Zahnästhetik FAQ: Fragen zur Zahnverschönerung

Häufig gestellte Fragen zur ästhetischen Zahnheilkunde

Fragen rund um die Zahnästhetik – Experten antworten
 

Mir haben meine Zähne noch nie gefallen. Sie sind nicht hell genug und die Fronzähne leicht schief. Was raten Sie mir?

Für ein ästhetisch schönes Gebiss, gibt es inzwischen viele gute Lösungsmöglichkeiten, die natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich sind. Die Zahnstellung ist korrigierbar, ein Bleaching hellt die Zähne auf und gerade im Fronzahnbereich sind mit Veneers ästhetisch sehr anspruchsvolle Lösungen möglich.

Zahnästhetik FAQ: Haben sie Fragen zur Zahnverschönerung? Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten in der ästhetischen Zahnmedizin in München.
Zahnästhetik FAQ: Haben sie Fragen zur Zahnverschönerung?
Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten in der ästhetischen Zahnmedizin in München.
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Ich habe Flecken auf den Schneidzähnen, kann ich diese weg bekommen?

Störungen der Schmelzbildung können vererbt sein, durch Verletzung oder Gewalteinwirkung entstehen oder aber durch eine mangelhafte Ernährung bedingt sein. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten ob es eine Lösung gibt. Evtl. ist aber auch eine Versorgung mit Veneers angezeigt.
 

Was passiert bei dem Bleachen der Zähne?

Bleaching der Zähne ist eine einfache und sichere Methode, um dunkle und gelbe Zähne aufzuhellen. Selbst Flecken, die durch starkes Rauchen, Tee- und Rotweintrinken oder auch durch Medikamenteinnahme entstehen können, werden durch ein Bleaching entfernt. Es gibt verschiedene Bleaching-Methoden. Allen gemeinsam ist, dass aktiver Sauerstoff in verschiedenen Konzentrationen den Zahnschmelz aufhellen.
 

Was ist ein Homebleaching?

Beim so genannten Home-Bleaching wird eine Zahnschiene gefertigt, die der Patient nachts mit einem Bleachinggel bestreicht und trägt. Dieses Verfahren eignet sich besonders dann, wenn man einen kompletten Kiefer aufhellen möchte.
 

In meiner Apotheke kann ich Pflaster für die Zähne zum Aufhellen kaufen. Helfen die wirklich?

Diese Strips zählen zum Bereich der Kosmetika, da die Konzentration des Gels sehr niedrig ist und dadurch der Erfolg nicht sehr lange anhält.
 

Was sollte man vor dem Aufhellen der Zähne (Bleaching) beachten?

Nur gesunde Zähne können aufgehellt werden. Bevor der Zahnarzt mit der Zahnaufhellung beginnt, werden Zähne und Zahnfleisch untersucht. Sofern eine Erkrankung oder Beeinträchtigung der Zähne oder des Zahnfleisches (z. B. Karies, Risse im Zahnschmelz, undichte Füllungen oder schadhafter Zahnersatz) festgestellt wird, sollte dies zunächst behandelt werden. Das chemische Mittel für die Zahnaufhellung könnte sonst das Zahnfleisch zusätzlich irritieren bzw. ins Innere des Zahnes eindringen und den Zahnnerv reizen oder sogar schädigen.

Außerdem sollten vor dem Bleaching durch eine Professionelle Zahnreinigung alle Zahnbeläge (Plaque) gründlich entfernt werden. Hierbei werden bereits äußerliche Verfärbungen, die von Genussmitteln wie Rotwein, Nikotin oder Teein verursacht werden, beseitigt. Allein diese Maßnahme zeigt oft schon eine sichtbar aufhellende Wirkung. Darüber hinaus kann das Bleichmittel nicht richtig wirken, wenn Zahnbeläge vorhanden sind.

Zu beachten ist aber auch, dass vorhandene Füllungen und Zahnersatz durch Bleaching nicht beeinflusst werden. Während sich nur die natürlichen Zähne aufhellen lassen, behalten die für Zahnersatz verwendeten Materialien ihre ursprünglich gewählte Farbe. Dies kann bedeuten, dass das Gebiss nach dem Bleaching unterschiedliche Zahnfarben aufweist und dies auch auffällt. Den Zahnersatz farblich anzupassen ist sehr aufwendig, da dieser neu angefertigt werden müsste.

Die vorige Aufklärung im vertrauensvollen Gespräch über das zu erwartende Ergebnis ist deshalb unbedingt erforderlich, damit der Patient keine falsche Erwartungshaltung hat.
 

Ist Zahnaufhellung (Bleaching) für Zahnfleisch oder Zahnschmelz gefährlich?

Zahnaufhellung, auch Bleaching genannt, gehört in professionelle Hände in die Zahnarztpraxis. Hier werden die Zähne fachgerecht aufgehellt, d. h. alle Anwendungsvorschriften zur Zahnaufhellung werden selbstverständlich beachtet. Das Zahnfleisch wird durch eine spezielle Gummimanschette (oder ein anderes Isolationsmittel) geschützt. Diese Abdeckung verhindert den Kontakt der Bleachinglösung mit dem Zahnfleisch, so dass bei fachgerechter Anwendung keine Gefahr für eine Schädigung besteht. Der Zahnschmelz wird ebenfalls nicht in Mitleidenschaft gezogen. Voraussetzung ist jedoch immer: Zähne und Zahnfleisch sind vor der Aufhellungstherapie gesund und die Zahnaufhellung wird nicht zu häufig durchgeführt.

Manche Patienten berichten nach der Therapie zur Zahnaufhellung über eine gesteigerte Empfindlichkeit der Zähne. Dieser Effekt kann durch Fluoridierung wieder behoben werden.
 

Kann Zahnaufheller gesundheitliche Schäden oder Allergien hervorrufen?

Bei professioneller Anwendung in der Zahnarztpraxis und unter genauer Beachtung der Anwendungshinweise sind keine schädlichen Nebenwirkungen einer Zahnaufhellung bekannt. Wichtig ist es, das überschüssige Bleichgel nach der empfohlenen Anwendungszeit gründlich zu entfernen und den Kontakt zum Zahnfleisch mit einer speziellen Gummi-Abdeckung zu verhindern. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Allergien, die im Zusammenhang mit dem Bleaching von Zähnen auftreten, gibt es nicht.
 

Gibt es Hausmittel zur Zahnaufhellung?

Von im Internet kursierenden Hausmitteln, um die Zähne aufzuhellen, ist dringend abzuraten. Manche Menschen putzen im Eigenversuch mit Hausmitteln wie Natron, pürierten Erdbeeren oder Backpulver die Zähne, um sie weißer zu machen. Die in diesen Hausmitteln enthaltenen Körnchen wirken jedoch wie eine Art Schmirgelpapier und beschleifen die Oberflächen der Zähne. Damit beschädigen sie den Zahnschmelz. Manche verwenden Zitronensäure, um die Aufhellung der Zähne zu bewirken. Die aggressive Säure greift jedoch ebenfalls den Zahnschmelz an und macht ihn porös. Damit tritt sogar der gegenteilige Effekt ein: Die Zähne verfärben sich schneller. Auch Produkte aus der Drogerie bergen Risiken.

Um Zähne und Zahnfleisch nicht zu gefährden und den gewünschten Aufhellungsgrad zu erzielen, sollte man das Bleaching der Zähne ausschließlich in einer Zahnarztpraxis durchführen lassen.
 

Können wurzelkanalbehandelte Zähne aufgehellt werden?

Devitale Zähne, also „tote“ Zähne, bei welchen der Zahnnerv nicht mehr vorhanden ist, verfärben sich häufig von innen heraus und nehmen einen gräulichen bis grauen Farbton an. Man kann an diesen Zähnen eine Aufhellung durchführen. Diese Aufhellungstherapie ist jedoch aufwendig, kostenintensiv und kann ausschließlich in einer Zahnarztpraxis oder Praxis für Zahnästhetik durchgeführt werden.

Bei der Aufhellung devitaler Zähne spricht von einem „Internal Bleaching“. Das heißt: Der Wurzelkanal muss nochmals geöffnet werden, um alle Füllungen zu entfernen. Erst dann kann das Bleichmittel von innen eingebracht werden und muss mehrere Tage bis maximal ein bis zwei Wochen im Zahn einwirken. Währenddessen verschließt der Zahnarzt den Zahn provisorisch. Evt. muss die Aufhellungstherapie wiederholt werden, bis der gewünschte Aufhellungsgrad eingetreten ist. Als Basis der Bleachinglösung verwendet man hauptsächlich Wasserstoffperoxid.

