Chronische Parodontitis: Hilfe für Angstpatienten

14. Juni 2019
Pressemeldung, Parodontologie

Chronische Parodontitis: Hilfe für Angstpatienten


Chronische Parodontitis im Ober- und Unterkiefer

Chronische Parodontitis im Ober- und Unterkiefer
Bildquelle: ©GZFA

Warum Angstpatienten häufiger mit chronischer Parodontitis kämpfen

Zahnarztangst, man nennt es auch Zahnarztphobie, ist weiter verbreitet als man denkt. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen. Manche Patienten haben nur ein beklemmendes Gefühl vor Spritzen, aber manche haben auch echte Panikattacken und schlaflose Nächte vor einem Zahnarztbesuch. Werden allerdings regelmäßige Kontrollen der Zähne gemieden, kommt es zu schweren, oft chronischen Erkrankungen des Zahnhalteapparates, zur sogen. Parodontitis oder Parodontose.
Leider sprechen die wenigsten Betroffenen darüber, denn sie schämen sich sogar oft vor den nächsten Angehörigen.
 

Woher kommt die Zahnarztangst und warum ist diese so gefährlich?

Die Angst kann z. B. von schlechten oder traumatischen Kindheitserlebnissen kommen. Es kann aber auch sein, dass ein Patient die Behandlung als eine Art Kontrollverlust wahrnimmt, denn auf dem Zahnarztstuhl fühlt er sich hilflos einer Situation bzw. dem Zahnarzt ausgeliefert.

Angstpatienten vermeiden deshalb so lange wie möglich einen Zahnarzttermin. Das gilt auch für die reinen Kontroll- und Vorsorgetermine in der Zahnarztpraxis. Nur wenn die Schmerzen – und damit der Leidensdruck - größer werden als die reine Angst, ringen sie sich zu einem Anruf bei einem Experten für Zahnheilkunde durch.

Parodontitis ist eine echte Volkskrankheit und ab dem 40. Lebensjahr die häufigste Ursache für Zahnverlust. Die anfängliche Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die von schädlichen Bakterien hervorgerufen wird, ist normalerweise schmerzfrei, so dass man die Erkrankung nicht ernst nimmt. Meist beginnt die Zahnbetterkrankung vermeintlich relativ harmlos mit Zahnfleischbluten oder geschwollenem Zahnfleisch. Unbehandelt geraten die Bakterienkulturen außer Rand und Band und bilden massive Zahnbeläge (Plaque oder Biofilm), die den gesamte Zahnhalteapparat angreifen. Das Zahnfleisch bildet sich zurück, es entstehen lange Zahnhälse und tiefe Zahnfleischtaschen, in welchen die Bakterien ideale Lebensbedingungen finden. Weitere Folgen sind Knochenabbau und Verlust von Wurzelzement. Zähne werden locker und können verloren gehen.

Chronische Parodontitis: Hilfe für Angstpatienten.
Chronische Parodontitis: Hilfe für Angstpatienten.
Bildquelle: ©GZFA

Nicht behandelte Parodontitis wird chronisch – je früher zum Zahnarzt desto besser

Wie jede Krankheit nimmt auch Parodontitis bei jedem Patienten einen individuellen Verlauf. Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Je früher man zum Zahnarzt geht, desto größer ist die Chance auf eine komplette Heilung bzw. auf vollständigen Zahnerhalt. Angstpatienten warten jedoch viel zu lange. Sie sprechen meist erst beim Zahnarzt vor, wenn die chronische Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist, da keine regelmäßigen Kontrolltermine stattgefunden haben bzw. die empfohlene halbjährliche professionelle Zahnreinigung nicht durchgeführt wurde. Die Zahn- und Mundhygiene wird bei Angstpatienten oft über einen viel zu langen Zeitraum vernachlässigt, was bei chronischer Parodontitis verheerende Folgen hat und bis zum totalen Zahnverlust führen kann.

Parodontitis hat übrigens ebenfalls Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Ärzte und Wissenschaftler gehen davon aus, dass u.a. Diabetes, entzündliche Lungenerkrankungen, Herzbeutelentzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Zusammenspiel mit Parodontose häufiger auftreten oder einen aggressiveren Verlauf nehmen. Deshalb ist es doppelt wichtig, der Zahnbetterkrankung möglichst frühzeitig Einhalt zu gebieten. Patienten mit Zahnarztangst sollten sich auch über dieses erhöhte Risiko und die daraus resultierenden negativen Auswirkungen im Klaren sein.

Parodontitis Behandlung in der Zahnarztpraxis MunichDent.
Parodontitis Behandlung in der Zahnarztpraxis MunichDent.
Bildquelle: ©MunichDent

Angst ist ein schlechter Ratgeber – Hier bekommen Sie Hilfe!

Ihre Zahnärzte für Parodontologie in München können Ihnen als Angstpatient den ersten Schritt nicht abnehmen, denn Sie müssen selbst zum Telefonhörer greifen und einen kurzfristigen Termin vereinbaren. Sie dürfen aber sicher sein, dass der Zahnarzt Ihres Vertrauens und das ganze Praxisteam empathisch und diskret mit Ihrer Angst umgehen, wenn Sie im Telefonat den Hinweis darauf geben.

In der modernen Zahnmedizin haben die Experten für den Zahnerhalt in München viele therapeutische Möglichkeiten, eine Parodontitis-Therapie durchzuführen. Das beginnt bei der Diagnostik mit digitaler Volumentomografie (DVT) ohne den gefürchteten Abdrucklöffel bis hin zu einer Behandlung unter Vollnarkose oder unter Verwendung von Lachgas. Hierbei ist der Patient entspannt und schmerzfrei. Aber zunächst wird in einem vertrauensvollen Gespräch eine Grundlage für eine erste entspannte Untersuchung geschaffen.

Im eigenen Interesse sollten Sie sich bereits bei ersten Anzeichen von Zahnfleischveränderungen an einen Zahnarzt wenden. Ihre Experten für Parodontologie in München werden Rücksicht auf Ihre Situation nehmen und Sie individuell und einfühlsam unterstützen, denn Ihre Zahngesundheit ist ihre Berufung!


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