Restaurative Zahnheilkunde für natürlich-schöne Zähne

03. Mai 2023
Pressemeldung

Restaurative Zahnheilkunde für natürlich-schöne Zähne


Was unterscheidet direkte und indirekte Zahnrestaurationen?

Hochleistungsfähige Dentalmaterialien garantieren nachhaltigen Behandlungserfolg für Zahnerhaltung und Ästhetik

Die restaurative Zahnheilkunde ermöglicht die Wiederherstellung erkrankter oder beschädigter Zähne, wobei der höchstmögliche Erhalt der eigenen Restzahnsubstanz im Vordergrund steht. Gleichzeitig wird die Zahnerkrankung wie z. B. Karies gestoppt. Darüber hinaus kann der Zahnarzt durch restaurative Therapiemaßnahmen nicht perfekte Zahnformen neugestalten.

Restaurative Zahnheilkunde für natürlich-schöne Zähne: Perfekte neue Zahnformen.
Restaurative Zahnheilkunde für natürlich-schöne Zähne: Perfekte neue Zahnformen.
Bildquelle: ©GZFA
 

Die zahnärztlichen Behandlungsmaßnahmen in der Zahnarztpraxis orientieren sich an optimaler Kau- und Sprechfunktion und ansprechend-natürlicher Ästhetik. Modernste Diagnosetechnik, hochleistungsfähige Dentalmaterialien und schonende Therapiemethoden sichern ein ästhetisch ansprechendes und funktional optimales Behandlungsergebnis. Ein positiver Nebeneffekt der wiederherstellenden Zahnheilkunde ist zurück gewonnene Lebensqualität und neues Selbstbewusstsein durch ein gepflegtes Äußeres und eine uneingeschränkte Kau- und Sprechfunktion.

In der restaurativen Zahnmedizin unterscheidet man zwischen der direkten und indirekten Restauration.
 

Direkte restaurative Zahnmedizin – nur 1 Termin in der Zahnarztpraxis

Alles, was in einem einzigen Termin in der Zahnarztpraxis erledigt werden kann, fällt unter die direkte Restauration. Der Defekt am Zahn wird sofort hochwertig versorgt.
 

Anwendungsbeispiele für direkte Zahnrestaurationen

Karies: Beginnende Karies-Läsionen können durch sogenannte Kariesinfiltrationen, ein neuartiges Verfahren ohne Einsatz eines Bohrers, direkt behandelt werden. Ist der Kariesbefall bereits etwas weiter fortgeschritten, wird während der Zahnarztbehandlung der erkrankte Zahnbereich entfernt und das entstehende Loch mit einer plastischen Füllung (z. B. Composite) in natürlicher Zahnfarbe versehen, die sofort aushärtet und belastbar ist.

Fissurenversiegelungen: Zahngrübchen, Fissuren oder Undichtigkeiten alter Füllungen auf der Kaufläche erhöhen das Risiko von Bakterienansammlungen. Eine schmerzfreie Fissurenversiegelung optimiert die Zahnform und schützt die Kauoberfläche gegen das Eindringen schädlicher Bakterien.
 

Indirekte restaurative Zahnheilkunde – mehrere Termine in der Praxis

Bei der indirekten Restauration benötigt man mindestens zwei Behandlungstermine in der Zahnarztpraxis. Beim ersten Termin stellt der Zahnarzt oder die Zahnärztin die Diagnose und schlägt die Maßnahme zur Zahn-Restaurierung vor, um den zu versorgenden Zahnbereich vorzubereiten und bei Bedarf mit einem Provisorium zu versehen.

