Ganzheitliche Zahnmedizin mit Zirkonimplantaten

27. September 2022
Implantologie

Ganzheitliche Zahnmedizin mit Zirkonimplantaten


Das Zirkonimplantat für langfristige Mundgesundheit und herausragende Ästhetik

In den letzten Jahren hat die Besorgnis über die Materialien, die wir in unseren Körper einsetzen, zugenommen. Es wird immer deutlicher, dass viele zahnmedizinische Techniken und Materialien, die wir für selbstverständlich gehalten haben, in Wirklichkeit schädlich sind. Nehmen wir den Fall der Amalgamfüllungen. Zahnärzte verwenden Amalgamfüllungen seit Jahrzehnten, aber neuere Studien haben einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und Quecksilbertoxizität aufgezeigt.

In Anbetracht der jüngsten medizinischen Durchbrüche und Studien macht es Sinn, warum die ganzheitliche Zahnmedizin auf dem Vormarsch ist. Der Mund ist untrennbar mit dem Körper verbunden. Wenn Zahnärzte die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der Materialien, die sie für zahnärztliche Behandlungen verwenden, nicht berücksichtigen, wird der Patient in einen verletzlichen Zustand versetzt.

Inzwischen hat sich die Notwendigkeit der Verwendung von biokompatiblen Füllungen anstelle von Amalgamfüllungen gut etabliert. Die meisten Zahnärzte vermeiden inzwischen Amalgamfüllungen, und viele bieten die Entfernung von Amalgamfüllungen an, um langfristige Gesundheitsbeschwerden zu lindern bzw. zu vermeiden. Ein anderer Bereich, der erst jetzt an Bedeutung gewinnt, sind die Zahnimplantate.

Eine herausragende Ästhetik ist mit Patent™ Zahnimplantaten garantiert.
Eine herausragende Ästhetik ist mit Patent Zahnimplantaten garantiert.
Bildquelle: ©GZFA
 

Titanimplantate sind schon seit Jahrzehnten die Norm. Jüngste Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass es an der Zeit sein könnte, Titanimplantate zugunsten von Zirkonimplantaten einzustellen. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Keramikimplantate für biokompatiblen und gesunden Zahnersatz eingesetzt werden.
 

Titanimplantate und das Risiko von periimplantären Komplikationen und Toxizität

Titan ist seit Jahrzehnten das Material der Wahl für Zahnimplantate. Und Titanimplantate haben Patienten zweifellos erfolgreich dabei geholfen, ihre fehlenden Zähne zu ersetzen. Titan ist ein starkes, biokompatibles Material, das dauerhaften Zahnersatz gewährleistet. Neuere Studien zeigen jedoch auch, dass Titanimplantate das Risiko von Titanunverträglichkeiten und periimplantären Komplikationen erhöhen, die zu zahlreichen systemischen Gesundheitsproblemen führen können.

Bevor wir erörtern, warum Zirkonimplantate als mehr biokompatibel angesehen werden als Titanimplantate, ist es wichtig, sich mit den Problemen von Titanimplantaten zu befassen.

Titanimplantate erhöhen das Risiko von periimplantären Komplikationen und bakteriellen Infektionen. Das Titanmaterial ist anfällig für die Anhaftung von Bakterien und die Bildung eines Biofilms. Dies wiederum führt zu einer erhöhten Ansammlung von Plaque und Bakterien auf der Implantatoberfläche. Darüber hinaus gewährleisten Titanimplantate zwar eine optimale Osseointegration (Verschmelzung des Implantats mit dem Kieferknochen), bieten aber keine hervorragende Weichgewebsintegration, d.h. Bakterien können durch das Zahnfleischgewebe wandern.

Aufgrund der oben genannten Faktoren können Bakterien in das Zahnfleischgewebe eindringen und zu einer Periimplantitis führen, einer entzündlichen Erkrankung, bei der Bakterien das innere Gewebe des Körpers infizieren und Knochenverlust verursachen. Periimplantitis ist eine der gefährlichsten Komplikationen von Titanimplantaten, vor allem, weil sie mit zahlreichen anderen systemischen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden, wie z. B. Alzheimer, Schwangerschaftskomplikationen, Herz-Kreislauf-Problemen und anderen Problemen.

