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CMD Anamnese: Hilfe bei Kaufunktionsstörungen

Craniomandibuläre Dysfunktionen erkennen und behandeln

Die Krankengeschichte kann Hinweise auf eine gestörte Kaufunktion geben

Eine Anamnese ist die systematische Befunderhebung und Aufnahme der Krankheitsgeschichte des Patienten durch den behandelnden Arzt oder CMD-Zahnarzt.

Die CMD-Anamnese dient dem Zahnarzt als wichtige Grundlage für die Diagnostik von Funktionsstörungen im Kausystem, der craniomandibulären Dysfunktion (CMD)
Denn die genaue Erfassung aller CMD-Symptome und körperlichen Beschwerden kann erste Hinweise auf eine kaufunktionelle Ursache geben.

Auch um eine ursächliche CMD-Therapie und keine rein symptombezogene Behandlung zu gewährleisten, ist eine ausführliche Erhebung über den allgemeinen Gesundheitszustand, sämtliche Schmerz- und Beschwerdesymptome und die Lebensgewohnheiten des Patienten notwendig. Das bedeutet, dass die Anamnese nicht nur der Diagnose dient, sondern auch hilfreich ist für erforderliche Behandlungsmaßnahmen.

 

 

Welche Hinweise erhält der Zahnarzt bereits durch die Vorgeschichte seines Patienten?

Anhand des CMD-Anamnesebogens können Ärzte, Zahnärzte und Patienten bereits Hinweise auf mögliche Fehlfunktionen des Kauapparates erhalten. Im Fokus der zahnärztlichen Befunderhebung stehen Schmerzzustände im Zahn-, Mund- und Kieferbereich aber auch im Kopf-, Gesichts- und Schulterbereich. Hier deuten vor allem einseitige, d.h. asymmetrische Beschwerden auf eine mögliche kaufunktionelle Störung hin. So z.B. halbseitige Kopfschmerzen oder Migräneattacken, die immer nur eine Kopfseite betreffen und auch immer auf der gleichen Seite beginnen.

Auch die Erfassung von zahnärztlichen, ärztlichen oder kieferorthopädischen Vorbehandlungen ist Teil der CMD-Anamnese. Ebenso wie Fragen zur persönlichen Lebenssituation des Patienten. Denn psychoemotionale Belastungen und Stress können Auslöser oder Verstärker von massiven Muskelverspannungen im Kopfbereich und damit Grundlage einer gestörten Kaufunktion sein.