Bis zum zweiten Termin ist die reibungslose Zusammenarbeit mit dem zahntechnischen Meisterlabor von besonderer Bedeutung für den Behandlungserfolg, denn dort wird als handwerkliche Meisterleistung festsitzender oder herausnehmbarer Zahnersatz mit höchster Passgenauigkeit gefertigt. Für die Herstellung des Zahnersatzes kommt modernste CAD/CAM-Technik („computer aided design“ bzw. „computer aided manufacturing“) zum Einsatz, was Arbeitsprozesse zwischen Zahnarzt und Zahntechniker vereinfacht und für Patienten und Patientinnen besonders schonend und anwendungssicher ist.
 

Anwendungsbeispiele für die indirekte Zahnrestauration

Inlays: Ein Inlay wird verwendet, wenn die Zahnschädigung noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Ein einflächiges Inlay wird auf die Kaufläche gesetzt, während ein zwei- oder mehrflächiges Inlay auch Seitenbereiche des Zahns abdeckt und verstärkt.

Onlays: In der wiederherstellenden Therapie kommt ein Onlay zum Einsatz, wenn Kaufläche und Teile der Zahnhöcker abgedeckt werden müssen, da diese geschädigt sind. Die Seitenzahnwände werden dadurch gleichzeitig stabilisiert. Sowohl bei Inlays als auch bei Onlays werden keine Nachbarzähne beschliffen, die indirekte Restauration ist deshalb zahnsubstanzschonend. Da die Zahnformen und Zahnreihen aufeinander angepasst werden, sind störungsfreie Gleitbewegungen wieder möglich.

Kronen und Teilkronen: Als Zahnkrone bezeichnet man den über das Zahnfleisch ragenden Teil des Zahnes. Ist die Schädigung eines Zahns (z. B. durch Karies) bereits sehr weit fortgeschritten, muss der erkrankte Bereich abgeschliffen werden. In der restaurativen Therapie wird der Zahn danach mit einer Krone oder Teilkrone versehen und ist geschützt.

Veneers: Veneers sind hauchdünne Verblendschalen aus Keramik und werden in der ästhetischen Zahnheilkunde verwendet, um kleine Defekte vorwiegend an den Frontzähnen wie z. B. kleine Lücken, Zahnfehlstellungen oder starke Verfärbungen zu korrigieren. Sogenannte Non-Prep-Veneers werden ohne Beschleifen adhäsiv verklebt, was besonders substanzschonend ist. 

Zahnbrücken: Sofern eine Einzelzahnlücke vorhanden ist oder mehrere nebeneinanderliegende Zähne fehlen, kann eine Brücke den Zahnbogen komplettieren und die rot-weiße Ästhetik wiederherstellen. Hierfür ist jedoch die Voraussetzung, dass die Nachbarzähne intakt und fest verankert sind, denn diese dienen als Befestigungspunkte und müssen beschliffen werden.

Füllungstherapie nach Wurzelkanalbehandlung: Zähne, deren Zahnwurzeln entzündet sind, können mit einer Wurzelkanalbehandlung gerettet werden und bleiben im Kiefer erhalten. Nachdem sichergestellt ist, dass das geschädigte Gewebe komplett entfernt und der Bereich entzündungsfrei ist, wird der gesamte Hohlraum gefüllt und versiegelt. Die neue Füllung schützt den Zahn gegen das Eindringen von Bakterien.

Zahntrauma durch äußere Einwirkung: Schneller als man denkt ist bei einem Sport-, Freizeit-, Verkehrs- oder Haushaltsunfall ein Zahn geschädigt, gebrochen, gesplittert oder sogar komplett ausgeschlagen. Schnellstmöglich nach der äußeren Einwirkung sollte ein Zahnarzt die Zahnverletzung versorgen. Die restaurative Zahnmedizin orientiert sich bei der Wiederherstellung funktionell und ästhetisch an den echten Zähnen und hat den Ansatz, so viel wie möglich des natürlichen Zahns zu erhalten. Wer bei Sport und Spiel eine sogenannte Zahnrettungsbox dabeihat, erhöht die Chancen, einen ausgeschlagenen Zahn bis zur zahnärztlichen Behandlung vital zu erhalten.
 

