung eines Karies-Befalls eine wichtige Rolle.
Wichtig zu wissen ist es auch, dass vorhandener Zahnersatz genauso akribisch gepflegt werden muss wie die eigenen Zähne. Verankerte Zahnimplantate können zwar nicht an Karies erkranken, aber bei schlechter Mundhygiene können sich Bakterien anlagern, die das Zahnfleisch angreifen und – ähnlich der Parodontose – eine Zahnbetterkrankung auslösen. Die sogenannte Periimplantitis kann dafür verantwortlich sein, den wertvollen Zahnersatz zu verlieren.
Wer bietet zahnärztliche Prophylaxe und „Dental Wellness“ an?
Erster Ansprechpartner für Vorsorge und Gesunderhaltung sind Zahnärzte und Zahnärztinnen in Ihrer Nähe, die bei Bedarf mit Parodontologen und Spezialisten für Zahnästhetik zusammenarbeiten.
Schöne und funktionelle Zähne im besten Alter und für Senioren
Best-Ager der 50PLUS und 60PLUS Generationen sind heute so aktiv wie nie. Dieser zahlenmäßig wachsende Bevölkerungsanteil stellt hohe Ansprüche, was immense Auswirkungen auf die Zahnheilkunde hat. Zahnärzte und Zahnärztinnen stellen sich auf die besonderen Anforderungen der reiferen Generation ein. Sie bieten für die anspruchsvollsten Patienten umfassende Behandlungsmöglichkeiten an, um Zähne, Zahnfleisch und Kiefer funktionell und ästhetisch schön zu erhalten oder hochwertige Zahnersatz-Versorgungen zu finden.
Um die Harmonie zwischen der roten und weißen Ästhetik zu erhalten oder wiederherzustellen, braucht es neben der gründlichsten Pflege manchmal weniger Aufwand als man denkt. Professionelles Bleaching in der Zahnarztpraxis kann verfärbte Zähne wieder zum Strahlen bringen. Der Ersatz von Amalgamfüllungen durch biokompatible Materialien wie Zirkon oder Vollkeramik macht Keramikkronen, Keramik-Inlays und Onlays unsichtbar. Non-Prep-Veneers können ohne Abschleifen – und damit ohne Verlust von Zahnsubstanz – aufgeklebt werden.
Alternativen zur Prothese
Wer mit herausnehmbaren Teil- oder Vollprothesen unglücklich und unzufrieden ist, sollte sich umfassend beraten lassen, welche Alternativen mit festsitzendem Zahnersatz es hierfür gibt.
Um einzelne Lücken zu schließen oder komplett zahnlose Kiefer ästhetisch ansprechend zu versorgen, kommen einzelne Implantate (künstliche Zahnwurzeln) oder Versorgungskonzepte mit mehreren Implantaten wie das All-on-4® Konzept und das All-on-6/All-on-8-Behandlungskonzept in Frage. In spezialisierten Zahnarztpraxen oder einem zertifizierten All-on-4® Excellence Center werden mit modernster Medizintechnik minimalinvasive Operationen zum Einsetzen von Implantaten durchgeführt. Manchmal ist ein einziger Termin ausreichend, um alle Implantate zu setzen, die sofort belastbar sind.
Oft verbleiben Zahnimplantate das gesamte Leben im Kiefer. Selbstverständlich kommt es immer auf den individuellen Zahnstatus des Patienten an, der vor der Operation genau diagnostiziert wird. Innovative Technik wie Digitale Volumentomografie (DVT) oder 3D-Implantatplanung vor dem chirurgischen Eingriff machen die Operation sicher und das Behandlungsergebnis vorhersehbar.
Sofern das Knochenvolumen des Kiefers – zum Beispiel bei langzeitigem Tragen von herausnehmbaren Prothesen – bereits zurückgegangen ist, lässt sich der Kiefer mit speziellen Methoden wiederaufbauen. Bei diesem Knochenaufbau werden Eigenknochenspenden oder Knochenersatzmaterial verwendet. Erst bei einem bestimmten Kiefervolumen ist es möglich, künstliche Zahnwurzeln einzusetzen.
Selbst zurückgegangenes Zahnfleisch, das unästhetisch lange Zahnhälse sichtbar macht, die schmerzempfindlich sind, kann wiederhergestellt werden. Hierfür kommt die sogenannte Guided Tissue Regeneration (GTR) in Frage. Hierunter versteht man eine gesteuerte Geweberegeneration, um zwischen Zahnfleisch und Zähnen wieder eine perfekte Harmonie herzustellen.
Wer bietet Ästhetische Zahnheilkunde für 50PLUS, 60PLUS und Senioren an?
Zahnärzte und Zahnärztinnen, die sich auf Ästhetische Zahnmedizin spezialisiert haben. Außerdem bieten Implantologen und Oralchirurgen hochwertige Versorgungslösungen an, um funktionell zu versorgen und ästhetische Defizite am Gebiss und am Zahnfleisch zu korrigieren.