Der behandelnde Zahnarzt klärt vor der Aufhellungstherapie über mögliche Risiken auf. So ist der Zahn während der Therapie aufgrund der fehlenden festen Füllung etwas instabiler und frakturgefährdeter.
 

Welche Methoden zur Zahnaufhellung gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man die Therapien der Zahnaufhellung danach, ob es sich um vitale oder devitale Zähne handelt.
Bei toten (wurzelkanalbehandelten) Zähnen kommt nur das sogenannte Internal Bleaching in Frage. Das Bleichmittel wirkt von innen heraus. Der Zahn muss in der Zahnarztpraxis geöffnet werden. Die Bleachinglösung wird für mehrere Tage bis zu zwei Wochen in den Zahn eingelagert und währenddessen provisorisch verschlossen.
Vitale Zähne werden durch Externes Bleaching von außen aufgehellt. Hierzu trägt der Zahnarzt oder die Zahnärztin eine Bleichlösung auf die Zähne auf, die unter Aufsicht in der Zahnarztpraxis einwirkt, bis der gewünschte Aufhellungsgrad erreicht ist. Eine Variante hiervon sind Schienen als Medikamententräger, in welche ein Gel zur Zahnaufhellung
eingebracht wird. Der Patient trägt diese Schienen zu bestimmten Tageszeiten, meist nachts. Diese als Home-Bleaching-Therapie bekannte Maßnahme sollte 4 – 6 Wochen nicht überschreiten.
 

Welche Aufhellung ist realistisch? Und wie lange hält das Weiß?

Vor der Aufhellungstherapie sollte unbedingt eine Professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Hierbei werden neben den Zahnbelägen bereits oberflächliche Zahnverfärbungen beseitigt. Erst dann wird das Bleaching vorgenommen. Eine realistische Prognose bei der Aufhellung von Zähnen ist, dass die Zähne nach dem Bleaching um 1 bis 2 Stufen auf der Farbskala heller sind.
Der Behandlungserfolg hängt u. a. von der häuslichen Zahnpflege ab. Auch die Ernährung und der Genuss von z. B. Nikotin, Teein oder Rotwein können die Zahnfarbe wieder negativ beeinflussen, so dass die Aufhellung bereits nach wenigen Jahren wiederholt werden sollte. Ein zeitlicher Abstand von mindestens drei Jahren sollte eingehalten werden.
 

Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine Zahnaufhellung?

Nein, die Kosten für Bleaching übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nicht. Die medizinische Notwendigkeit für Zahnaufhellungen ist nicht gegeben und deshalb rechnet der Zahnarzt direkt mit dem Patienten ab. Wer sich für eine Aufhellungstherapie interessiert, sollte sich deshalb vorab über die Kosten beim Zahnarzt oder in der Bleaching-Sprechstunde informieren.
 

Sind sogenannte Raucherzahncremes zur Zahnaufhellung geeignet?

Sogenannte Raucherzahnpasten enthalten besonders viele Schleifkörper, mit welchen die oberflächlichen Zahnverfärbungen (wie sie häufig bei Rauchern auftreten oder durch den Genuss von Rotwein, Kaffee oder Tee verursacht werden) abgetragen werden sollen. Eine regelmäßige Verwendung als Zahnaufhellung ist jedoch nicht empfehlenswert, da die Schleifkörper, verbunden mit einem zu hohen Anpressdruck beim Zähneputzen, den Zahnschmelz angreifen und diesen sogar porös machen können. Als Folge hiervon wird die Zahnhartsubstanz durchlässig für Bakterien und kann u. a. Karies verursachen.
 

Welche Substanzen werden zur Zahnaufhellung verwendet?

Bei den chemisch reaktiven Substanzen zur Zahnaufhellung handelt es sich meist um Wasserstoffperoxid (H²O²) oder Carbamidperoxid. Diese aufhellenden Wirkstoffe sind in unterschiedlich hohen Konzentrationen in Bleachinggels oder in Bleachinglösungen enthalten, die auf die Zähne aufgetragen werden und den Anwendungshinweisen entsprechend lang einwirken müssen.
 

Ich möchte meine Amalgamfüllungen entfernen lassen. Können Sie mir einen Zahnarzt empfehlen, der sich damit gut auskennt?

Auf unserer Internetseite finden Sie Zahnarztpraxen für Ästhetische Zahnheilkunde, die Füllungen aus Amalgam durch gute Alternativen ersetzen. Im Zuge einer Amalgamsanierung können auch sämtliche vorhandenen, alten Füllungen durch zeitgemäße, gut verträgliche moderne Füllungsmaterialien ersetzt werden.
 

Welche Alternativen gibt es zur Amalgam-Füllung?

Gold, Keramik und Kunststofffüllungen wie Composite.
 

Ich benötige zwischen den Schneidezähnen eine große Füllung, was ist hierbei empfehlenswert?

Gerade für den Lückenschluss bei Frontzähnen bieten Veneers aus Vollkeramik schöne ästhetische Lösungen. Aber auch Füllungen aus Kunststoff bieten hier eine gute, preiswerte Alternative.
 

Mein Freund hat seit Jahren eine Klebebrücke, mit der er sehr zufrieden ist. Mein Zahnarzt möchte bei mir für eine Brücke beide Nachbarzähne beschleifen. Ist das notwendig?

Klebebrücken können nur bei kleinen Zahnlücken verwendet werden, da ihre Stabilität gering ist. Sie werden von innen am Zahnschmelz der Pfeilerzähne verankert. Um eine Brücke einzugliedern, ist es leider immer notwendig die Nachbarzähne zu präparieren. Alternativ kann auch ein Zahnimplantat für den Lückenschluss gesetzt werden.
 

Was ist eine Supra-Konstruktion?

Als Supra-Konstruktion bezeichnet man den Aufbau, der auf ein Zahnimplantat aufgelagert wird. Mehrere Schrauben und Fassungen greifen ineinander und bilden zusammen mit der Implantat-Krone den Zahnersatz. Man spricht auch von Implantat-Prothetik.
 

Ich bin 75 und inzwischen völlig zahnlos, das belastet mich sehr und ich möchte mich nicht damit abfinden.

Die vollständige Zahnlosigkeit eines oder beider Kiefer ist für die meisten Betroffenen eine erhebliche Belastung. Die fehlende Stützfunktion durch ein Gebiss verändert die Gesichtsform und das Erscheinungsbild des Menschen und beeinträchtigt die Lebensqualität beim Essen und im sozialen Leben. Die einzige Alternative zur Vollprothese ist eine Behandlung mit Zahnimplantaten.
 

Ich habe eine Unterkieferprothese, die trotz Unterfütterung einfach nicht halten möchte, das belastet mich sehr.

Der Halt einer Prothese im Oberkiefer ist meist stabiler als im Unterkiefer. Durch allmählichen Volumenverlust des Kieferkammes wird der Halt der Unterkieferprothese sehr beeinträchtigt. Sprechen Sie mit ihrem Zahnarzt oder suchen Sie einen Implantologen oder Oralchirurgen, der Sie zum Thema Knochenaufbau berät. Denn rückgebildeter Kieferknochen kann z. B. mit Knochenersatzmaterial wiederaufgebaut werden und eine Zahnimplantation möglich machen. Oft genügen schon zwei bis vier Implantate, um eine Prothese z. B. über Knopfanker oder Stegkonstruktionen sicher zu fixieren und somit einen verbesserten Halt des Zahnersatzes zu gewährleisten.
 

Ich habe einen toten Zahn, der aber keine Schmerzen verursacht. Der Zahnarzt möchte bei mir eine Wurzelbehandlung durchführen. Ist das sinnvoll?

Eine Wurzelbehandlung gehört zum zahnärztlichen Fachgebiet der Endodontie. Ziel der Behandlung ist es, den betroffenen Zahn möglichst lange zu erhalten.
 

Warum und für was wird Zirkon in der Zahnästhetik als Zahnersatz eingesetzt?

