Immer mehr osseointegrierte Implantate werden zum Ersatz verlorener natürlicher Zähne verwendet. Diese sinnvolle Therapie ist jedoch häufig mit Folgeproblemen behaftet: den periimplantären Infektionen. Dies kann zum Beispiel eine Infektion des implantatnahen Bindegewebes sein (Mucositis), aber auch eine Periimplantitis mit Verlust des Alveolarknochens, welcher wiederum zu einer Verminderung der Implantat-Integration und in letzter Konsequenz zum Implantatverlust führt. Diese Situation ist sowohl für den Patienten als auch den Zahnarzt wegen der verlängerten Behandlungsdauer, einhergehend mit neuen chirurgischen Eingriffen, äußerst unbefriedigend, abgesehen von den erhöhten Kosten und dem Zeitaufwand.
Frühversagen
Eine verhinderte Osseointegration kann zu einem Frühverlust innerhalb der ersten 6 Monate nach der Implantation führen. Gründe für das Frühversagen können sein:
Spätversagen
Spätversagen ist bedingt durch pathologische Prozesse, die an einem vorher osseointegrierten Implantat auftreten. Häufig sind dies bakterielle Infektionen, die bedingt sind durch die Plaque-akkumulation an den Implantaten oder den Suprastrukturen. Diese Bakterienansammlungen führen zur Mukositis und eventuell Periimplantitis.
Beziehung zwischen Parodontitis und Periimplantitis
Wenn Parodontitis-Bakterien vor der Versorgung eines Patienten mit Implantaten nicht vollständig beseitigt werden, trägt dieser Patient ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Periimplantitis. Wie bei der Parodontitis sind die wichtigsten Erreger Actinobacillus actinomycetemcomitans und Porphyromonas gingivalis (van Winkelhoff et al. 1999, 2001)
Konsequenz: Infektionskontrolle vor Implantaversorgung!
Kosten-Nutzen
Wenn eine Periimplantitis vorliegt, ist die Behandlung zeitaufwendig, teuer und der Erfolg sehr unsicher. Daher kommt der Prävention durch den Bakterientest und ggf. antibiotische Behandlung die größere Bedeutung zu, weil sie nachweisbar das Risiko für eine Periimplantitis verringert.
Wie testen Sie?
Probenahme in Zahntaschen von allen 4 Quadranten und Übersendung zum mikrobiologischen Labor. Der Nukleinsäuretest (PMT) erkennt mit höchster Sensitivität die wichtigsten Erreger für die Periimplantitis. Sie erhalten eine Therapieempfehlung mit exakten Angaben zu den notwendigen Antibiotika, der Therapiedauer und begleitenden Maßnahmen. Alternativ steht in speziellen Fällen auch die Kultur zur Verfügung, wenn der Verdacht auf das Vorliegen atypischer Erreger besteht.
Was tun bei einer Periimplantitis?
Vor der Behandlung sollte eine mikrobiologische Testung stattfinden, um entscheiden zu können, ob eine antibiotische Behandlung notwendig ist und wenn ja, welche, oder ob die mechanische Behandlung ausreicht.
Leitsätze
Der sichere Weg zum implantologischen Erfolg ist, präoperativ das Vorhandensein von Parodontitis-Bakterien auszuschließen.
LabOral Deutschland unterstützt sie bei der Prävention und der Behandlung von infektiösen Komplikationen in der Implantat-Chirurgie mit professioneller Testung und Therapievorschlägen von Experten.
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Hier finden Sie Zahnärzte, die Parodontose-Behandlungen in ihrer Praxis anbieten
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