Zahnzusatzversicherung für die DROS®-Schienentherapie

Ablauf und Kosten der DROS®-Schienentherapie: Hilfe bei falschem Biss

Wie Sie mit einer Zahnzusatzversicherung die DROS®-Schienentherapie absichern

Kaufunktionsstörungen mit Kiefergelenkproblemen können sich sehr vielseitig äußern und Schmerzen verursachen, die auf den ersten Blick nichts mit den Zähnen zu tun haben und die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen. Dazu gehören u. a. Rücken- und Nackenschmerzen, einseitige Kopfschmerzen und Migräne, Schluckbeschwerden, Schlafstörungen, Tinnitus und vieles mehr. Sofern der Verdacht auf eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bzw. einen falschen Biss vorliegt, ist es umso wichtiger, die Ursache der Beschwerden durch einen auf CMD spezialisierten Zahnarzt zu finden, eine Funktionsanalyse (FAL) durchzuführen und mit der DROS®-Schienentherapie zu behandeln.

Der rechtzeitige Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sichert die Kosten für die DROS®-Therapie zur Behandlung von Kaufunktionsstörungen ab. Im Tarif sollten Leistungen für Funktionsanalyse (FAL) und Behandlung von CMD mit der DROS®-Oberkiefer-Aufbissschiene eingeschlossen sein.
 

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Zahnzusatzversicherung für die DROS®-Schienentherapie: Hilfe bei falschem Biss.
Zahnzusatzversicherung für die DROS®-Schienentherapie: Hilfe bei falschem Biss.
Bildquelle: ©GZFA
 

Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse Leistungen für die DROS®-Schienentherapie?

Nein, sowohl die FAL als auch die DROS®-Schienentherapie sind reine Privatleistungen, die nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Die Kosten von ca. 3.500 € setzen sich zu zwei Dritteln aus dem Zahnarzthonorar für die siebenwöchige Therapie und zu einem Drittel aus den zahntechnischen Leistungen zusammen. Sie werden dem Patienten vom Zahnarzt nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und vom Zahnlabor nach der sogenannten BEB-Liste (Bundeseinheitliches Benennungsverzeichnis für zahntechnische Leistungen bei Privatpatienten) in Rechnung gestellt.
 

Was versteht man unter einer Kaufunktionsstörung, einem „falschen Biss“?

Grundlage einer Kaufunktionsstörung ist eine massive Verspannung der Kaumuskulatur, die aus zahnärztlicher Sicht durch Stress und/oder eine Störung der Okklusion ausgelöst werden kann. Starkes Pressen und Knirschen (Bruxismus) verhindert den harmonischen Zahnkontakt von Ober- und Unterkiefer (Okklusion) und führt zu einer Fehlbelastung der am Kausystem beteiligten Muskeln und der beidseitigen Kiefergelenke.
Auch schlecht angepasster Zahnersatz, eine kieferorthopädische Überregulierung oder eine Zahnlücke können Zahnfrüh- oder Fehlkontakte verursachen, an die sich der Kauapparat anzupassen oder diese auszugleichen versucht, indem sich die Muskeln verkrampfen.

Eine Vielzahl von Schmerzen und Beschwerden an Kopf, Gesicht und Kiefer, jedoch auch an der Muskulatur von Nacken, Schulter und Rücken können folglich als CMD-Symptome auftreten.
 

Welches Ziel hat die DROS®-Schienentherapie?

Beim DROS®-Therapiekonzept handelt es sich um das erste diagnostisch-ursächliche und standardisierte Therapiekonzept in der Zahnheilkunde zur Behandlung von Funktionsstörungen im Kausystem aufgrund von Zähneknirschen, Bruxismus und CMD.

Der Name DROS leitet sich ab von: Diagnostisch – Relaxierend – Orientierend und Stabilisierend. Das bedeutet: In der ersten Phase der Schienenbehandlung werden die Fehlkontakte (auch falscher Biss genannt) aufgehoben und die Kaumuskulatur entspannt.
Die zweite Phase ermittelt die physiologische Kiefergelenkposition und stabilisiert diese.

Das Ziel der DROS®-Schienentherapie ist somit eine Entspannung der Kaumuskulatur sowie eine Harmonisierung von Okklusion und Kiefergelenkposition.

Bereits in Phase 1 kommt es in den meisten Fällen bereits zur Linderung der Beschwerden.
 

Wie läuft die DROS®-Schienentherapie ab?