Der aus Zirkon – auch Zirkon-Vollkeramik – hergestellte Zahnersatz ist biokompatibel. Das eingesetzte Material ist aufgrund biologischer Eigenschaften besonders körperverträglich. Es enthält keinerlei Metalle oder Metalllegierungen. Damit können keinerlei Schadstoffe aus metallhaltigem Zahnersatz in den Blutkreislauf gelangen, was bei empfindlichen Patienten oder Allergikern Unverträglichkeiten oder toxische Reaktionen auslösen könnte.

Zirkon bzw. Zirkon-Vollkeramik ist außerdem leicht, funktionell und stabil und kann passgenau verarbeitet werden. Darüber hinaus ist es ästhetisch ansprechend und sieht sehr natürlich aus. Das hochleistungsfähige und innovative Material wird u. a. für Keramikimplantate, Keramikbrücken, Keramikkronen, Keramikinlays, Keramikveneers und auch für Keramik-Füllungen verwendet.
 

Was versteht man unter einer Abrasion und welche Ursachen gibt es?

In der Zahnheilkunde spricht man von einem Abrasionsgebiss, wenn die Zähne einen Verlust der Zahnhartsubstanz aufweisen. Es können mehrere Millimeter an Höhe fehlen.

Die Ursachen einer Zahnabrasion sind mechanische Schädigungen der Zähne, die hauptsächlich aufgrund von Zahnfehlstellungen und Bruxismus (Zähneknirschen und Zähnepressen) einer unnatürlich hohen Belastung ausgesetzt sind und dadurch stark abgenutzt werden.

Abrasion ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Nächtliches Zähneknirschen verursacht über längere Zeiträume eine mechanische Reibung und einen enormen muskulären Kaudruck. Dadurch entstehen u. a. Risse im Zahnschmelz, Schliffflächen an den Frontzähnen und Defekte an den Zahnhälsen. Das empfindliche Innere des Zahnes kann freigelegt werden und Zahnschmerzen und Zahnerkrankungen verursachen.
 

Was versteht man in der Zahnmedizin unter rosa Ästhetik?

Viele Menschen denken bei Zahnästhetik ausschließlich an schöne, weiße und strahlende Zähne. Der harmonische Eindruck zwischen Zähnen und Zahnfleisch jedoch sorgt für das ästhetische Gesamtbild, auf das es ankommt.

Rosa Ästhetik bedeutet ein natürliches Aussehen des Zahnfleisches, das die gesunde Basis für den festen Halt von Zähnen gibt. Zahnfleischerkrankungen können in der modernen Zahnmedizin behandelt werden und gehören zum sogenannten Weichgewebsmanagement. Die unterschiedlichen Therapiemaßnahmen in der rosa Ästhetik haben das Ziel, ein blassrosa bis rosafarbenes und wohlgeformtes Zahnfleisch zu erhalten bzw. wiederherzustellen, dessen Saum perfekt an den Zähnen anliegt.

Je nach Diagnose und Patientenwunsch können Eingriffe wie z. B. eine Weichgewebetransplantation oder mikrochirurgische Kürzungen des Zahnfleisches bei Wucherungen oder Zahnfleischüberschüssen durchgeführt werden. Hierdurch verhilft der Zahnarzt für ästhetische Zahnheilkunde dem Patienten mit einer regelmäßig verlaufenden Zahnfleischgrenze am Zahnbogen zur rosa-weißen Ästhetik. Die Proportionen zwischen Zähnen und Zahnfleisch sind dabei harmonisch und sehen natürlich aus.
 

Was sind Non-Prep Veneers und welche Vorteile haben sie?

Unter Veneers versteht man in der Zahnästhetik hauchdünne Keramikschalen, die ungefähr die Größe von Kontaktlinsen haben und die hauptsächlich im Frontzahnbereich verwendet werden. Während man die Zähne bei herkömmlichen Veneers vorbereiten (beschleifen) muss, werden die Non-Prep Veneers mit einem speziellen Klebstoff direkt auf die natürlichen Zähne aufgeklebt, ohne dass hierfür ein Beschleifen notwendig ist.

Die Vorteile von Non-Prep Veneers sind der vollständige Erhalt der eigenen Zahnsubstanz, eine non-invasive Behandlungsmethode in der Zahnarztpraxis und dass man kein Provisorium benötigt. Man verwendet Non-Prep Veneers zur ästhetischen Optimierung von Vorderzähnen, um z. B. unschöne Lücken zu schließen, zur Neu-Modellierung von Zähnen oder um die Zahnfarbe dauerhaft aufzuhellen, wenn konventionelle Bleachingmethoden wenig aussichtsreich sind. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die Zahnbehandlung auch für Angstpatienten geeignet ist.
 

Was löst eine dentale Erosion aus?

Erosionen an den Zähnen sind nicht nur ein ästhetisches Problem in der Zahnheilkunde, sondern es handelt sich um irreversible Schädigungen der Zahnhartsubstanz, die durch Säuren verursacht werden. Neben den Kariesbakterien in Zahnbelägen, die aggressive Säuren bilden und den Zahnschmelz angreifen, kommt es immer häufiger zu dentalen Erosionen, die durch eine direkte Säureeinwirkung auf die Zahnoberfläche ausgelöst werden.

Erhöhter Konsum von sauren Fruchtsäften, Softdrinks, sauren Konserven und Früchten tragen dazu bei, aber auch veränderte Trinkgewohnheiten. Durch schluckweises Trinken oder Saugen sind die Zähne zu häufig und zu lange den Säuren ausgesetzt. Der Speichel kann den sauren ph-Wert nicht mehr wirksam genug verdünnen. Darüber hinaus können sogar Medikamente den Speichelfluss hemmen.

Weitere Risikofaktoren sind Magenprobleme mit Reflux, wovon sogar bereits Kinder unbemerkt betroffen sein können, wenn es sich um nächtlichen Reflux im Schlaf handelt. Auch chronisches Erbrechen bei Essstörungen wie Anorexie und Bulimie kann eine Zahnerosion verursachen, weil die Magensäure mit den Zähnen in Kontakt kommt.

Dentale Erosion weichen die Zahnhartsubstanz auf. Deshalb können weitere mechanisch verursachte Defekte (z. B. bei Bruxismus oder bei falscher Putztechnik) beschleunigt werden.

In der Zahnästhetik gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten bei Zahnerosionen, u. a. Füllungen, Veneers, Inlays, Onlays, Kronen und Brücken aus den unterschiedlichsten hochleistungsfähigen Materialen.
 

Wie kann man Karies vorbeugen?

Laut den neusten Studien ist übermäßiger Zuckerkonsum die Hauptursache für die Bildung von Kariesbakterien, die sich im Zahnbelag ansammeln und vermehren. Als Stoffwechselprodukte der Bakterienkulturen entstehen aggressive Säuren, die die Zahnhartsubstanz angreifen. Der Zahnschmelz wird zunächst demineralisiert, porös gemacht und bietet damit die Angriffsfläche für tiefe Löcher. Erste Anzeichen für eine Karieserkrankung können bräunliche oder weiße Flecken auf der Zahnoberfläche sein, die nicht nur die Zahnästhetik stören.

Die beste Vorbeugung gegen die ernstzunehmende Zahnerkrankung Karies sind damit eine zuckerfreie bzw. möglichst zuckerarme Ernährung und ungesüßte Getränke, was bereits im Kindesalter wichtig ist. Hinzu kommt als wichtige Maßnahme die tägliche häusliche Zahn- und Mundhygiene. Zum langfristig erfolgreichen Kampf gegen Karies gehören selbstverständlich auch regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt und die Professionelle Zahnreinigung. Im Kindesalter kann der Zahnarzt zum Schutz vor Karies die Fissuren versiegeln, die als kleine Furchen oder Rinnen auf der Zahnoberfläche vorhanden sind.

Karies auslösende Zahnbeläge bilden sich bei Zahnfehlstellungen häufig vermehrt, da gründliche Zahnpflege und Zähneputzen hier erschwert sind. Ein Spezialist für Zahnästhetik oder ein Kieferorthopäde berät, ob und wie diese Zahnfehlstellungen korrigiert werden können.
 

Warum empfehlen Zahnärzte eine Amalgamsanierung?