Patienten, die sich umfassend über Zahnersatz, diverse Materialien und Kosten für Zahnersatz oder Kosten für Implantat-Prothetik beraten lassen möchten, finden in München beim Zahnersatz-Berater Franz Weiß einen erfahrenen Ansprechpartner, der ausführlich alle individuellen Fragen beantwortet.
Funktionsstörungen im Kausystem - was ist im fortgeschrittenen Lebensalter zu beachten?
Das Kiefergelenk verbindet den Schädel mit dem Unterkiefer und ist trotz seiner geringen Größe äußerst komplex. Dank seiner einzigartigen Muskulatur und seines Aufbaus ist es das kräftigste Gelenk im menschlichen Körper. Gleichzeitig ist es mit Hilfe von Stützmuskeln sehr beweglich und kann den Kiefer seitwärts, auf und ab und rück- und vorwärts bewegen.
Bereits winzige Fehlstellungen können das harmonische Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkiefer beeinträchtigen. Wenn die sogenannte Okklusion nicht stimmt, versucht der Körper, diese Fehlkontakte durch erhöhte Muskelspannung auszugleichen. Manchmal besteht der falsche Biss bereits in jungen Jahren, aber in diesem Alter ist der Körper noch besser in der Lage, diese Fehlstellungen zu kompensieren und sich anzupassen. Mit fortschreitendem Lebensalter und mit langjährigem Kompensationsversuch gelingt dies immer weniger. So kann es zu heftigen Verspannungen der Muskulatur an Kopf und Gesicht sowie zu Kiefergelenkschmerzen kommen. Außerdem können sich weitreichende Krankheitssymptome einstellen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt mit den Zähnen in Verbindung gebracht werden. Man spricht dann von einer Kaufunktionsstörung, der sogen. Craniomandibulären Dysfunktion CMD.
Ohne es bewusst wahrzunehmen, leiden viele Menschen im besten Alter unter funktionellen Störungen des Kiefergelenks und des Gebisses. Sichtbare Zeichen können kurze, abradierte Zähne (Abrasion - d. h. es fehlen bis zu mehreren Millimetern Zahnsubstanz) sein, Risse in der Zahnoberfläche oder kleine Absplitterungen bis hin zu Zahnfrakturen, denn die Kräfte, die hier walten, sind immens. Hörbare Zeichen können sich in Kiefergelenksgeräuschen und Kieferknacken äußern. Und spürbare Symptome der craniomandibulären Dysfunktion (CMD) sind sehr vielfältig: Schwindel, Augenflimmern, Migräne, Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden, Tinnitus, Rücken-, Nacken- und Schulterverspannungen, Schlafstörungen u. v. m.
Im reiferen Lebensalter überlagern oft Allgemeinerkrankungen die vielfältigen CMD-Symptome, die auch zahleiche andere Krankheitsursachen haben können, wie etwa hormonelle Veränderungen, Stoffwechselstörungen, physikalische Einflüsse oder Traumata. Der Faktor Stress spielt eine wesentliche Rolle im Krankheitsgeschehen, ob direkt als Auslöser der Verspannungen oder als Verstärker bereits vorhandener Beschwerden.
Deshalb ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Zahn- oder Fachzahnärzten mit Co-Therapeuten wie HNO-Ärzten, Orthopäden, Kieferorthopäden, Neurologen sowie Physiotherapeuten und Osteopathen essenziell, um dem Patienten langfristig zu helfen.
Der auf CMD spezialisierte Zahnarzt wird bei Verdacht auf eine Kaufunktionsstörung eine manuelle und instrumentelle Funktionsanalyse als CMD-Diagnostik durchführen. Diagnostizierte Fehlkontakte können bei älteren Patienten auch aus Verschleiß bedingten Veränderungen des Gebisses resultieren:
- Langjährig bestehende Zahnfehlstellungen, die in der Jugend nicht behandelt wurden
- Durch Bruxismus (Zähnepressen und Zähneknirschen) entstandenes Abrasionsgebiss
- Zu hohe Füllungen in bereits behandelten Zähnen
- Schlechtsitzender Zahnersatz, zu hohe oder zu niedrige Kronen und Brücken
- Veränderte Zahnstellungen aufgrund einer Parodontitis
Spürbare Linderung der vielfältigen Beschwerden bringt eine DROS®-Aufbissschiene für den Oberkiefer oft bereits nach wenigen Anwendungstagen. Die zweistufige DROS®-Therapie hat das Ziel, die Fehlkontakte zu diagnostizieren und die Okklusion zu harmonisieren, wobei die Muskulatur entspannt und die korrekte Kiefergelenkposition wieder eingenommen und stabilisiert wird. Die DROS®-Schiene wird in lizensierten zahntechnischen Laboren gefertigt und die Behandlung von spezialisierten Zahnärzten, den DROS®-Therapeuten, durchgeführt.
Erst nach Abschluss des ca. siebenwöchigen DROS®-Therapiekonzeptes, wenn sich der physiologische Biss eingestellt hat, macht eine weiterführende Behandlung Sinn - sofern noch nötig. Hier können kieferorthopädische Maßnahmen, das Einschleifen von zu hohen Zahnersatzversorgungen oder prothetische Aufbaumaßnahmen von verloren gegangener Zahnsubstanz zum Einsatz kommen.