Vorstellung der DROS®-Schiene auf der 56. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT):
Vortrag von Dr. Hans-Joachim Roos (Ulm)
So lautet das Tagungsthema der 56. Jahrestagung der DGFDT, die vom 17.-18. November 2023 wieder im Maritim Hotel in Bad Homburg stattfindet.
Vorgestellt wird die Kombination von Relaxierungsschiene (1.Phase) und adjustierter Aufbissschiene (2.Phase).
Ziel der Schienenbehandlung ist es, den Zähnen, Kiefergelenken und der umliegenden Muskulatur Halt, Schutz und Stabilisierung zu bieten und für einen ungestörten Okklusionsausgleich zu sorgen. Die Behandlungsziele umfassen Reflexunterbrechung, Muskelrelaxierung, Okklusions- und Gelenkstabilisierung. Die Literatur beschreibt zum Erreichen dieser Ziele unterschiedlicher Schienentypen.
Das hier vorgestellte Verfahren soll aufzeigen, wie mit einer einzigen Schiene im Oberkiefer diese Ziele während zweier Behandlungsphasen und mittels standardisierter Arbeitsschritte erfüllt werden und welche Vorteile sich daraus für Behandler und Patienten ergeben.
Die erste Phase der Schiene zeigt, wie ohne Bewegungseinschränkung des Unterkiefers, eine Muskelrelaxierung erzielt und neuromuskuläre Reflexe unterbunden werden.
DROS® I - Schiene: Die erste Phase.
Bildquelle: ©GZFA
Die zweite Phase beginnt nach etwa einer Woche Tragedauer mit erneuter Registrierung auf der gleichen Schiene bei entspannter Kaumuskulatur. Nach Umbau der Schiene mit Front-Eckzahnführung und punktförmigen Auflagepunkten im Seitenzahnbereich (adjustierte Aufbissschiene) kann nach mehrmaliger Feinjustierung in einem Zeitraum von 6-7 Wochen eine Harmonisierung von Okklusion und Kondylenposition auf der Schiene erfolgen.
DROS® II - Schiene: Die zweite Phase.
Bildquelle: ©GZFA
Diese zwei Phasen kennzeichnen das Konzept und sind der Hauptunterschied zu vergleichbaren Aufbissschienen. Die wesentlichen Vorteile der Methode ergeben sich aus kürzeren Behandlungszeiten, rascher Linderung von CMD-Symptomen sowie einer Qualitätssicherung durch standardisierte und reproduzierbare Behandlungsschritte. Das Konzept bietet Transparenz und Orientierung für Behandler und Patient.
Quelle:
Journal of Craniomandibular Function 04 2023 (Supplement); S25