Die komplette Entfernung von Amalgamfüllungen ist nicht nur aus ästhetischen Gründen empfehlenswert, sondern der Füllstoff Amalgam besteht hauptsächlich aus Silber, Zinn, Kupfer und dem giftigen Quecksilber. Ganzheitlich betrachtet kann das Material gesundheitliche Auswirkungen auf den gesamten Körper haben und Allergien auslösen.

Amalgam ist darüber hinaus ein sehr hartes Material, das nicht immer perfekt an die Zähne angepasst werden kann. Auch ist es nicht auszuschließen, dass die Füllung zu hoch ist und über den Rand hinaussteht. Hierbei kann der richtige Biss zwischen dem Ober- und dem Unterkiefer gestört werden. Störkontakte lösen häufig massive Verspannungen der Kaumuskulatur aus, die zu einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) führen können, die von vielfältigen Symptomen wie Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen, Kaugeräusche, Kieferknacken etc. begleitet werden kann.

Die ästhetische Zahnmedizin hat zahlreiche biokompatible Materialien zur Verfügung, um funktionelle und ästhetische Patientenansprüche mit ganzheitlicher Medizin zu verbinden.
 

Ist eine Zahnregulierung bei Erwachsenen ohne feste Zahnspange möglich?

Ja, die ästhetische Zahnmedizin ermöglicht die Zahnregulierung für Erwachsene ohne feste Zahnspange. Entgegen der Meinung, dass eine Korrektur nur im jugendlichen Alter möglich ist, bieten zertifizierte Zahnärzte, Kieferorthopäden und auf Zahnästhetik spezialisierte Zahnarztpraxen das CA® CLEAR ALIGNER-Konzept zur sanften Behebung von Fehlstellungen im Gebiss für Erwachsene an.

Hierbei handelt es sich um fast unsichtbare Schienen, die aus biokompatiblem Kunststoff speziell für Erwachsene entwickelt wurden. Pro Behandlungsschritt werden im zahntechnischen Meisterlabor jeweils drei Schienen in unterschiedlichen Materialstärken individuell für den Patienten angefertigt. Die CA® CLEAR ALIGNER-Therapie basiert auf einer sich konstant verstärkenden Krafteinwirkung auf die Zähne bei jedem Schienenwechsel. Trotzdem ist die Behandlung sanft und schonend.

Die herausnehmbaren, transparenten und metallfreien Schienen lassen sich sehr komfortabel tragen, sind hygienisch und effektiv. Darüber hinaus ist die Behandlung häufig kostengünstiger als kieferorthopädische Eingriffe. Es ist empfehlenswert, mit Hilfe einer manuellen und instrumentellen Funktionsanalyse (CMD-Diagnostik) vor einer kieferorthopädischen Maßnahme die Okklusion durch spezialisierte CMD-Zahnärzte prüfen zu lassen.
 

Mit unseren Kindern sind wir sportlich sehr aktiv: Fußball, Radfahren oder Skaten. Wie verhält man sich richtig, wenn bei einem Sportunfall ein Zahn verletzt wird?

Ein Zahnunfall bei Sport und Spiel kann tatsächlich sehr schnell passieren: Zunächst einmal sollten Sie versuchen, Ruhe zu bewahren und mit einem sauberen Tuch die Blutung zu stillen. Evtl. von außen kühlen, sofern ein Kühlakku oder kaltes Wasser verfügbar ist. Ist der Zahn gelockert, aber noch im Kiefer, so sollte man ihn keinesfalls selbst herausziehen, auch wenn es sich um einen Milchzahn handelt.

Sofern Teile des Zahnes abgebrochen oder ein oder mehrere Zähne sogar komplett ausgeschlagen sind, ist es wichtig, alle Zahnteile zu suchen und mitzunehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass ausschließlich die Zahnkrone berührt wird und nicht die empfindliche Zahnwurzel. Die Bruchstücke oder Zähne auf keinen Fall selbst reinigen oder desinfizieren.

Mit dem Patienten, der einen Sportunfall erlitten hat, sollte man schnellstens in eine Zahnarztpraxis gehen, denn es handelt sich um einen Notfall. Denn ein Zahnunfall ist ein Notfall. Der Zahn darf nicht austrocknen. Idealerweise werden die Bruchstücke oder der ausgeschlagene Zahn in einer Zahnrettungsbox transportiert. In dieser Zahnrettungsbox befindet sich eine Nährlösung, welche die Zellen der Zähne für 24 bis 48 Stunden vital hält. Das bedeutet, dass die Zähne oft sofort wieder implantiert werden können, weil genug Zellmaterial zur Einheilung vorhanden ist.

Die Zahnrettungsbox gibt es in Apotheken und Versandapotheken. Sie kostet ca. 15 bis 20 Euro und hat eine Haltbarkeit von bis zu drei Jahren. Es ist sehr sinnvoll, eine Zahntransportbox bei sportlichen Aktivitäten mit sich zu führen.

Sofern nach einem Zahnunfall keine spezielle Zahnrettungsbox für den Transport verfügbar ist, so können die Bruchstücke oder der Zahn für ein bis maximal zwei Stunden in kalter H-Milch, isotonischer Kochsalzlösung oder zur Not in einer Frischhaltefolie gelagert werden. Umso dringender ist dann der sofortige Besuch in einer Zahnarztpraxis oder Zahnklinik.
 

Kann eine Zahnrettungsbox wirklich dazu beitragen, einen ausgeschlagenen Zahn zu retten?

Ja, eine Zahnrettungsbox kann maßgeblich dazu beitragen, einen ganz oder teilweise ausgeschlagenen Zahn zu retten, so dass dieser vom Zahnarzt wieder in den Kiefer eingesetzt werden kann. Bei einer SOS-Zahnbox handelt sich um einen speziellen Aufbewahrungsbehälter für Zähne für den Transport bis zum Zahnarzt oder zur Zahnklinik. In der Zahnrettungsbox befindet sich eine nährstoffhaltige Speziallösung, welche die Zellen der empfindlichen Zahnwurzel vital erhält. Während man einen verunfallten Zahn nur ein bis max. zwei Stunden in kalter H-Milch oder einer isotonischen Kochsalzlösung aufbewahren kann, überleben die Zellen in der Zahnrettungsbox 24 bis 48 Stunden.

Die kleine Zahnrettungsbox gibt es in Apotheken, im Internet und in gut sortierten Drogeriemärkten für 15 bis 20 Euro. Die Haltbarkeit beträgt ca. 3 Jahre. In jedem Fall ist es eine sinnvolle Ergänzung für den Verbandskasten im Auto, im Rucksack, in der Kindertagesstätte und im Sportvereinsheim. 
 

Im Sportverein bin ich Übungsleiter für Kinder und Jugendliche. Wie kann ich mich auf einen Zahnunfall vorbereiten?

Sehr sinnvoll ist es, den Verbandskasten im Vereinsheim mit einer sogenannten Zahnrettungsbox, auch SOS-Zahnbox oder Zahntransportbox genannt, zu ergänzen.

Hierbei handelt es sich um einen kleinen Behälter, in welchem ein ausgeschlagener Zahn oder ein Bruchstück eines Zahnes nach einem Zahnunfall hygienisch und sicher bis in die Zahnarztpraxis transportiert werden kann. Die Zahnrettungsbox ist mit einer speziellen Nährlösung gefüllt. Diese hält die Zellen der Zahnwurzel, die nicht austrocknen dürfen, für bis zu 48 Stunden vital. Im besten Fall kann der ausgeschlagene Zahn mit Hilfe einer SOS-Zahnbox gerettet und vom Zahnarzt oder von der Zahnärztin direkt wieder in den Kiefer implantiert werden.

Um auf einen Sport- oder Zahnunfall vorbereitet zu sein, sollten Sie die Zahnrettungsbox griffbereit haben und regelmäßig das Verfallsdatum kontrollieren. Die Zahnrettungsbox gibt es für ca. 15 – 20 Euro in jeder Apotheke oder Versandapotheke im Internet und in gut sortierten Drogeriemärkten. Die Haltbarkeitsdauer beträgt ca. 3 Jahre.
 

Ich habe mal gehört, dass man im Frontzahnbereich eine Zahnlücke mit einer Maryland-Klebebrücke versorgen kann und nicht unbedingt ein Implantat braucht. Stimmt das?

