Feste dritte Zähne im Unterkiefer: Neue Lebensqualität

21. August 2019
Pressemeldung

Feste dritte Zähne im Unterkiefer: Neue Lebensqualität


Zahnloser Unterkiefer

Zahnloser Unterkiefer
Bildquelle: Nobel Biocare Services AG

Versorgung des zahnlosen Unterkiefers mit dem All-on-4® und All-on-6 Konzept

Die festen „Dritten“: Festsitzender Zahnersatz im Unterkiefer

Der demografische Wandel macht sich auch mit veränderten Anforderungen in der Zahnmedizin bemerkbar: Mit steigendem Alter nimmt auch die Gefahr von Zahnerkrankungen zu. Das trifft Patienten mit schlechter Mundhygiene und Zahnarztangst besonders stark. Bereits ein Viertel der 65-Jährigen hat nur noch wenige Zähne oder ist sogar komplett zahnlos und wünscht sich festsitzenden Zahnersatz. Hauptursache für frühzeitigen Zahnverlust ist die Volkskrankheit Parodontitis. Ein großer Teil der betroffenen Patienten muss mit schlecht sitzenden „dritten Zähnen“ vorlieb nehmen und leidet unter fehlender Lebensqualität.

Was kann ich gegen eine lockere Zahnprothese im Unterkiefer tun?
Was kann ich gegen eine lockere Zahnprothese im Unterkiefer tun?
Bildquelle: ©GZFA

 

Welche Versorgungsmöglichkeiten mit festen dritten Zähnen gibt es für den Unterkiefer?

Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter stehen heute jedoch mitten im Leben und viele wünschen sich ästhetisch schöne und feste dritte Zähne, keine wackelnden Vollprothesen, die besonders im Unterkiefer schlecht sitzen. Zahnverlust oder sogar zahnlose Kiefer haben enorme Auswirkungen auf die Lebensqualität. Essen, Sprechen und Lachen sind beeinträchtigt. Wenn die Zähne nicht vorzeigbar sind, kann das sehr negative Folgen bei sozialen Kontakten im Privat- und Berufsleben haben und bis hin zur Vereinsamung und zu psychischen Problemen bei Patienten führen. Das muss definitiv nicht sein: Die innovativen Implantat-Konzepte All-on-4® und All-on-6 aus der spezialisierten Zahnarztpraxis bieten eine sichere und langfristige Versorgung mit festsitzendem Zahnersatz für Patienten mit zahnlosen Unterkiefern.
 

Das All-on-4® Konzept – oder feste dritte Zähne an einem einzigen Tag

Bei der Behandlungsmethode All-on-4 werden vom spezialisierten Zahnarzt oder Implantologen insgesamt 4 Zahnimplantate in den Unterkiefer eingesetzt. Möglicherweise müssen vorher noch restliche, nicht erhaltenswerte Zähne entfernt werden. Digitale Technik, minimalinvasive Operationsmethoden und hochleistungsfähige Materialien machen es möglich, an nur einem einzigen Tag alle Implantate zu setzen und mit einer zunächst provisorischen Brücke zu verschrauben. Besonders bemerkenswert ist hierbei, dass eine sofortige Belastung des Gebisses möglich ist. Entwickelt wurde diese Methode von der Schweizer Firma Nobel Biocare, die hierzu intensiv geforscht hat.

Feste dritte Zähne im Unterkiefer und neue Lebensqualität mit dem All-on-4® Behandlungskonzept.
Feste dritte Zähne im Unterkiefer und neue Lebensqualität mit dem All-on-4® Behandlungskonzept.
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG


Welche Vorteile bietet das All-on-4® Konzept?

Die Besonderheit des prothetischen Therapiekonzeptes All-on-4® liegt in der Positionierung der eingesetzten vier Zahnwurzeln. Im Frontzahnbereich werden zwei Implantate gerade eingesetzt, im Seitenbereich zwei weitere, jedoch in einem bestimmten vorher errechneten Winkel von 35 bis 45 Grad. Meist wird eine Bohrschablone verwendet, um die Implantate perfekt zu positionieren. Damit wird eine optimale Nutzung des noch vorhandenen Knochens erreicht. Selbstverständlich wird vorab vom Implantologen mit digitaler Röntgentechnik (DVT) geprüft, ob Knochenstruktur und -masse noch ausreichen. Selbst bei bereits vorliegendem, leichtem Knochenschwund – und dieser ist im Unterkiefer häufig vorhanden - muss kein Knochenaufbau vorgenommen werden. Durch die Schräglage des Implantats hat es eine größere Kontaktfläche mit dem Knochen, was eine festere Einheilung verursacht.

Durch das Setzen von nur insgesamt 4 Implantaten wird zudem der knöcherne Kanal, in dem beidseits Nerven verlaufen - eine anatomische Besonderheit im Unterkiefer -, geschont.
 