Welche Materialien werden in der restaurativen Zahnheilkunde verwendet?

Bei der Wiederherstellung von Zähnen kommen in der restaurativen Zahnmedizin hochleistungsfähige Materialien zur Anwendung, die von echten Zähnen nicht zu unterscheiden sind. Manche Dentalwerkstoffe sind dem echten Zahnschmelz sehr ähnlich, was z. B. Lichtdurchlässigkeit (Transluzenz), Härte und Robustheit anbelangt.

Während man früher als Füllung die sogenannte Plombe aus Amalgam einsetzte oder sehr einfache Kunststoffe verwendete, liefern u. a. Vollkeramik und weitere keramische Werkstoffe, Zirkon, Zirkondioxid und Composite (auch Komposit) ästhetische und funktionell perfekte Behandlungsergebnisse mit langer Lebensdauer. Die aufgeführten Materialien sind metallfrei und für Allergiker bestens geeignet, es sind keine toxischen Reaktionen bekannt. Neben den biokompatiblen Dentalwerkstoffen in Zahnfarbe wird auch weiterhin mit Goldlegierungen gearbeitet, sofern der Behandlungsbereich im Seitenzahnbereich nicht sichtbar ist. Außerdem werden Zahnimplantate auch aus Titan gefertigt.

Es stehen spezielle Klebstoffe zur Verfügung, mit welchen festsitzender Zahnersatz und Füllungen verklebt werden, was man als Adhäsiv-Technik bezeichnet, mit der neue Möglichkeiten in der restaurativen Zahnmedizin eröffnet wurden. Ein Beispiel hierfür ist die an Nachbarzähnen verklebte ein- oder zweiflügelige Marylandbrücke im Frontzahnbereich, die auch als Adhäsiv-Brücke bezeichnet wird.

Die in der restaurativen Zahnheilkunde verwendeten Werkstoffe wie z. B. Zirkondioxid oder Vollkeramik sind extrem robust, langlebig und biologisch neutral. Für Schleimhäute und Zahnfleisch sind u. a. Komposit, Zirkon und keramische Werkstoffe äußerst verträglich und selbst für sensible Patienten und Patientinnen und Allergiker geeignet. Die gleichen Materialien kommen auch in der Rekonstruktiven Zahnmedizin bei funktionell-ästhetischen Wiederherstellungen des gesamten Gebisses, z. B. bei Implantaten oder dem All-on-4® Behandlungskonzept, zur Anwendung.
 

Tipps

Da die Zähne so individuell sind wie Fingerabdrücke, sollten sich Patienten und Patientinnen vom Behandler sehr genau beraten lassen, welcher Zahnersatz mit welchen Materialeigenschaften in Frage kommt, um Lage, Farbe, Form und Platzierung so naturgetreu wie möglich wiederherzustellen. Grundsatz in der restaurativen Zahnheilkunde ist es immer, so viel wie möglich der eigenen Zahnsubstanz zu erhalten und ein ästhetisch schönes Resultat zu erzielen.

Ein Heil- und Kostenplan, der vor der restaurativen Therapie vom Zahnarzt ausgestellt wird, gibt Kostentransparenz. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die sogenannte Regelversorgung, d. h. sie bezahlt eine ausreichende, notwendige und wirtschaftliche Standardtherapie. Die Eigenanteile bei restaurativen Maßnahmen können je nach gewählter Diagnosetechnik, Therapie, zahnärztlichem Honorar und verwendeten Materialen schwanken.


Fachbegrifflexikon

In unserem Glossar werden medizinische Fachbegriffe patientengerecht erklärt.

zum Glossar>>

Übersicht der Zahnarzt - Spezialisten

Finden Sie einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin in Ihrer Region.

zur Zahnarztsuche>>

Suche

Durchforsten Sie unsere Webseite nach Ihrem Suchbegriff.

zur Suche>>