Ja, eine Marylandbrücke ist eine sehr hochwertige und ästhetisch ansprechende Versorgung im Frontzahnbereich, die eine Alternative zu einem Zahnimplantat darstellt. Bei der Marylandbrücke handelt es sich um eine sogenannte Klebe- oder Adhäsivbrücke, die mittels Spezialklebstoff befestigt wird. Es gibt ein- und zweiflügelige Marylandbrücken, die für Ober- und Unterkiefer verwendet werden können. Einflügelige haben die Klebeverbindung mit nur einem Nachbarzahn, zweiflügelige mit zwei Nachbarzähnen. Die Flügel erinnern an kleine Greifarme, die man aber von vorn nicht sieht.

Der festsitzende Zahnersatz wird individuell im zahntechnischen Meisterlabor angefertigt und besteht aus einem Metallgerüst oder biokompatiblem Keramikmaterial. Optisch ist er nicht von natürlichen Zähnen zu unterscheiden.

Sehr vorteilhaft ist bei der Marylandbrücke, dass die Behandlung sehr gewebeschonend erfolgt. Die Zähne, mit welchen der Zahnersatz verklebt wird, müssen nur leicht beschliffen und angeraut werden. Die Behandlung ist so schmerzarm, dass meist sogar auf örtliche Betäubung verzichtet werden kann. Darüber hinaus ist eine Marylandbrücke viel preisgünstiger als ein Implantat, weil die Behandlung im Vergleich wenig aufwändig ist.

Eine Klebebrücke kann auch als Langzeitprovisorium dienen, wenn z. B. ein Knochen wieder aufgebaut werden muss, um ein Implantat zu setzen. Außerdem kann eine Marylandbrücke bei Kindern und Jugendlichen zur Versorgung nach einem Zahnunfall verwendet werden, wenn das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist. Ebenso kann damit eine Zahnlücke bei Nicht-Veranlagung eines Zahns im Frontbereich versorgt werden.
 

Ich habe kleine Defekte am Zahnhals. Stimmt es wirklich, dass durch falsches Putzen der Zähne Zahnhartsubstanz verloren gehen kann?

Ja, das stimmt. Allerdings gibt es für eine Abfraktion, worunter man einen keilförmigen Defekt am Zahnhals versteht, auch andere Gründe. Neben falschem Zähneputzen mit zu viel Druck werden auch säurehaltige Nahrungsmittel damit in Verbindung gebracht. Als Hauptursache für eine Abfraktion jedoch gilt eine permanente Fehlbelastung der Zähne und des gesamten Kausystems. Häufig leidet der Patient unter Bruxismus. Beim nächtlichen Zähneknirschen entsteht ein unnatürlich hoher Kaudruck, der den Zahnschmelz beschädigen und abschleifen kann. In Extremfällen gehen mehrere Millimeter an Zahnhartsubstanz verloren. Der Abschliff der Kauflächen erhöht das Risiko einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) durch eine Bissabsenkung deutlich.

Bevor die Abfraktion und Schlifffacetten durch keilförmige Defekte am Übergang zwischen Zahnschmelz und Zahnbein (Dentin) sichtbar werden, bilden sich anfangs ganz feine Rillen. An diesen Stellen geht auch das Zahnfleisch zurück. Das ist nicht nur ein ästhetisches Problem, denn ganz feine Dentinkanäle liegen frei, was zu einer Überempfindlichkeit der Zähne und zu Schmerzen führen kann. Die Schmerzen können sowohl beim Zähneputzen auftreten als auch beim Konsumieren von heißen oder kalten Nahrungsmitteln.
 

Ich habe zwei wurzelkanalbehandelte Zähne, die sich dunkel verfärbt haben. Ist eine Zahnaufhellung möglich?

Ja, eine Zahnaufhellung für devitale Zähne ist möglich. Da die dunkle Verfärbung bei wurzelkanalbehandelten Zähnen nicht aufgrund äußerer Einflüsse entsteht (wie z. B. von Nikotin, Kaffee oder Rotwein), sondern von innen kommt, muss die Zahnaufhellung ebenfalls von innen heraus erfolgen. Man nennt das Verfahren „internal Bleaching“.

Die Bleaching-Behandlung kann nur in einer Zahnarztpraxis erfolgen. Der Zahnarzt oder die Zahnärztin öffnet den Zahn und entfernt die gesamte Füllung. Danach wird das medizinische Bleichmittel eingebracht und der Zahn wird mit einem Provisorium verschlossen. Nach mehreren Tagen, wenn das gewünschte Ergebnis erzielt wurde, wird das Mittel zur Zahnaufhellung wieder entfernt. Abschließend muss der Zahn wieder mit einer Füllung versehen und mit einer Krone versiegelt werden. Es ist zwar etwas aufwändig, aber das Ergebnis ist ästhetisch schön.
 

Ich habe starke Verfärbungen im Frontzahnbereich. Stimmt es, dass Veneer-Spezialisten das Problem dauerhaft lösen können?

Unter Veneers versteht man hauchdünne Keramikschalen, die als Verblendung der Frontzähne eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine sehr schonende Methode zur ästhetischen Verbesserung der Frontzahnansicht in Ober- und Unterkiefer. Man verwendet sie, um starke Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdefekte dauerhaft abzudecken oder leichte Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Die Veneers werden mit einem speziellen Klebstoff aufgebracht, wobei die Zahnoberfläche nur ganz leicht aufgeraut werden muss. Damit bleibt – im Gegensatz zu herkömmlichen Kronen - die eigene Zahnsubstanz erhalten.

Der Umgang mit Keramik-Veneers und den verschiedenen Veneer-Techniken erfordert seitens des Zahnarztes und des Zahntechnikers handwerkliches Geschick und viel Erfahrung, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Deshalb sollten Sie sich bei ästhetischen Zahnkorrekturen durch Keramikschalen an Veneer-Spezialisten wenden, die entsprechende Fertigkeiten und das nötige Know-how vorweisen können, um Zahnverfärbungen dauerhaft zu beseitigen.
 

Meine Zähne sind gesund, ich habe aber eine relativ große Frontzahnlücke, die mich zunehmend stört. Kann ich das mit Veneers verblenden lassen und wie kann ich mich über den genauen Behandlungsablauf informieren?

Veneers eignen sich perfekt, um eine Frontzahnlücke, auch Diastema genannt, hochwertig zu versorgen und damit ein schönes ästhetisches Erscheinungsbild zu erhalten. Das trifft umso mehr zu, wenn die Zähne gesund sind, weil das Einsetzen von Veneers schonend ist und die eigene Zahnsubstanz erhalten bleibt.

Die Behandlung selbst ist sehr unkompliziert, meist reichen nur zwei Termine bei einem auf Zahnästhetik spezialisierten Zahnarzt oder Veneer-Spezialisten aus. Im ersten Schritt werden die Zahnoberflächen leicht angeraut, damit man darauf später die Keramik-Veneers verkleben kann. Bis zum zweiten Termin trägt der Patient kurzzeitig ein Provisorium. Währenddessen werden die Veneers individuell angefertigt. Im nächsten Schritt werden die Verblendschalen fixiert. Die Veneer-Behandlung ist schmerzfrei und wird normalerweise ohne örtliche Betäubung durchgeführt. Die Methode eignet sich deshalb auch für Angstpatienten oder Patienten mit Spritzenphobie.

Eine umfassende Beratung zum Thema Verblendschalen gibt es in den Veneers-Sprechstunden, die Spezialisten für Zahnästhetik anbieten. Bei der ersten Untersuchung wird auch geprüft, ob möglicherweise sogenannte Non-Prep-Veneers in Frage kommen. Das bedeutet, dass keinerlei Vorbehandlungen der Zähne nötig werden. Alle Fragen und eine erste Einschätzung erhalten Sie in der Veneer-Sprechstunde.
 

Seit langem bin ich mit meinen herausnehmbaren dritten Zähnen unzufrieden. Nun habe ich von einem All-on-4® Konzept gehört, das angeblich speziell für zahnlose Kiefer in Frage kommt. Stimmt es, dass es sogar sofort belastbar ist?

