Die Versorgung mit Zahnimplantaten im Oberkiefer ist meist aufwändiger und dauert länger als dieBehandlung mit Implantaten im Unterkiefer.
Grund dafür ist die schlechtere Knochenqualität des Kiefers, die von sehr lockerer, schwammartiger Struktur ist und damit eine dauerhaft stabile Einheilung der Implantate erschwert. Die Einheilung von Implantaten im Oberkiefer dauert daher mit ca. 6 Monaten auch deutlich länger als im Unterkiefer.
Im Oberkiefer liegen außerdem die Kieferhöhlen, die nur durch eine dünne Knochenwand von den Zahnwurzeln getrennt sind. Das Risiko besteht, diese Knochenwand bei der Implantation zu durchstoßen. In einigen Fällen wird deshalb zuvor ein Knochenaufbau vorgenommen, um anschließend ausreichend lange Implantate (Mindestlänge von 9 mm) verwenden zu können, die maximalen Kontakt der Implantatoberfläche zum Knochen erlauben.
Aus den genannten Gründen erreichen Zahnimplantate im Oberkiefer eine geringere Primärstabilität, die bereits beim Eindrehen der Schraube erreicht werden kann.
Implantate im zahnlosen Oberkiefer
Für die Versorgung eines komplett zahnlosen Oberkiefers gelten aufgrund der schwierigen anatomischen Verhältnisse besondere Empfehlungsrichtlinien:
Für festsitzenden Zahnersatz sind 8 Implantate, für herausnehmbaren Zahnersatz 6 Implantate notwendig.
Lesen Sie hier Informationen zur Vorgehensweise beim All-on-8 – Konzept und zu den Zahnimplantat-Kosten.
6 Implantate im Oberkiefer für festsitzenden Zahnersatz.
Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG
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