Feste dritte Zähne an einem Tag nur mit spezialisiertem Dentallabor

Das All-on-4® Konzept und die erfolgreiche Umsetzung ist nur durch enge Teamarbeit von Zahnarzt und Zahntechniker zu gewährleisten. Innerhalb eines Tages müssen nicht erhaltungswürdige Zähne gezogen, der Kiefer präpariert, Biss-Registrate und Abdrücke genommen werden. Diese dienen der Modellherstellung in einem auf Implantatprothetik spezialisierten Dentallabor. Dank präziser Planung in den Tagen vor dem chirurgischen Eingriff, wie Bissnahme oder Vorbereitung von Bohrschablonen gelingt es nun den Zahntechnikern in vielen aufwändigen Einzelschritten noch am gleichen Tag eine funktionelle Zahnbrücke herzustellen. Diese wird anschließend vom Zahnarzt im Mund des Patienten auf den vier Implantaten verschraubt und auf die richtige Okklusion, Ästhetik und Phonetik überprüft. Ist alles passgenau, geht der Patient, der morgens zahnlos bzw. schwer kompromittiert in die Praxis kam, mit neuen festen Zähnen nach Hause und kann diese in aller Regel auch schon sofort benützen! Die erzielte Funktionalität sowie die ästhetische Verbesserung durch vollständige, makellose Zahnreihen bedeutet für den Patienten eine maximale Erhöhung seiner Lebensqualität innerhalb kürzester Zeit.

Ansprechpartner für das All-on-4® Konzept in München sind die Zahnärzte der Zahnarztpraxis MunichDent in Zusammenarbeit mit dem Speziallabor König & Weiß Dentaltechnik.
 

Das All-on-6 Implantat-Konzept für den zahnlosen Unterkiefer

All-on-6 – Behandlungskonzept: Festsitzender Zahnersatz auf 6 Implantaten im Unterkiefer.

All-on-6 – Behandlungskonzept: Festsitzender Zahnersatz auf 6 Implantaten im Unterkiefer.
All-on-6 – Behandlungskonzept: Festsitzender Zahnersatz auf 6 Implantaten im Unterkiefer.
Bildquelle: ©GZFA

 

Bei der Behandlungsmethode All-on-6 werden, wie der Name schon vermuten lässt, vom Implantologen insgesamt sechs Implantate in den Unterkiefer gesetzt. Diese Therapie kommt vor allem für Patienten in Betracht, die bereits seit längerem zahnlos sind oder schlecht sitzende, herausnehmbare Total-Prothesen tragen.

Da sich durch die Nichtversorgung des Unterkiefers die Knochensubstanz schleichend abbaut und sich der Kiefer dadurch zurückbildet, finden die Prothesen im Laufe der Zeit noch weniger Halt, wackeln oder fallen heraus. Neben eingefallenen Gesichtszügen, was einen Menschen deutlich älter erscheinen lässt, kommen schmerzende Druckstellen und möglicherweise weitere gesundheitliche Probleme wie Parodontose hinzu.
 

Wie läuft die Versorgung mit 6 Implantaten ab?

Im Gegensatz zur All-on-4® Methode, dauert die Behandlung mit sechs Implantaten mehrere Monate, da zwischen der chirurgischem Implantation und der Versorgung mit Zahnersatz eine mehrmonatige Einheilphase der künstlichen Zahnwurzeln vorausgeht.

Mittels Backward-Planning (übersetzt: Rückwärts-Planung) wird das gewünschte Ergebnis vorab am Computer simuliert. Man weiß also vorher, wie es nachher aussieht. Das Dental-Meisterlabor ist durch diese moderne Technik in der Lage, bereits vor der eigentlichen Operation Bohrschablonen und ein Langzeitprovisorium aus Kunststoff herzustellen.

Sofern mittels spezieller Röntgendiagnostik (DVT) bereits fortgeschrittener Knochenschwund diagnostiziert wurde, wird der Knochen als Vorbereitung für die Implantate gezielt aufgebaut. Hierfür stehen diverse gut verträgliche Knochenersatzmaterialien zur Verfügung. Man kann aber auch Eigenknochenspenden verwenden.
 

Welche Vorteile bietet die Versorgung mit 6 Implantaten?

Das All-on-6 Implantatkonzept für den Unterkiefer stellt die Funktion der Zähne mit festsitzendem Zahnersatz komplett wieder her und entspricht gleichzeitig ästhetisch den natürlichen Zähnen. Im Vergleich zu All-on-4® ist das Behandlungskonzept aufwändiger und zeitintensiver und damit auch teurer, bietet aber maximale Sicherheit und beugt erneutem Knochenschwund vor. Oft tragen die Patienten die Implantate ein Leben lang.

Während einer Einheilzeit der Implantate von üblicherweise drei bis sechs Monaten trägt der Patient ein ästhetisch schönes Provisorium. Möglicherweise ist zu diesem Zeitpunkt noch eine diagnostische Schienentherapie notwendig, um die funktionell korrekte Bissposition zu gestalten. Nach dem vollständigen Verwachsen der Zahnwurzeln im Kiefer wird der endgültige Zahnersatz eingegliedert. Hierfür kommen diverse Materialien, darunter auch biokompatible, wie zum Beispiel Vollkeramik oder Zirkon in Frage, es gibt aber auch Ausführungen mit Metall.

Die Behandlungsmethoden All-on-4® und All-on-6 erfordern präzises Arbeiten, modernste Technik und eine spezielle Ausbildung von Zahnarzt und Zahntechniker.

Hier finden Sie auf Zahnimplantate und feste dritte Zähne spezialisierte Zahnärzte und Implantologen.


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