Das All-on-4® Konzept wurde von der Schweizer Firma Nobel Biocare entwickelt, ein innovatives Technologieunternehmen und Marktführer für Implantate. Das Implantatkonzept ist speziell für Patienten mit zahnlosen Kiefern entwickelt und kann selbst dann angewandt werden, wenn relativ wenig Kieferknochenvolumen vorhanden ist oder sich der Kiefer durch eine lange Tragedauer von herausnehmbarem Zahnersatz zurückgebildet hat. Dank innovativer Materialien, spezieller Form und genau berechneten Bohrneigungswinkeln reichen vier künstliche Zahnwurzeln je zahnlosem Kiefer aus, um festsitzenden Zahnersatz daran zu befestigen, der ästhetisch sehr ansprechend ist und sich optisch nicht von natürlichen Zähnen unterscheidet.

Der chirurgische Aufwand ist relativ gering, da nur 4 Implantate gesetzt werden. Der für das All-on-4® Konzept erforderliche minimalinvasive Eingriff erfolgt an einem einzigen Tag, wobei eine örtliche Betäubung oder auch eine Vollnarkose für Entspannung und absolute Schmerzfreiheit sorgen. Beim gleichen Termin werden möglicherweise noch vorhandene Restzähne entfernt, die nicht mehr erhaltungswürdig sind. Parallel fertigt der Zahntechniker die neuen – zunächst provisorischen – Zähne an, die normalerweise gleich belastet werden können. Wenn das Zahnfleisch verheilt ist, werden im nächsten Termin die endgültigen Zähne eingesetzt.

Selbstverständlich gehen jeder Implantation eine gründliche Untersuchung und eine Beratung bei einem von der Herstellerfirma Nobel Biocare zertifiziertem Zahnarzt voraus, um zu klären, ob das All-on-4® Konzept die individuell geeignete Versorgungslösung darstellt.
 

Ich habe Zahnarztangst. Entsprechend schlecht ist mein Zahnstatus, für den ich mich schäme. Vermutlich muss mein Gebiss komplett wiederhergestellt werden. Wohin kann ich mich wenden, damit die Behandlung so kurz wie möglich dauert?

Gut, dass Sie den Mut haben, sich Ihrer Angst zu stellen, um zukünftig mit einem ästhetischen Gebiss neue Lebensqualität zu genießen!

Eine eingehende Untersuchung ist natürlich nötig, um die weiteren Behandlungsschritte mit Ihnen abzustimmen, aber es hört sich so an, als wären Sie in einem All-on-4® Excellence Center gut aufgehoben. Dahinter verbirgt sich ein Kompetenzzentrum, das die All-on-4® Behandlungsmethode anwendet, um Patienten, die komplett zahnlose Ober- und/oder Unterkiefer haben, mit festsitzendem Zahnersatz zu versorgen.

Pro Kiefer werden nur 4 künstliche Zahnimplantate des Schweizer Herstellers Nobel Biocare eingesetzt. Dies ist meist sogar bei geringem Kieferknochenangebot ohne Knochenaufbau möglich, weil die Zahnwurzeln aus Titan in einem bestimmten Winkel eingebracht werden.

Nach nur einem einzigen Tag kann der Patient oder die Patientin mit zunächst provisorischen Zähnen das All-on-4® Kompetenzzentrum verlassen, wobei die künstlichen Zahnwurzeln sofort belastbar sind. Der minimalinvasive Eingriff erfolgt auf Patientenwunsch unter Vollnarkose, so dass absolute Schmerzfreiheit sichergestellt ist. Nach Heilung des Zahnfleisches ist ein zweiter Termin in der Zahnarztpraxis bzw. im Kompetenzzentrum nötig, um die endgültigen Zähne zu befestigen.

Die All-on-4® Behandlungsmethode macht es durch innovative Materialien, evidenzbasierter Verfahren und hoher Fachkompetenz der zertifizierten Zahnärzte und kooperierenden Zahntechniker möglich, feste dritte Zähne an nur einem einzigen Tag zu erhalten.
 

Ich benötige ein tiefes Onlay im sichtbaren Seitenzahnbereich. Mein Zahnarzt riet mir zu metallfreiem Zahnersatz. Ist das wirklich besser?

Zum einen ist Metall als Zahnersatz oder Füllungsmaterial in sichtbaren Zahnbereichen ästhetisch weniger ansprechend als sogenannter biokompatibler Zahnersatz. Zum anderen können beim dauerhaften Verbleib von metallhaltigem Zahnersatz unerwünschte Irritationen oder Körperreaktionen entstehen. Bei Amalgam sind Unverträglichkeiten seit langem bekannt, aber auch andere Metalllegierungen können Reaktionen hervorrufen. Selbst Nicht-Allergiker und empfindliche Patienten und Patientinnen bevorzugen heutzutage metallfreien Zahnersatz, um zu verhindern, dass kleinste Partikel in den Körper gelangen.

Darüber hinaus ist es wissenschaftlich erwiesen, dass unterschiedliche Metalle im Mund zu messbaren elektrischen Effekten führen können. Das bedeutet: Es entsteht ein andauernder Stromfluss vom weniger edlen Metall in Richtung des edleren. Das kann sich negativ auf die Kaumuskulatur und sogar auf Rücken- und Nackenmuskulatur auswirken.

Bio-Zahnersatz ist immer metallfrei. Die verwendeten Materialien sind hochleistungsfähig, langlebig und ästhetisch. Zu den biokompatiblen Dentalmaterialien zählen u. a. Zirkondioxid, Keramik oder Vollkeramik und Composite. Metallfreier Zahnersatz wirkt natürlich und ist von echten Zähnen nicht zu unterscheiden.
 

Eine sehr alte Goldfüllung muss bei mir ersetzt werden. Mein Zahnarzt schlug mir Bio-Zahnersatz vor. Was ist das?

Unter Bio-Zahnersatz oder auch biokompatibler Zahnersatz versteht man metallfreien Zahnersatz, der vom Körper sehr gut vertragen wird. Man verwendet u. a. Composite, Vollkeramik und Zirkondioxid. Diese modernen Materialien kommen in der Zahnheilkunde und bei Spezialisten für Zahnästhetik für viele Anwendungen wie Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Füllungen, Prothetik und Implantate oder ganze Implantatsysteme zur Anwendung. Sie sind hochleistungsfähig, belastbar und langlebig.  Auch das ästhetische Ergebnis ist sehr ansprechend. Metalle oder Metalllegierungen gehören nicht zum Bio-Zahnersatz.
 

Ich bin schon über 70 Jahre und leide unter meinen vergilbten Zähnen. Ich habe von einer Art Verjüngungskur durch Bleaching in München gehört. Geht das in meinem Alter?

Strahlende weiße Zähne haben eine jugendliche, gesunde und dynamische Ausstrahlung und verbessern die Gesamtoptik eines Menschen. Das Aufhellen von Zähnen und das Entfernen von Zahnverfärbungen oder Vergilbungen ist grundsätzlich in jedem Lebensalter möglich, auch im Seniorenalter.

Bleaching gehört selbstverständlich in die professionellen Hände eines Zahnarztes oder einer Zahnärztin, um die Verjüngungskur für die Zähne mit modernen medizintechnischen Hilfsmitteln und genau abgestimmten Bleichmitteln durchzuführen. Dem Bleaching geht eine Professionelle Zahnreinigung voraus, um bereits oberflächliche Verfärbungen zu entfernen. Ihr Zahnärzteteam in München berät Sie hierzu gern.
 

Ist metallfreier Zahnersatz wirklich besser als Gold? Ich muss mehrere sehr alte Füllungen ersetzen lassen und bin unsicher, da ich mit der Goldfüllung sehr zufrieden war.

Da es sich bei reinem Gold um relativ weiches Material handelt, ist es für die hohen mechanischen Belastungen beim Kauen weniger gut geeignet. Deshalb wird es in der Zahnheilkunde als Füllungsmaterial meist nicht in der Reinform verwendet, sondern es ist eine reduzierte Legierung aus verschiedenen Metallen. Nicht nur bei Allergikern können unerwünschte toxische Reaktionen durch Metalle auftreten, sondern auch bei empfindlichen Menschen kann es zu Irritationen oder Unverträglichkeiten führen. Damit hat es Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Darüber hinaus ist metallfreier Zahnersatz ästhetisch ansprechender, da Inlays, Onlays, Implantate, Veneers, Brücken oder Kronen optisch nicht von natürlichen Zähnen zu unterscheiden sind. Metallfreie Werkstoffe sind z. B. Zirkon oder Vollkeramik. Aber auch Composite, ein Verbundwerkstoff aus Quarz, Keramik, Glaspartikeln und Kunststoffbestandteilen, wird in der ästhetischen Zahnmedizin vielfach verwendet. Man spricht auch von Bio-Zahnersatz oder biokompatiblem Zahnersatz. Ihr Zahnarzt in Ihrer Nähe wird Sie zu den metallfreien Materialien beraten.
 