Die Behandlung mit der DROS®-Schiene wird nur von zertifizierten Zahnärzten und Zahnärztinnen, den DROS®-Therapeuten durchgeführt. Die Herstellung der DROS®-Oberkiefer-Aufbissschiene erfolgt nur durch zertifizierte Dentallabore

Basis des Behandlungskonzepts ist die standardisierte Vorgehensweise in sieben Arbeitsschritten, die mit einer siebenwöchigen Behandlungsdauer korrelieren.
Einleitende Maßnahmen sind die klinische, manuelle und instrumentelle Funktionsanalyse durch den behandelnden Zahnarzt. Bestätigen die Befunde den Verdacht auf eine Kaufunktionsstörung, wird die Schienentherapie eingeleitet.

Die Aufbissschiene wird vom Patienten hauptsächlich nachts getragen und einmal pro Woche vom Zahnarzt kontrolliert und feinjustiert, solange bis das Therapieziel erreicht ist.

Häufig lassen Beschwerden und Schmerzen bereits wenige Tage nach Beginn der DROS®-Therapie merklich nach, wie vielfache Erfahrungsberichte mit der DROS®-Schiene und interne Studienprotokolle über Behandlungserfolge dokumentieren.

Im Anschluss an die DROS®-Schienenbehandlung können weitere Maßnahmen notwendig werden, z. B. das Einschleifen von Fehlkontakten, der Wiederaufbau verloren gegangener Zahnhartsubstanz, der Lückenschluss z.B. durch ein Zahnimplantat oder eine Brücke, kieferorthopädische Maßnahmen bei Zahnfehlstellungen oder eine komplette funktionelle Rekonstruktion (KFR) bei einem Abrasionsgebiss.
Eventuell notwendige Folgemaßnahmen hängen immer vom individuellen Ergebnis nach Abschluss der Schienentherapie ab und werden ggf. dann durch den behandelnden Zahnarzt genau erläutert.
 

Wo liegt der Unterschied zwischen der DROS®-Oberkiefer-Aufbissschiene und Knirscherschienen?

Die meisten sogenannten Knirscherschienen dienen den Bruxismus-Patienten ausschließlich dazu, nachts die harte Zahnsubstanz beim Zähneknirschen zu schonen. Sie sind relativ schnell abgenutzt und müssen regelmäßig erneuert werden. Sie haben damit nur eine reine Schutzfunktion – und keine therapeutische Wirkung.

Die Behandlung mit der DROS®-Schiene dagegen, geht der Ursache der Beschwerden auf den Grund und behandelt diese. Damit hat sie eine diagnostische und therapeutische Funktion und Wirkungsweise.
Der negative Kreislauf zwischen falschem Biss (Fehlkontakten der Zähne) und Verspannungen der Kaumuskulatur wird unterbrochen. Kiefergelenke, Gesichts- und Kaumuskulatur werden entlastet und können sich dauerhaft regenerieren, die CMD-Symptome klingen in vielen Fällen bereits nach kurzer Zeit ab.
 

Was ist bei der CMD-Behandlung noch wichtig?

Idealerweise arbeitet der auf CMD spezialisierte Zahnarzt interdisziplinär mit weiteren Fachärzten und Therapeuten zusammen, unter anderem mit Orthopäden, Physiotherapeuten, Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Schmerzspezialisten, Allgemeinärzten etc. Unterstützend können auch Maßnahmen zur Stressreduzierung und zur Entspannung mit in die Therapie einfließen, denn häufig verstärkt psycho-emotionaler Stress die Krankheitssymptome oder ist sogar alleiniger Risikofaktur für die muskuläre Verspannung im Kau- und Kopfbereich.
Da es neben den zahnmedizinischen Risikofaktoren, wie Okklusionsstörungen und psychoemotionalem Stress, noch viele weitere Ursachen für CMD gibt, gilt die Zusammenarbeit mit allen medizinischen Fachrichtungen als absolut notwendig.
 

Wie finde ich die richtige Zahnzusatzversicherung, welche die Kosten für eine DROS®-Schienentherapie übernimmt?

Grundsätzlich gilt, eine Zahnzusatzversicherung rechtzeitig abzuschließen, da laufende Behandlungen normalerweise von einer Kostenübernahme ausgeschlossen sind, Wartezeiten nach Vertragsabschluss beachtet werden müssen oder die Leistungen der ersten Jahre auf bestimmte Höchstgrenzen gedeckelt sein können.

Maßgeblich für die Kostenübernahme: Es darf vor Abschluss der Zahnzusatzversicherung keine CMD diagnostiziert oder eine Empfehlung für die DROS®-Schiene dokumentiert sein.

Mehrere private Zahnzusatzversicherungen bieten – je nach dem gewähltem Tarif - eine komplette oder teilweise Kostenübernahme für Behandlungen von Kiefergelenkbeschwerden mit der DROS®-Oberkiefer-Aufbissschiene an.

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