Zahnbehandlung in der Kieferorthopädie

Zahnbehandlungen beim Kieferorthopäden für Jung und Alt

Die Kieferorthopädie beschäftigt sich mit Fehlentwicklungen der Zähne und des Kiefers. Das beinhaltet die Behandlung von Fehlstellungen der Zähne und auch diverse Maßnahmen, wenn die Lage von Ober- und Unterkiefer zueinander gestört ist.
 

In welchem Lebensalter sollten kieferorthopädische Zahnbehandlungen durchgeführt werden?

Behandlungen beim Kieferorthopäden sind heute in jedem Lebensalter möglich. Normalerweise beginnen die kieferorthopädischen Maßnahmen jedoch im Alter von 9 bis 11 Jahren, wenn Eltern ihre Kinder beim Zahnarzt vorstellen, da der ästhetische Eindruck des Gebisses gestört ist. Meist schafft die zahnmedizinische Apparatur – im Volksmund Zahnspange – Abhilfe, wenn sie über einen längeren Zeitraum getragen und immer wieder nachjustiert wird. Auf die Zähne wird sanfter Druck ausgeübt, damit sie sich in die gewünschte Position schieben. Verwendung finden festsitzende Zahnspangen und herausnehmbare Zahnspangen.

Zahnbehandlung in der Kieferorthopädie mit hauchdünnen, transparenten Zahnschienen – Alignern.
Zahnbehandlung in der Kieferorthopädie mit hauchdünnen, transparenten Zahnschienen – Alignern.
Bildquelle: ©SCHEU-DENTAL GmbH
 

Heutzutage sind Zahnregulierungen auch bei Erwachsenen üblich. Viele Menschen leiden unter unästhetischen Zahnfehlstellungen, deren Korrektur in der Jugend versäumt wurde oder die durch einen Unfall oder durch eine Erkrankung ausgelöst wurden. Auf sanfte Weise können u. a. Engstände, Lücken (Diastema), gekippte Zähne, Kreuzbiss und ein offener Biss erfolgreich mit sogenannten Alignern behandelt werden. Dies sind fast unsichtbare Schienen, welche die Zähne sanft und schmerzfrei in die richtige Gebissposition schieben. Eine spezielle Software erlaubt es, das Behandlungsergebnis im Voraus optisch darzustellen.
 

Behandlung einer durch Zahnfehlstellungen ausgelösten CMD

Die Behandlung von Zahnfehlstellungen nimmt an Bedeutung zu, wenn stressbedingtes Zähneknirschen und Zähnepressen (Bruxismus) hinzukommen oder sich eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) daraus entwickelt hat. Diese Einflüsse haben negative Auswirkungen auf die Zähne, die Kaumuskulatur und die Kiefergelenke. Krankheitssymptome, die vermeintlich nichts mit dem Gebiss zu tun haben, können dadurch ausgelöst werden. Symptome wie z. B. Tinnitus, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen und -verspannungen, Nacken- und Schulterschmerzen, Schlafstörungen können Hinweise auf eine CMD sein.

Zahnbehandlung in der Kieferorthopädie: Behandlung einer durch Zahnfehlstellungen ausgelösten CMD.
Zahnbehandlung in der Kieferorthopädie: Behandlung einer durch Zahnfehlstellungen ausgelösten CMD.
Bildquelle: ©GZFA
 

Ratsam ist es, dies durch eine klinische und manuelle Funktionsanalyse (FAL) als CMD-Diagnostik und interdisziplinär mit Facharztkollegen (HNO, Orthopäde, Neurologe etc.) als Co-Therapeuten abzuklären. Eine CMD kann mit einer DROS®-Schienentherapie von spezialisierten CMD-Zahnärzten behandelt werden, die das Ziel hat, Kiefergelenke und Kaumuskulatur zu entlasten und die optimale Kaufunktion sicherzustellen. Nach Abschluss der mehrwöchigen Behandlung mit der DROS®-Schiene können weitere Behandlungsmaßnahmen durch den Kieferorthopäden erfolgen, sofern notwendig.
 

Kosten für kieferorthopädische Zahnbehandlungen

Zahnfehlstellungen werden in fünf kieferorthopädische Indikationsgruppen eingeteilt. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur bei erheblichen Fehlstellungen der Indikationsgruppen 3 bis 5 bei Kindern und Jugendlichen bis zur Volljährigkeit die Kosten für notwendige kieferorthopädische Behandlungen. Für Erwachsene sind – von Ausnahmen abgesehen - kieferorthopädische Therapien Privatleistungen, die von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Der vom Zahnarzt oder Kieferorthopäden angefertigte Heil- und Kostenplan wird dem Patienten genau erläutert und gibt Auskunft über den Eigenanteil. Zahnzusatzversicherungen können kieferorthopädische Zahnbehandlungen und Maßnahmen einschließen und damit den zu zahlenden Eigenanteil erheblich verringern. Hierzu sollten sich Patienten ausführlich beraten lassen.
 

Wer führt kieferorthopädische Behandlungen durch?

Kieferorthopädische Fachzahnärzte in Ihrer Nähe sowie spezialisierte DROS®-Therapeuten für die CMD-Behandlung mit Schienen bei Kaufunktionsstörungen.

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