Ich interessiere mich für eine ästhetische Zahnkorrektur. Ich würde aber schon gerne vorher wissen, wie ich nachher aussehe. Gibt es eine Art „Probierzähne“ ?

Ja, eine Vorausschau auf das Ergebnis durch Probierzähne gibt es tatsächlich. Man nennt das ein ästhetisches Mock-up. Nach eingehender Diagnose und Beratung bei Ihrem auf Zahnästhetik spezialisierten Zahnarzt wird vor der Versorgung mit Zahnersatz im Dentallabor ein Provisorium hergestellt. Dieses wird anhand eines Wachsmodells vom Zahntechniker modelliert. Form, Länge und Zahnstellungen werden hierbei berücksichtigt und können nach Ihren individuellen Wünschen angepasst werden. Bei der Anprobe wird das ästhetische Mock-up so lange justiert, bis es passgenau sitzt und Ihrem Ideal entspricht. Selbst die Zahnfarbe kann bereits zu diesem Zeitpunkt festgelegt werden.

Durch die Mock-up-Technik ist es möglich, das Ergebnis der ästhetischen Zahnkorrektur bereits vorher zu visualisieren. Das gibt nicht nur Sicherheit für das äußere Erscheinungsbild, sondern in der Testphase werden eventuelle Veränderungen der Phonetik erkennbar, die sich durch Verlängerung von Schneidekanten ergeben können.
 

Ich habe unschöne Frontzähne. Ungezwungenes Lachen und freies Kommunizieren geht für mich nicht. Ich leide darunter und möchte endlich etwas verändern, bin aber noch unsicher. Nun habe ich etwas über das Smile-Design gehört. Was bedeutet das?

Schöne Zähne haben viel mit Selbstbewusstsein, einer positiven Ausstrahlung und Lebensqualität zu tun. Um nicht länger unter ästhetisch wenig ansprechenden Zähnen zu leiden, sollten Sie sich bei einem Spezialisten für Ästhetische Zahnmedizin beraten lassen. Mit dem Smile-Design ist es in der Zahnarztpraxis möglich, mit einer intelligenten Software genau das Lächeln zu designen, das Sie sich wünschen. Die digitale Modellierung von einzelnen Zähnen oder Zahnreihen ist mit dem Programm innerhalb weniger Minuten möglich. Man kann mit dem Smile-Design die optimale Ästhetik und Passform als Vorausschau visualisieren. Darüber hinaus ist die Kommunikation mit dem Dental-Meisterlabor in München nicht nur via Dateitransfer sichergestellt, sondern erfahrene Zahntechniker stehen zur persönlichen Beratung zur Verfügung, damit das Behandlungsergebnis genau Ihren Vorstellungen entspricht.
 

Ich möchte meine Frontzähne verschönern lassen, bin aber verunsichert, weil mein Zahnarzt von weißer Ästhetik gesprochen hat. Hat das etwas mit Zahnaufhellung zu tun?

Weiße Ästhetik kann etwas mit Zahnaufhellung zu tun haben, ist darunter aber nicht ausschließlich zu verstehen. Das Bleaching ist eine von vielen Möglichkeiten, die weiße Ästhetik wiederherzustellen. Grundsätzlich versteht man unter der weißen Ästhetik die optische Ansicht schöner, weißer und gesunder Zähne mit optimaler Funktion. Zusammen mit dem rosaroten Zahnfleisch, das an den Zähnen fest anliegt, bildet das gesamte Gebiss eine rot-weiße Ästhetik mit einem harmonischen Verlauf des Zahnbogens.

Für die Herstellung oder Wiederherstellung von weißer Zahnästhetik gibt es die unterschiedlichsten Vorgehensweisen, die patientenabhängig sind. Dazu gehören z. B. die Korrektur von Zahnfehlstellungen, das Einsetzen von Veneers im Frontzahnbereich, Entfernen von Verfärbungen durch Professionelle Zahnreinigung, Ersetzen von Amalgamfüllungen oder Lückenschluss durch Implantate.

Selbstverständlich gehen jeder Therapie eingehende Untersuchungen voraus. Wichtig ist jedoch, Funktion und Ästhetik miteinander zu verbinden und Zahnerkrankungen oder Kiefergelenkstörungen vorher zu behandeln. 
 

Ich habe eine Parodontose-Behandlung abgeschlossen und benötige jetzt Zahnersatz. Woher weiß ich, welche Zahnersatz-Kosten auf mich zukommen?

Die Kosten für Zahnersatz sind sehr individuell. Sie hängen von unterschiedlichen Faktoren wie zahnärztliches Honorar für Diagnostik, Planung und Behandlung ab, aber auch von den verwendeten Materialien. Hinzu kommen die Kosten für das zahntechnische Meisterlabor. Ebenfalls wichtig ist der Versichertenstatus. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen seit 2005 ausschließlich einen Festzuschuss für jede Versorgung mit Zahnersatz, während private Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherer – abhängig vom abgeschlossenen Tarif – höhere Kosten tragen.

Um Kostentransparenz zu gewährleisten, erstellt Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin vor der Behandlung einen Heil- und Kostenplan. Darin sind alle Kosten für Zahnersatz und zahnärztliches Honorar genau aufgeschlüsselt. Diese Unterlagen sollten Sie bei Ihrer Krankenversicherung vorab einreichen und klären, welchen Teil der Zahnersatz-Kosten diese übernimmt.
 

Ich habe eine Zahnlücke und interessiere mich für ein Implantat. Welche Zahnimplantat-Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?

Zahnimplantate gehören nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherungen und damit sind Zahnimplantat-Kosten als Privatleistung vom Patienten zu tragen. Der Zahnarzt rechnet sie direkt mit dem Patienten nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) ab. Darüber hinaus erstellt das zahntechnische Labor einen Kostenvoranschlag nach der sogenannten Bundeseinheitlichen Benennungsliste für zahntechnische Leistungen (BEB-Liste).

Da die gesetzlichen Krankenversicherungen für jede Art von Zahnersatz einen Festzuschuss bezahlen, sollten Sie vor der Behandlung den Heil- und Kostenplan bei der Krankenkasse einreichen, um sich diesen Anteil berechnen zu lassen. Wer rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung mit einem entsprechenden Tarif für Zahnimplantat-Kosten abschließt, kann sich gegen hohe private Zuzahlungen auch bei einer ästhetisch hochwertigen Versorgung mit Implantaten absichern.
 

Meine Vollprothese sitzt nicht richtig. Mein Zahnarzt sagte, der Kieferknochen würde sich zurückbilden. Stimmt es, dass Implantate als festsitzender Zahnersatz das verhindern können?

Ja, es ist erwiesen, dass Implantate Knochenabbau im Kiefer verhindern. Der festsitzende Zahnersatz ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern kommt funktionell den echten Zähnen gleich. Damit können Implantate wie die natürlichen Zähne belastet werden, was sich positiv auf den Kieferknochen auswirkt. Durch den Kaudruck wird der Kiefer natürlich belastet.

Eine lange Tragedauer von Vollprothesen kann genau das Gegenteil bewirken. Der Kieferknochen bildet sich zurück. Folglich wackelt Ihre Prothese immer mehr und sollte immer wieder angepasst werden. Sie sollten unbedingt darauf achten, dass keine Druckstellen vorhanden sind, die Entzündungen auslösen können. Bei zurückgegangenem Kieferknochen können sich auch Veränderungen der Gesichtszüge einstellen, die einen Menschen älter aussehen lassen.
 

Ich möchte die Optik meiner Zähne verbessern und gleichzeitig etwas für die Psyche tun. Ist Dental Wellness dafür geeignet?

Dental Wellness lässt sich als Schönheitsprogramm für Zähne, Körper und die Seele bezeichnen. Man versteht darunter nicht nur eine Aufwertung der Optik durch ästhetische Zahnheilkunde, sondern Dental Wellness bietet auch prophylaktische Maßnahmen für Mund- und Zahngesundheit an – und hat damit auch Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit.

