Zahnzusatzversicherung bei Wurzelbehandlung

Ablauf und Kosten einer Wurzelkanalbehandlung

Wie Sie mit einer Zahnzusatzversicherung Maßnahmen zum Zahnerhalt absichern

Der Erhalt der eigenen Zähne und ihrer optimalen Funktion haben in der Endodontie, der zahnärztlichen Wurzelkanalbehandlung den höchsten Stellenwert. Einen schwer erkrankten Zahn zu retten, hat heute dank modernster Behandlungsmethoden sehr hohe und nachhaltige Erfolgsaussichten.
Da die Wurzelbehandlung nicht zur Kassenleistung zählt, lohnt der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung, um auch wichtige zahnerhaltende Maßnahmen in Anspruch nehmen zu können.
 

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Was kostet eine Wurzelkanalbehandlung und welche Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?

Die reinen Behandlungskosten für eine Wurzelkanalbehandlung belaufen sich in einem Rahmen von ca. 600 bis 1.500 €. Hierbei sind auch besonders hochwertige diagnostische Leistungen und über die Grundversorgung hinausgehende Verwendung von innovativen Instrumenten wie das Dental-Mikroskop berücksichtigt. Was im individuellen Fall vom Zahnarzt berechnet wird, steht im Heil- und Kostenplan, der vor der Wurzelkanalbehandlung erstellt wird. Damit weiß der Patient, welche Summe auf ihn zukommt.

Muss der Zahnwurzelkanal behandelt werden, lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung
Muss der Zahnwurzelkanal behandelt werden, lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung
Bildquelle: ©Initiative proDente e.V.
 

Die Grundsätze der gesetzlichen Krankenkasse basieren auf einer ausreichenden Versorgung, die wirtschaftlich und zweckmäßig sein muss. Das bedeutet: Die Kosten für eine Wurzelkanalbehandlung werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen nur dann übernommen, wenn es sich um einen erhaltungswürdigen Zahn handelt, was in klar definierten Kriterien geregelt ist. Ob diese Voraussetzungen erfüllt sind, erläutert der Zahnarzt im Gespräch. Grundsätzlich hängt es von der Position im Gebiss ab und ob an diesem Zahn bereits funktionstüchtiger Zahnersatz befestigt ist. Ein weiteres Kriterium ist, ob es sich um eine wiederholte Wurzelkanalbehandlung dieses Zahns handelt.

Fällt der zu behandelnde Zahn durch dieses Raster, soll der Zahn gezogen werden. Diese Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Dadurch entsteht jedoch eine Zahnlücke, was für den Patienten Nachteile bringt: Die Zahnlücke muss versorgt werden. Eine hochwertige Versorgung mit einem Zahnimplantat ist langwierig und
kostenintensiv für den Patienten, da dies ebenfalls zu den Privatleistungen gehört. Sofern nur eine Grundversorgung mit Kassenleistung erfolgt, kann sich der Kieferknochen zurückbilden, da er nicht (wie bei einem Implantat) auf natürliche Weise belastet und durchblutet wird.
 

Auf was sollten Sie bei Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für die Wurzelbehandlung achten?

Beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sollte man darauf achten, dass zahnerhaltende Maßnahmen (auch konservierende Maßnahmen genannt) eingeschlossen sind. Nicht nur der Selbstkostenanteil der Regelversorgung sollte im Leistungskatalog aufgeführt sein, sondern die Versicherung sollte auch dann alle privatzahnärztlichen Behandlungen im Zusammenhang mit der Wurzelkanalbehandlung übernehmen, wenn die gesetzliche Krankenversicherung nicht einmal einen Festkostenzuschuss bezahlt. Ob die Kostenübernahme dann bei 80, 90 oder 100 Prozent liegt und ob Summenbegrenzungen vorhanden sind, ist vom abgeschlossenen Tarif abhängig.

Im Tarif der Zahnzusatzversicherung ist ebenfalls darauf zu achten, dass auch die Kosten für die modernsten Diagnose- und Behandlungsmethoden übernommen werden. Dazu gehören u. a. strahlungsarme 3D-Röntgentechnik (digitale Volumentherapie DVT), die Verwendung eines Dental-Mikroskops oder von Lasertechnik.

Achtung: Sofern eine Behandlung des Wurzelkanals gerade noch andauert, wird die Zahnzusatzversicherung die Kostenübernahme sowie zukünftigen Zahnersatz für den betroffenen Zahn in der Regel ausschließen. Ist die Behandlung bereits abgeschlossen, sollte der Zahnarzt unbedingt die erfolgreich abgeschlossene Therapie in der Krankenakte dokumentieren. Ist der betroffene Zahn noch immer unter Behandlung bzw. Beobachtung, so ist ein Leistungsausschluss des Versicherers wahrscheinlich. Mit Antragstellung bei der Versicherung entbindet der Versicherungsnehmer normalerweise den behandelnden Zahnarzt von seiner Schweigepflicht. Die Versicherungsgesellschaft darf Einblick in die Krankenakte nehmen. Gesundheitsfragen sollten deshalb immer korrekt beantwortet werden.
 

Zahnzusatzversicherung für Wurzelbehandlungen auch ohne Wartezeit

Es gibt diverse Anbieter von Zahnzusatzversicherungen, die in ihren Tarifen Wurzelkanalbehandlungen einschließen, ohne dass der Antragsteller Fragen zum Gesundheitsstatus beantworten muss - und ohne Wartezeiten. Trotzdem sind laufende Behandlungen normalerweise ausgeschlossen. Erstattungen sind darüber hinaus häufig innerhalb der ersten Jahre begrenzt – und die Tarife können auch vergleichsweise teuer sein.
 

Wann wird eine Wurzelkanalbehandlung notwendig und wie ist der Ablauf?

Auslöser für eine schwere Entzündung des Wurzelkanals sind Bakterien, die ins empfindliche Zahninnere eingedrungen sind. Fortgeschrittene Karies, Zahnunfälle oder durch Bruxismus ausgelöste Risse und Frakturen können die schmerzhafte Infektion verursachen, die manchmal von einer dicken Backe begleitet ist.

Der Zahnarzt muss sofort handeln. Nach Abklärung der Schmerzsymptomatik und eingehender Untersuchung vorzugsweise mit strahlungsarmer 3D-Röntgendiagnostik lokalisiert er den Entzündungsherd. Dann öffnet der Zahnarzt unter lokaler Anästhesie oder unter Lachgassedierung den Zahn, um alle entzündeten Wurzelkanäle freizulegen und zu säubern. Hierbei kommen besonders feine Instrumente zum Einsatz. In der modernen Endodontie wird bei der Wurzelkanalbehandlung ein Dental-Mikroskop verwendet, das mit einer hocheffizienten LED-Beleuchtung eine optimale Sicht auf den Behandlungsbereich ermöglicht. Durch die enorme Vergrößerung können die kleinsten Gewebeteile entfernt werden.

Nach gründlichster Reinigung und Desinfektion wird der Wurzelkanal mit medizinischem Füllmaterial oder speziellem Zement fest versiegelt. Als Abschluss der Therapie wird eine Krone oder Teilkrone angefertigt, um den Zahn zu stabilisieren und funktionell und ästhetisch zu rekonstruieren, wobei Gold und diverse biokompatible Materialien zur Verfügung stehen.

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