Titanimplantate sind auch anfällig für Titanintoleranz, eine Erkrankung, bei der die korrodierenden Titanlegierungspartikel mit dem umgebenden Knochengewebe interagieren und Entzündungen hervorrufen. Die Symptome der Titanintoleranz können erst Monate oder Jahre nach der Implantation auftreten, was es extrem schwierig macht, die tatsächliche Ursache zu diagnostizieren.

Zirkonoxid-Implantate sind derzeit der Goldstandard für Zahnersatz.
Zirkonoxid-Implantate sind derzeit der Goldstandard für Zahnersatz.
Bildquelle: ©Zircon Medical
 

Aufgrund dieser Probleme ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir andere Möglichkeiten des Zahnersatzes erforschen. Zirkonoxid-Implantate sind derzeit der Goldstandard für Zahnersatz, da sie eine optimale Anpassung des Weichgewebes gewährleisten und das Risiko periimplantärer Komplikationen minimieren.
 

Warum sind Zirkonimplantate biokompatibler als Titanimplantate?

Implantate aus Zirkonoxid gelten weithin als die ideale, biokompatible Alternative zu Titanimplantaten, da sie die von Titanimplantaten ausgehenden Risiken negieren. Als Zirkonimplantate zum ersten Mal auf den Markt kamen, wurden sie wegen einer hohen Rate an Implantatfrakturen kurzerhand verworfen. Aber fortschrittliche Fertigungstechniken haben den Weg für Zirkonimplantate geebnet, die ähnliche Erfolgsraten wie Titanimplantate bieten.

Zahnärzte, die Keramikimplantate verwenden, staunen über deren Fähigkeit, eine optimale Anpassung des Weichgewebes zu ermöglichen. Zirkonimplantate haben drei Haupteigenschaften, die sie für die ganzheitliche Zahnheilkunde unverzichtbar machen – Plaque-resistente Oberfläche, optimale Weichgewebeintegration und die Beseitigung von Mikrolücken.

Warum sind Zirkonimplantate biokompatibler als Titanimplantate?
Warum sind Zirkonimplantate biokompatibler als Titanimplantate?
Bildquelle: ©Zircon Medical
 

1. Hypoallergen, bioinert und Plaque-resistent

Zirkonoxid ist ein vollständig hypoallergenes und bioinertes Material, was bedeutet, dass Plaque und schädliche Bakterien nicht davon angezogen werden. Da Implantate aus Zirkonoxid völlig metallfrei und bakterienresistent sind, ist das Risiko von Entzündungen und periimplantären Komplikationen vernachlässigbar. Und da kein Risiko einer Periimplantitis besteht, müssen Sie sich keine Sorgen darüber machen, dass Zirkonimplantate zu anderen systemischen Gesundheitsproblemen führen könnten.
 

2. Optimale Weichgewebeintegration

Bis vor kurzem wurde die Lebensfähigkeit von Zahnimplantaten ausschließlich anhand der Osseointegration gemessen, d. h. der Fähigkeit des Implantats, mit der natürlichen Kieferknochenoberfläche zu verschmelzen. Titanimplantate haben sich bei der Osseointegration, aber nicht bei der Weichgewebeintegration hervorgetan. Zirkonimplantate hingegen weisen eine perfekte Anpassung des Weichgewebes auf – das umgebende Zahnfleischgewebe liegt immer dicht um die Implantatoberfläche herum. Eine Weichgewebeversiegelung stellt sicher, dass Bakterien nicht über das Zahnfleischgewebe in den Körper eindringen können, wodurch das Risiko periimplantärer Komplikationen minimiert wird.
 

3. Keine Mikrolücken mit Glasfaserpfosten

Titanimplantate bestehen in der Regel aus verschraubten Abutments, die Mikrolücken hinterlassen und von Bakterien infiltriert werden können. Einige der besten Zirkonoxid-Implantatsysteme verwenden anstelle von Abutmentschrauben zementierte Hightech-Glasfaserstifte. Glasfaserpfosten eliminieren Mikrolücken in der Implantatstruktur, sodass kein Risiko einer bakteriellen Infiltration besteht. Daher schneiden Zirkonimplantate alle möglichen Wege für bakterielle Infektionen aus.

 

Referenzen:

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