Schöne Zähne gehören zu einem gepflegten Äußeren und sind maßgeblich für den ersten Eindruck in beruflichen und privaten Lebenssituationen verantwortlich. Ästhetisch ansprechende Zähne verleihen Selbstbewusstsein und eine jugendliche und gesunde Ausstrahlung. Das ist gut für die Psyche und macht sicherer im Umgang mit anderen Menschen.

Oftmals ist Dental Wellness ohne großen Aufwand möglich, z. B. durch eine regelmäßige Professionelle Zahnreinigung durch Dentalhygienikerinnen oder durch Bleaching in der Zahnarztpraxis, wobei auch hartnäckige Verfärbungen entfernt werden. Neben der Vorsorge beschäftigt sich Dental Wellness gleichzeitig mit der Herstellung oder Wiederherstellung der optimalen Funktion und Gesamtästhetik des Gebisses und des Zahnhalteapparates. Es gibt viele Möglichkeiten für Dental-Wellness-Anwendungen, z. B. der Einsatz von Veneers, das Verwenden von biokompatiblem Zahnersatz oder das Ersetzen von unschönen und gesundheitsgefährdenden Amalgamfüllungen. Lassen Sie sich einfach von einem Spezialisten für Zahnästhetik beraten, denn Ihre persönlichen Wünsche sind entscheidend, welche Dental-Wellness-Maßnahme für Sie in Frage kommt.
 

Ich benötige für zwei Zähne festsitzenden Zahnersatz. Mein Zahnarzt schlug mir ein Keramik-Inlay und ein Keramik-Onlay vor. Was ist denn der Unterschied?

Keramik-Inlays und Keramik-Onlays gehören zum festsitzenden Zahnersatz. Geschädigte bis hin zu stark zerstörte Zähne im Seitenzahnbereich können damit gerettet werden. Ein großer Vorteil beim Einsatz von Inlays und Onlays ist, dass Nachbarzähne nicht beschliffen werden müssen und die gesunde Zahnsubstanz geschont wird.

Ein Keramik-Inlay ist eine ein- oder mehrflächige Einlagefüllung, die verwendet wird, wenn die Zahnschädigung noch nicht weit fortgeschritten ist. Das einflächige Inlay wird in die Kaufläche eingesetzt, während zwei- oder mehrflächige Inlays zusätzlich einen Teil der Kaufläche und der Seitenbereiche des Zahns überdecken. Bei Verwendung eines Keramik-Onlays ist die Zahnschädigung bereits größer. Es bedeckt die komplette Kaufläche und einen Teil der Zahnhöcker. Keramik-Inlays und Keramik-Onlays sind biokompatibel und stellen eine ästhetisch hochwertige Alternative zu Füllungsmaterialien aus Metall (Amalgam), Edelmetall (Gold) oder Composite dar. Bio-Zahnersatz aus Keramik wird vom Körper gut vertragen, es sind keine Unverträglichkeiten bekannt.

Keramik ist hochleistungsfähig und besitzt sehr ähnliche biomechanische Eigenschaften wie der natürliche Zahn. Optisch ist dieser feste Zahnersatz nicht von echten Zähnen zu unterscheiden, denn Keramik ist transluzent, also teilweise lichtdurchlässig. Damit werden die eintretenden Lichtstrahlen durch die Keramikschichten an das angrenzende Zahnfleisch geleitet, wodurch der Zahn sehr natürlich aussieht.
 

Ich benötige eine Zahnbrücke. Sind Keramikkronen und Keramikteilkronen wirklich stabil genug, um als Befestigung hierfür zu dienen?

Beschädigte bis stark geschädigte Zähne können mit Keramikkronen und Keramikteilkronen ästhetisch hochwertig versorgt werden und bekommen durch die teilweise oder komplette Überkronung hohe Stabilität. Darüber hinaus besitzt der zahnmedizinische Werkstoff Keramik hohe Festigkeit und zeichnet sich – neben der Ästhetik - durch Langlebigkeit aus. Mit Keramikkronen oder Keramikteilkronen versehene Zähne können auf jeden Fall als Befestigungspfeiler für Zahnbrücken oder anderen festsitzenden Zahnersatz verwendet werden.
 

Ich benötige eine Krone zur Versorgung eines schwer geschädigten Zahnes. Welche Vorteile hat eine Vollkeramikkrone im Vergleich zu einer Metallkeramikkrone?

Eine Metallkeramikkrone und eine Vollkeramikkrone unterscheiden sich sowohl beim Material als auch in der Verarbeitungstechnik.

Die Metallkeramikkrone besteht – wie der Name sagt - aus einem Materialmix von Metall und Keramik. Als Metall wird häufig eine Goldlegierung verwendet. Das sogenannte Gerüst, eine Art Metallkappe, wird mit Keramik verblendet. Handwerkliches Geschick des Zahntechnikers ist hierfür gefragt, der bei der Keramikverarbeitung Schicht für Schicht aufträgt, bis ein natürlich wirkendes Ergebnis entsteht. Die Keramikfarbe wird den Nachbarzähnen angeglichen. Bei einer Metallkeramikkrone kann das Metall sichtbar werden, wenn sich das Zahnfleisch zurückbildet, was natürlich an Frontzähnen besonders auffällt und wenig ansprechend aussieht. Um dies zu vermeiden, kann der Zahntechniker den Kronenrand mit einer Keramikschulter gestalten. Bei metallkeramischen Kronen muss normalerweise mehr gesunde Zahnhartsubstanz abgeschliffen werden, was im Vergleich zur vollkeramischen Ausführung ebenfalls ein deutlicher Nachteil ist.

Die Vollkeramikkrone wird im Vergleich zur Metallkeramikkrone geringfügig beschliffen. Man verwendet den Begriff minimal-invasiv, der aus der Chirurgie bekannt ist. Der mit einer Vollkeramikkrone versorgte Zahn weist eine deutlich verbesserte Langzeitprognose auf, zumal außerdem mit Ädhasiv-Technik gearbeitet wird. Das bedeutet: Die vollkeramische Krone wird mit einem Spezialklebstoff mit dem noch vorhandenen Zahnstumpf verbunden, was zusätzliche Stabilität verleiht.

Vollkeramikkronen sind biokompatibel. Sie sind komplett metallfrei und können damit keine Wechselwirkungen mit möglicherweise bereits vorhandenen anderen Metallen in der Mundhöhle auslösen. Sie sind auch für Allergiker geeignet. Drüber hinaus wirkt Vollkeramik isolierend, was unangenehmes Warm-Kalt-Empfinden beim Essen normalerweise ausschließt.

Von der Krankenkasse gibt es für beide Kronenarten ausschließlich einen Festkostenzuschuss.
 

Unser Kind hat Zahnfehlstellungen und wir wollen einen Termin beim Kieferorthopäden vereinbaren. Welche Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse für Kieferorthopädie übernommen?

Ob die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden, hängt vom Schweregrad der Zahnfehlstellungen ab. Insgesamt gibt es fünf Stufen, von sehr leicht bis sehr schwer. Die Einstufung in sogenannte Kieferorthopädische Indikationsgruppe (KIG) 1 bis 5 wird beim ersten Termin vom Fachzahnarzt für Kieferorthopädie vorgenommen.

Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt die medizinisch notwendigen Maßnahmen bis zum 18. Lebensjahr, wenn Ihr Kind in KIG 3, KIG 4 oder KIG 5 eingestuft wird. Allerdings wird nur die Regelversorgung übernommen, was eine Grundversorgung darstellt, die ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein soll. Außerdem übernimmt die Krankenkasse zunächst nur 80 % und erst nach erfolgreicher Beendigung der kieferorthopädischen Therapie die restlichen 20 %. Das soll den Anreiz zum Durchhalten geben.

Für Korrekturen von leichten Fehlstellungen im Gebiss (KIG 1 und 2) kommt die gesetzliche Krankenkasse nicht auf. In KIG 3, 4 und 5 übernimmt die Kasse auch keine Privatleistung für höherwertigere Versorgungen, die z. B. das Tragen von Zahnspangen angenehmer oder diskreter machen oder die Tragedauer verkürzen. Das sind Privatleistungen, für die Eltern die Kieferorthopädie-Kosten selbst übernehmen müssen, falls sie von ihnen gewünscht werden.

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